Vorhaben von ÖVP und FPÖ demokratie- und bildungspolitisch bedenklich
Utl.: Vorhaben von ÖVP und FPÖ demokratie- und bildungspolitisch
bedenklich =
Wien (OTS) - Die Österreichischen Kinderfreunde kritisieren die Pläne
der künftigen ÖVP-FPÖ-Regierung in Sachen Bildungspolitik heftig.
„Das, was bisher aus den schwarz-blauen Verhandlungen medial
durchgesickert ist, ist ein Blick in die tiefste bildungspolitische
Vergangenheit. Die zwangsweise Wiedereinführung der Ziffernnoten als
Leistungsbeurteilung ist für die betroffenen Kinder ein massiver
Rückschritt. Hier wird reine Symbolpolitik auf dem Rücken von
Schulkindern gemacht“, erklärt Christian Oxonitsch,
Bundesvorsitzender der Österreichischen Kinderfreunde.
Eltern und LehrerInnen konnten sich bis dato in den ersten drei
Volksschulstufen zwischen Ziffernnoten und alternativer Beurteilung
entscheiden. „Der nun geplante Ziffernnotenzwang nimmt den
LehrerInnen und Eltern vor Ort wichtige Mitspracherechte. Wir
sprechen uns entschieden dagegen aus, Eltern diese demokratische
Entscheidungsfreiheit zu nehmen. Wir brauchen in den Schulen mehr und
nicht weniger Demokratie“, so Oxonitsch.
„ÖVP und FPÖ wollen in bildungspolitisch finstere Zeiten zurück, wo
Leistungsdruck, Angst und Zwang den Schulalltag von Kindern
bestimmten. Dies steht unserer Vorstellung einer demokratischen,
angstfreien, kindgerechten Schule, in der Kinder individuell
gefördert werden, diametral entgegen. Die schwarzblauen Angriffe auf
Schuldemokratie und progressive Bildungspolitik werden mit unserem
Widerstand rechnen müssen.“
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