- 28.11.2017, 09:00:02
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Montavit forscht mit ProFem an Heilung von Scheidenpilz
Das Tiroler Pharmaunternehmen Montavit und das Wiener Biotech - StartUp ProFem haben eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung eines neuen Medikamentes geschlossen.

Mit der Partnerschaft der beiden Unternehmen soll ein grundlegender Wandel in der medizinischen Versorgung von Scheidenpilz-Patienten herbeigeführt werden. Da diese Krankheit sehr viele Frauen weltweit betrifft, kann dieses Projekt einen Durchbruch bei der Behandlung von Infektionskrankheiten bedeuten.
In ihrer Firma ProFem hat die StartUp-Gründerin DI DDr. Marion Noe eine Creme entwickelt, die erstmalig eine vollständige Heilung von vaginalen Pilzinfektionen ermöglichen soll. Aus ihrer gynäkologischen Praxis war Dr. Noe mit der alltäglichen Situation konfrontiert, dass seit Jahrzehnten kaum ein Fortschritt in der Behandlung solcher Erkrankungen erzielt wurde, obwohl mehrere hundert Millionen Frauen zum Teil andauernd und schwer von der chronischen Verlaufsform beeinträchtigt sind.
„Gynäkologie und Urologie gehören seit jeher zu unseren Hauptinteressensgebieten. Durch die Forschungskooperation mit ProFem hoffen wir, einen wesentlichen Beitrag für eine bessere Behandlung in einem wichtigen Therapiegebiet leisten zu können“, so Dr. Oswald Mayr, Geschäftsführender Gesellschafter der Pharmazeutischen Fabrik Montavit Ges.m.b.H. über die Partnerschaft. Seit über 70 Jahren produziert das Familienunternehmen in Absam in Tirol Arzneimittel und exportiert in rund 50 Länder weltweit.
Die Allianz mit ProFem ist für Montavit die erste Beteiligung an einem gynäkologischen Forschungsprojekt. In der Kooperation mit ProFem ist Montavit vor allem für die Herstellung der Studienmedikation, die Unterstützung der klinischen Entwicklung und die Betreuung der Tiroler Studienzentren, in denen das neue Medikament getestet wird, zuständig. Bei planmäßigem Verlauf des verbleibenden Entwicklungsprogramms könnte dieses schon in zwei bis drei Jahren allgemein verfügbar sein.
Die neue Entwicklung kann einen Durchbruch für viele Frauen weltweit bedeuten. Die gängigen Wirkstoffe gegen Scheidenpilz können die Pilze nicht ausreichend eliminieren, und meist kommt es innerhalb von nur wenigen Wochen nach Absetzen der Behandlung wieder zur Rückfällen.
Anders als herkömmliche Präparate soll die patentierte Creme nicht nur eine akute Infektion bekämpfen, sondern auch dafür sorgen, dass der Infekt nicht erneut auftritt“, berichtet DI DDr. Marion Noe, Gründerin und Geschäftsführerin der ProFem GmbH. „Es ist mir ein Anliegen, Frauengesundheit in den Fokus zu rücken und Frauenleiden endlich zu enttabuisieren. Es ist schon ein erster Schritt, wenn eine Frau weiß, dass sie nicht als Einzige von einem Problem betroffen ist.“
An der Universitätsklinik Innsbruck sowie an weiteren Studienzentren in Innsbruck und Schwaz in Tirol wird die vielversprechende Creme nun genau unter die Lupe genommen. Dabei werden vor allem die verbesserte Wirksamkeit gegenüber den am Markt befindlichen Produkten sowie die optimale Dosierung untersucht.
Für das Studienprogramm werden Probandinnen zwischen 18 und 50 Jahren (bis zum Eintritt der Menopause) mit akutem oder chronischem Scheidenpilz gesucht. „Wir möchten möglichst viele Frauen mit vaginalen Pilzerkrankungen zur Studienteilnahme motivieren. Nur mit tatkräftiger Hilfe der betroffenen Frauen, können wir es schaffen, dem leidigen Thema Scheidenpilz endlich ein Ende zu bereiten. Die für die Creme verwendeten Wirkstoffe haben sich schon lang in anderen Anwendungen bewährt. Das heißt, die Sicherheitsdaten der Arzneistoffe sind bestens bekannt“, so PD Dr. Ghazaleh Gouya, klinische Programmleiterin von ProFem.
Alle Infos für Interessenten gibt es unter: www.profem.at/klinische-studie/
Anmeldungen sind auch direkt in folgenden Studienzentren möglich:
Medizinische Universität Innsbruck, Abteilung für Frauenheilkunde, Univ. Prof. Dr. Christian Marth, Anichstraße 35, 6020 Innsbruck
Facharzt für Frauenheilkunde, Dr. Peter Brock, Claudiaplatz 2 (Saggen), 1. Stock, 6020 Innsbruck
Facharzt für Frauenheilkunde, Priv. Doz. Michael Hubalek, Andreas-Hofer-Straße 8, 6130 Schwaz
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