• 28.11.2017, 16:21:23
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  • OTS0196

Pressemitteilung: Aufklärungskampagne zu Schuppenflechte

Im Bild (v.l.n.r.): Mario Haller (Managing Director
Austria - Eli Lilly) und die Podiumsgäste der Pressekonferenz
"Psoriasis - Therapieziele im Wandel: gemeinsam mehr erreichen": Dr.
Erwin Rebhandl (Präsident von AM PLUS - Initiative für
Allgemeinmedizin und Gesundheit), Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr
(Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer), Prim.
Univ.-Prof. Dr. Beatrix Volc-Platzer (Abteilungsvorstand,
Dermatologische Abteilung, Sozialmedizinisches Zentrum Ost -
Donauspital), Dr. Johannes Neuhofer (Präsident des Berufsverbandes
österreichischer Dermatologen) und Dr. Gerhard Hoch
(stellvertretender Obmann der PSO Austria)

Wien (OTS) - Neue Patienteninitiative soll Mut machen und aufzeigen:
Schuppenflechte ist heutzutage gut behandelbar. Heute wurde die
Initiative "Psoriasis" im Rahmen der Pressekonferenz "Psoriasis -
Therapieziele im Wandel: gemeinsam mehr erreichen" in Wien
vorgestellt.

Rund 125 Millionen Menschen weltweit – davon ca. 250.000 in
Österreich – leiden an Schuppenflechte (Psoriasis), einer
chronisch-entzündlichen Erkrankung, die sich vor allem auf der Haut
zeigt. [1,2] Aufgrund der Entzündung im Körper gibt es zahlreiche
mögliche Begleiterkrankungen, die sich unter der Haut abspielen.
Patienten durchleben nicht selten eine lange, leidvolle Odyssee, bis
sie zu einem Hautarzt gelangen, der auch aktuellen
Behandlungsmöglichkeiten offen gegenübersteht. [3] Diese können bei
mittelschweren bis schweren Formen heutzutage eine beinahe
erscheinungsfreie Haut und ein weitgehend normales Leben ermöglichen.
[3] Die von Lilly geförderte Aufklärungsinitiative „Psoriasis“, die
am 1. Dezember startet, wird von einer Reihe von Institutionen
getragen, unter anderem vom Berufsverband österreichischer
Dermatologen (BVÖD). Gemeinsam möchten die Partner der Initiative
Patienten Mut machen, sich gezielt zu informieren und einen Hautarzt
aufzusuchen, der sie auf dem Weg zu einer möglichst
erscheinungsfreien Haut unterstützen kann.

Schuppenflechte: mehr als nur eine Hauterkrankung

Etwa 250.000 Menschen in Österreich – und damit 2–3 Prozent der
Bevölkerung – leben mit der Diagnose Plaque-Psoriasis. [2] Je
schwerer die Ausprägung, desto stärker vermindert sich die
Lebensqualität. [4] Insbesondere wenn die entzündete Haut sichtbare
Körperstellen, die sich nicht so leicht verdecken lassen, wie z. B.
Gesicht und Hände, oder den Intimbereich betreffen, leiden Körper und
Seele umso mehr. [5] Scham und vermindertes Selbstwertgefühl können
sich negativ auf sämtliche Lebensbereiche auswirken: auf Beruf,
Partnerschaft oder das alltägliche Leben. [5]

Die Ursache der nicht ansteckenden, chronisch-entzündlichen
Hauterkrankung ist ein überaktives Immunsystem, welches zu viele
Botenstoffe produziert, die eine beschleunigte Hauterneuerung
bewirken. [3,6] Dies führt zu den für die Schuppenflechte
charakteristischen entzündlichen Hautveränderungen (Plaques), die
nicht nur schmerzhaft, sondern auch mit Juckreiz verbunden sein
können. [7]

Doch oftmals erkrankt nicht nur die Haut: So kann die chronische
Entzündung im Körper u. a. auch dazu führen, dass Patienten mit
Schuppenflechte ein erhöhtes Risiko haben, weitere
Begleiterkrankungen zu entwickeln, beispielsweise Diabetes,
Bluthochdruck, Psoriasis-Arthritis oder auch Depression. [3,8]

Aufklärung und bessere Versorgung sind dringend notwendig

„Psoriasis-Patienten wünschen sich vor allem eine möglichst
erscheinungsfreie Haut und ein normales Leben. Patientenbefragungen
haben jedoch gezeigt, dass nur für etwa 30 Prozent der Patienten der
Therapieerfolg zufriedenstellend war. Schuppenflechte hat einen
großen Einfluss auf das Leben der Betroffenen. Unser Ziel sollte es
daher sein, die Versorgung der Patienten zu verbessern und somit auch
ihre Lebensqualität. Mit Hilfe der derzeit verfügbaren Therapien
können wir für unsere Patienten heutzutage eine nahezu oder völlig
erscheinungsfreie Haut erreichen.“, so Dr. Johannes Neuhofer,
Präsident des Berufsverbandes und Mitinitiator der Initiative
„Psoriasis“.

