• 28.11.2017, 13:03:05
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  • OTS0148

Beschäftigungspakt bringt zwischen 2018 und 2020 rund 1,3 Milliarden Euro für Arbeitsmarkt-Maßnahmen

LH Mikl-Leitner: Beschäftigung erhalten und neue Beschäftigung schaffen

Utl.: LH Mikl-Leitner: Beschäftigung erhalten und neue Beschäftigung
schaffen =

St. Pölten (OTS/NLK) - Im Landhaus in St. Pölten kam es heute,
Dienstag, zur Unterzeichnung des neuen Beschäftigungspaktes für
Niederösterreich. Insgesamt werden von den beteiligten Partnern in
den Jahren 2018 bis 2020 rund 1,3 Milliarden Euro investiert. Das
haben heute Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Karl
Wilfing, Landesgeschäftsführer Karl Fakler (Arbeitsmarktservice NÖ),
Landesstellenleiter Manfred Rötzer (Sozialministeriumservice NÖ),
Präsidentin Sonja Zwazl (Wirtschaftskammer NÖ), Präsident Markus
Wieser (Arbeiterkammer NÖ), Präsident Thomas Salzer
(Industriellenvereinigung NÖ), Präsident Johann Heuras
(Landesschulrat Niederösterreich) und Präsident Alfred Riedl (NÖ
Gemeindebund) im Zuge einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

„Zu den wichtigsten Dingen im Leben gehört ein guter und fair
bezahlter Job“, sagte Landeshauptfrau Mikl-Leitner eingangs. Das
Thema Arbeitsplätze sei ihr daher ein ganz wichtiges Anliegen, und
man sei dabei in Niederösterreich „sehr gut unterwegs“. So seien im
Jahr 2016 im Jahresdurchschnitt an die 600.000 Beschäftigte in
Niederösterreich verzeichnet worden. Im heurigen Jahr verzeichne man
das stärkste Beschäftigungsplus seit zehn Jahren, so Mikl-Leitner.
Darüber hinaus gebe es eine sinkende Arbeitslosigkeit, mit Ende
Oktober sei die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr um 6,3
Prozent zurückgegangen. „Die Auftragsbücher sind voll“, stellte die
Landeshauptfrau mit Blick auf das Wirtschaftswachstum fest. Für 2017
werde ein überdurchschnittliches Wachstum von 2,9 Prozent erwartet.

Der Beschäftigungspakt 2018 bis 2020 sei „in enger Zusammenarbeit
aller Sozialpartner“ entstanden, betonte die Landeshauptfrau. Das
gemeinsame Ziel sei, Beschäftigung zu erhalten und neue Beschäftigung
zu schaffen. Es gehe daher um „konkrete Projekte, damit die Menschen
in Beschäftigung bleiben können und Arbeitslose wieder in den
Arbeitsmarkt integriert werden“, so Mikl-Leitner. Ein wichtiges
Instrument sei auch der Fachkräftemonitor, der etwa zeige, dass 2030
rund 34.000 Fachkräfte weniger zur Verfügung stehen als heute. „Das
ist für uns ein klarer Auftrag, jetzt Fachkräfte auszubilden“,
betonte sie. Dazu brauche es konkrete Maßnahmen, „und wir müssen
Bewusstsein schaffen, dass die Lehre ein guter Boden für die Karriere
und für einen zukunftsträchtigen Arbeitsplatz ist“, so die
Landeshauptfrau: „Es braucht beides: Master und Meister.“

In Summe stünden nun von 2018 bis 2020 im Zuge des
Beschäftigungspaktes 1,3 Milliarden Euro für arbeitsmarktpolitische
Maßnahmen bereit, fasste sie zusammen: „Alleine im nächsten Jahr sind
es 535 Millionen Euro.“ 21 konkrete Maßnahmen seien ausgearbeitet
worden, darunter Initiativen wie das Nachholen von
Pflichtschulabschlüssen sowie zahlreiche Möglichkeiten der Aus- und
Weiterbildung.

Es gebe eine Rekord-Beschäftigung, aber man habe auch die Aufgabe,
„jenen zu helfen, die noch von Arbeitslosigkeit betroffen sind“,
sagte Karl Wilfing in seiner Stellungnahme. Besonders verwies er auf
die aktuelle Maßnahme „Arbeit on tour“, mit der man über 12.000
Menschen erreichen habe können. 1.500 Weiterbildungsgespräche seien
in diesem Rahmen geführt worden. Sehr erfolgreich sei auch die „Lange
Nacht der Weiterbildung“ gewesen, betonte er: „Wir hatten in 18
Gemeinden rund 10.000 Besucherinnen und Besucher.“

Einen „Dank an alle Partner“ richtete Karl Fakler. Der
Beschäftigungspakt für 2018 bis 2020 falle „in eine Phase, in der wir
versuchen, Chancen zu nutzen“, meinte er: „Die Jahre 2018, 2019 und
2020 sind solche, in denen die Wirtschaft wächst und die
Arbeitslosigkeit sinkt. Es sind Jahre, in denen wir eine steigende
Nachfrage nach Arbeitskräften haben.“ Auch Manfred Rötzer vom
Sozialministeriumsservice bedankte sich „bei allen Vertragspartnern“,
der Beschäftigungspakt sei „einzigartig“.

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