• 30.11.2017, 11:25:11
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ORF III am Freitag: „Schwabenkinder“-Doku und Spielfilm mit Hary Prinz und Tobias Moretti

Außerdem: „Stockinger“-Finale mit Doppelfolge der Serie mit Karl Markovics

Utl.: Außerdem: „Stockinger“-Finale mit Doppelfolge der Serie mit
Karl Markovics =

Wien (OTS) - Am Freitag, dem 1. Dezember 2017, stehen im Hauptabend
von ORF III Kultur und Information zunächst die „Schwabenkinder“
(20.15 Uhr) auf dem Programm. Jo Baiers Historiendrama beginnt im
Jahr 1908 und handelt vom Tiroler Kaspar (Hary Prinz), der nach
20-jähriger Abwesenheit in seine Heimat ans Sterbebett seines Vaters
(Vadim Glowna) zurückkehrt und ihm von seinem Schicksal als
„Schwabenkind“ erzählt. Als Bub wurde er vom Vater gezwungen, sich
gemeinsam mit einer Schar anderer bettelarmer Kinder über
tiefverschneite Hochgebirgspässe an den Bodensee durchzukämpfen, um
sich auf dem Kindermarkt in Ravensburg als Arbeitskraft zu verdingen.
Unter erbärmlichen Bedingungen wird Kaspar von seinem „Herrn“, dem
Bauern Steinhauser (Jürgen Tarrach), ausgebeutet, bis er schließlich
fliehen kann und einer neuen Zukunft entgegenblickt.

Passend zum Spielfilm präsentiert das folgende „ORF III Spezial“ die
Dokumentation „Die Wege der Schwabenkinder“ (22.05 Uhr) von Markus
Barnay. Vom Beginn des 17. Jahrhunderts bis nach dem Ersten Weltkrieg
zogen alljährlich im Frühjahr die Kinder der ärmsten Gegenden von
Vorarlberg, Tirol und dem schweizerischen Graubünden, meist ohne
Begleitung von Erwachsenen, in das süddeutsche Schwaben, um sich dort
bei den Großbauern als billige Arbeitskräfte zu verdingen. Zu ihren
Hauptbeschäftigungen zählten das Viehhüten sowie leichtere
Feldarbeiten. Die Mädchen wurden meist zum Kinderhüten oder als
Haushaltshilfe herangezogen. Die Dokumentation zeigt ein 2012
realisiertes Projekt, in dem die historischen Routen der Kinder
gekennzeichnet und als touristische Wanderwege begehbar gemacht
wurden, außerdem einige Ausstellungen, die an dieses Kapitel der
Geschichte der Bodenseeregion erinnern. Der Film schaut außerdem den
Forscherinnen und Forschern bei der historischen Datensammlung über
die Schulter und lässt eines der letzten noch lebenden
„Schwabenkinder“ zu Wort kommen.

Danach stehen in der Leiste „Der Österreichische Film“ die finalen
zwei Folgen der 14-teiligen Krimiserie „Stockinger“ mit Karl
Markovics auf dem Programm. Den Auftakt macht die Folge „Grau’n an
der Traun“ (22.35 Uhr). Darin wird Maria Wedam (Vanessa Payer) aus
heiterem Himmel auf der Straße überfallen. Zu ihrem Glück kommt ihr
der Spaziergänger Dr. Lendl zu Hilfe. Kurz darauf wird Lendl
erstochen aufgefunden. Als auch die Witwe Lendl (Karin Mikityla)
stirbt, kommt Stockinger bei seinen Ermittlungen im Haus der beiden
Opfer dem Täter auf die Spur. In der finalen Episode „Lebende
Schieß-Scheiben“ (23.25 Uhr) ermitteln Stockinger und Antonella
(Sandra Cervik) in Mariamoos, nachdem dort der Tiefbauingenieur
Faulhaber (Stefan Matousch) erschossen wurde. Für die Tat kommen
viele Ortsbewohner in Frage, denn Faulhaber plante noch vor seiner
Ermordung an einer Umfahrungsstraße, die besonders dem
Autowerkstattbesitzer Steirer (Dietrich Siegl) ein Dorn im Auge war.
Durch den Bau der Straße hätte er nämlich nicht nur Kunden, sondern
auch viel Geld verloren. Ob das als Motiv reichte?

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