Viele Patienten durchleben jedoch nicht selten eine lange, leidvolle
Odyssee, bis sie einen Facharzt finden, der ihnen helfen kann. [3]
„Häufig müssen Patienten eine Reihe von Ärzten aufsuchen, bis sie
eine für sie zufriedenstellende Behandlung erhalten. Die Situation
hierzulande ist leider so, dass nicht alle Hautärzte ihre Patienten
entsprechend der aktuellen, medizinischen Leitlinien zur Behandlung
der Psoriasis versorgen“, sagt Prof. Dr. Beatrix Volc-Platzer,
Leiterin der Dermatologischen Abteilung im Donauspital,
Sozialmedizinisches Zentrum Ost, Wien. „Ich möchte Patienten dazu
raten, einen Hautarzt zu suchen, der nach heutigen
Behandlungsstandards vorgeht und dafür das komplette Spektrum an
Therapien heranzieht. Patienten sollten wissen, dass heutzutage eine
nahezu Erscheinungsfreiheit ein erreichbares Therapieziel geworden
ist.“

Ein Leben ohne Einschränkung? Medizinischer Fortschritt macht
vieles möglich

Dank intensiver Forschung hat sich das Wissen um die spezifischen
Entzündungsmechanismen der Schuppenflechte in den letzten fünf bis
zehn Jahren deutlich erweitert. Für den Patienten bedeutet diese
medizinische Weiterentwicklung, die Chance auf ein Leben ohne
sichtbare Plaques und dem damit verbundenen Stigma. Die
Aufklärungsinitiative „Psoriasis“ möchte Patienten, die bislang noch
relativ stark unter ihrer Erkrankung leiden, ermutigen, das Gespräch
mit ihrem Arzt zu suchen und weitere Schritte auf dem Weg zu einer
möglichst erscheinungsfreien Haut in Angriff zu nehmen.
Zentrale Kommunikationsplattform für Patienten ist die Webseite
www.meinziel-erscheinungsfrei.at (ab Anfang Dezember online). Die
Onlineplattform, die in den nächsten Monaten über Print- und
Onlinekanäle intensiv beworben wird, bietet neben Informationen zu
heute verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten auch einen Link zu einem
Wegweiser für die Arztsuche. Hierüber finden Patienten über die
Eingabe der Postleitzahl Psoriasis-Experten in ihrer Umgebung.

„Neben der Entwicklung und Bereitstellung von Therapien ist es für
uns als Unternehmen ein wichtiges Anliegen, Patienten und Behandler
im tagtäglichen Umgang mit dieser belastenden Erkrankung zu
unterstützen. Wir fördern daher gerne die Initiative „Psoriasis“, die
Betroffenen wieder Mut machen und aufzuzeigen möchte, dass die
Krankheit sie in ihrem Alltag nicht mehr so einschränken muss.
Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern möchten wir somit einen
Beitrag für eine bessere Versorgung von Patienten mit Schuppenflechte
leisten“, so Mario Haller, Geschäftsführer der Eli Lilly Gesellschaft
m.b.H, Wien.

Quellen:

1) International Federation of Psoriasis Associations. Abgerufen im
Oktober 2017 unter https://ifpa-pso.com/
2) Bundesministerium für Gesundheit,
https://www.ots.at/redirect/gesundheit2 , aufgerufen am 19. Oktober
2017
3) World Health Organization. Global Report on Psoriasis 2016;
deutsche Übersetzung online publiziert unter:
https://www.ots.at/redirect/psonet
4) Griffiths CEM et al. Lancet 2015; 386(9993): 541-551
5) Sampogna F et al. Acta Derm Venereol 2012; 92(3): 299-303
6) Morhenn VB et al. J Dermatol Sci 2013; 72(2): 87-92
7) Naegeli AN et al. Int J Dermatol 2015; 54(6): 715-722
8) Augustin M et al. Acta Derm Venereol 2010; 90(2): 147-151

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