- 17.11.2017, 13:38:55
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„Thema“: Gefährliche Perchtenläufe – Brauchtum außer Kontrolle?
Außerdem am 20. November: Nina Proll – Zwischen Vorstadt und Bauernhof
Utl.: Außerdem am 20. November: Nina Proll – Zwischen Vorstadt und
Bauernhof =
Wien (OTS) - Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag,
dem 20. November 2017, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:
Gefährliche Perchtenläufe – Brauchtum außer Kontrolle?
Seit wenigen Tagen sind sie wieder unterwegs: schaurige, mit Ketten
und Ruten bewaffnete Gestalten, die in Gruppen organisiert durch die
Straßen ziehen. Die Perchtenläufe und Krampusumzüge sind ein
Publikumsmagnet. Aus kommerziellen Gründen finden sie immer früher
und immer öfter statt. Bei den Massenveranstaltungen mit Tausenden
Zuschauern und Hunderten Maskierten kann es gefährlich werden: Nach
einem Perchtenlauf in Kärnten hat die Polizei vergangene Woche sechs
Verletzte registriert. „Er hat mich gepackt und geschlagen“,
schildert Rebecca Reichart den Übergriff einer teuflischen Gestalt
mit Holzmaske. Die 17-jährige Schülerin wird an der Wirbelsäule
verletzt und erleidet eine Platzwunde. Macht die Maskierung
hemmungslos? Was steckt tatsächlich hinter den Perchten, und geraten
sie außer Kontrolle? Christian Hofmann und Christoph Seibel
berichten.
Die Gatterjagd – Tradition oder Tierquälerei?
Im Jagdgatter des Salzburger Landesjägermeisters Maximilian
Mayr-Melnhof leben 600 Wildschweine auf 500 Hektar. Ein umzäuntes
Gebiet, in dem an vier Tagen im Jahr Treibjagden stattfinden. Dieses
Gatter ist eines der letzten in Österreich. Nur in Salzburg und
Niederösterreich ist diese Form der Jagd noch erlaubt. Tierschützer
kritisieren Gatterjagden als brutale Events für Adelige und
Großgrundbesitzer. Sie fordern ein Ende dieser Tradition. „Eine
Öffnung des Gatters ist nicht möglich“, sagt Maximilian Mayr-Melnhof,
„die Wildschweine würden die Felder der umliegenden Bauern
zerstören.“ Christoph Bendas hat recherchiert.
Nina Proll – Zwischen Vorstadt und Bauernhof
Mit einem Facebook-Posting hat die 43-jährige Schauspielerin in den
vergangenen Wochen extrem polarisiert. Sie finde sexuelle
Annäherungen eines Mannes grundsätzlich erfreulich, schrieb Nina
Proll unter anderem. Im Zuge der #metoo-Debatte, bei der Frauen
weltweit sexuelle Belästigung, Übergriffe und Vergewaltigung
anprangern, sorgte das für große Aufregung. In Interviews legte das
„Vorstadtweib“ (jeweils Montag um 20.15 Uhr in ORF eins) noch nach.
In wenigen Tagen kommt ihre neue vom ORF im Rahmen des
Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierte Komödie „Anna Fucking Molnar“ in
die Kinos, für die Nina Proll auch das Drehbuch geschrieben hat. Sie
spielt eine gescheiterte und sexuell offensive Schauspielerin, die
sich von den Männern nimmt, was sie will, bis sie sich in einen
bodenständigen Feuerwehrmann verliebt. In Prolls Äußerungen der
vergangenen Wochen vermuten manche eine geschickte PR-Strategie für
den Film. Eva Kordesch hat Nina Proll und ihre Familie auf ihrem
Tiroler Bauernhof besucht.
Ein Holzknecht als Poet – Einblick in eine verborgene Lebenswelt
Ein Tagebuch, voll mit poetischen Sätzen über die Last des Lebens und
das Streben nach Freiheit, verfasst in einer Geheimschrift: Die
Lebenserinnerungen des vor 100 Jahren geborenen Holzknechts Siegfried
Schwabl lassen staunen. Als unehelicher Sohn eines russischen
Kriegsgefangenen wurde er schon als Kind zum Außenseiter gestempelt.
Jahrzehnte später haben seine Tochter und seine Enkeltochter die
geheimen Aufzeichnungen entziffert. Sie geben Einblick in eine
verborgene Welt – die Welt der Besitz- und Rechtlosen. Martin Steiner
hat das Leben des außergewöhnlichen Holzknechts Siegfried Schwabl
nachgezeichnet.
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