• 28.11.2017, 10:00:16
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Enthüllung Freda-Meissner-Blau-Promenade mit Mailath, Figl, Schmutzer und Familie

Stadt benennt Verkehrsfläche zu Ehren von Freda Meissner-Blau, Vordenkerin der Grün-Bewegung in Österreich

Utl.: Stadt benennt Verkehrsfläche zu Ehren von Freda Meissner-Blau,
Vordenkerin der Grün-Bewegung in Österreich = =

Wien (OTS) - Auf Antrag der Grünen Innere Stadt beschloss die
Bezirksvertretung die Benennung der Verkehrsfläche entlang des
Donaukanals zwischen Augartenbrücke und Marienbrücke nach Freda
Meissner-Blau. Heute, Dienstag, enthüllten Kulturstadtrat Andreas
Mailath-Pokorny, Bezirksvorsteher Markus Figl, Bezirksrat a. D.
Ronald Schmutzer (Gründungsmitglied der Grünen) und die Familie von
Freda Meissner-Blau im Beisein von Vizebürgermeisterin Maria
Vassilakou, dem Grünen Bundessprecher Werner Kogler und zahlreichen
Ehrengästen das Straßenschild. *****

„Freda Meissner-Blau war nicht nur die bekannte Parteigründerin
der Grünen, sondern hat sich schon Jahrzehnte davor für die
Verbesserung gesellschaftlicher Verhältnisse eingesetzt, insbesondere
für Menschen- und Frauenrechte. Mit der heutigen Benennung leistet
die Stadt einen Beitrag dazu, dass Freda Meissner-Blau mit ihrem
politischen Engagement künftigen Generationen in Erinnerung bleibt“,
betont Kulturstadtrat Andreas Mailath Pokorny.

"Freda Meissner-Blau war eine große Österreicherin und langjährige
Innenstädterin, deren politisches Leben ganz ihrem Engagement für die
Gesellschaft gewidmet war. Mit ihrem Wirken für Umwelt und
Menschenrechte hat sie sich über die Parteigrenzen hinweg große
Anerkennung erworben. Sie war eng verbunden mit ihrem Wohnbezirk,
weshalb die Innere Stadt mit der heutigen Benennung ihr Andenken
ehrt", betont Bezirksvorsteher Markus Figl.

"Diese Benennung ist eine große Ehre für die Familie, aber noch
vielmehr eine Anerkennung für Freda Meissner-Blaus Wirken und für die
Rolle die sie in diesem Land gespielt hat. Sie war eine große Stimme
für Menschlichkeit, für Offenheit, für Toleranz und für den
Umweltschutz. Sie war eine Vordenkerin und Mahnerin für das
notwendige Umdenken zur Erhaltung dieser Welt", betont Nicolas
Pawloff, Sohn von Freda Meissner-Blau.

"Freda besaß natürliche Autorität, viel Erfahrung,
Weltgewandtheit, unerschütterliche Überzeugungen und ganz viel Liebe
für Mensch und Natur", betont BezR. aD Ronald Schmutzer, Mitbegründer
der Grünen.

Zwt.: Biographie Freda Meissner-Blau

Freda Meissner-Blau (11. März 1927 – 22. Dezember 2015) war eine
österreichische Politikerin. Sie galt als Galionsfigur der
österreichischen Ökologiebewegung und war die erste Klubvorsitzende
der österreichischen Grünen.

Nach einer Kindheit in Reichenberg (heute Liberec, Teschechische
Republik), Linz, Wien und Dresden ging sie 1947 nach Wien zurück, um
Publizistik und Journalistik zu studieren. Anschließend ging sie nach
Großbritannien, später nach Frankfurt, um hier ein Medizinstudium zu
beginnen.

Nach Jahren in Zentralafrika und Paris, wo sie im Mai die
Studentenrevolte miterlebte, mit deren Zielen sie sich
identifizierte, übersiedelte sie 1972 gemeinsam mit ihrem Ehemann
Paul Blau nach Wien.

Durch die Volksabstimmung am 5. November 1978, welche Freda
Meissner-Blau intensiv vorantrieb, wurde die Inbetriebnahme des
Kernkraftwerks Zwentendorf verhindert und die Ökologiebewegung
Österreichs verzeichnete einen ersten großen Erfolg. Im Jahr 1984
beim Kampf um die Hainburger Au war Meissner-Blau ebenfalls eine der
wichtigsten Mitstreiterinnen. Als 1986 die Partei Grüne Alternative
entstand trat Meissner-Blau als Spitzenkandidatin zur
Nationalratswahl 1986 an, und zog damit als Klubobfrau in den
Nationalrat ein. Am 6. Dezember 1988 legte sie ihr Mandat nieder.
Nach dem Ausscheiden aus der Politikerinnenrolle engagierte sich
Meissner-Blau weiterhin in der internationale Friedens- und
Ökologiebewegung und war als Publizistin und Vortragende tätig. 2013
wurde sie von Bundespräsident Fischer mit dem Ehrenkreuzes für
Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet.

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