Veranstaltungsreihe "Res Publica" mit Verleihung der Franz-Dinghofer-Medaille und Buchpräsentation
Utl.: Veranstaltungsreihe "Res Publica" mit Verleihung der
Franz-Dinghofer-Medaille und Buchpräsentation =
Wien (PK) - Dem Thema "Verfassungsgerichtsbarkeit" widmet sich das
diesjährige Dinghofer-Symposium, das auf Einladung des Dritten
Nationalratspräsidenten Norbert Hofer heute im Palais Epstein
stattgefunden hat.
Einleitend hielt der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer fest,
dass mit Hilfe des jährlichen Dinghofer-Symposiums versucht werde,
Franz Seraph Dinghofer den Platz einzuräumen, der ihm gebühre. Der
Präsident des Instituts (Studiengesellschaft für Politikforschung),
Martin Graf, betonte außerdem, dass Dinghofer "Demokratie und
rechtsstaatliche Werte wichtiger waren, als die politische Karriere".
Seit seiner Gründung im Jahr 2010 befasst sich das Dinghofer-Institut
schwerpunktmäßig mit verfassungsrechtlichen Themen im Kontext der
mitteleuropäischen Rechtsgeschichte.
In seinem Vortrag zur Verfassungsgerichtsbarkeit unterstrich
Universitätsprofessor Herbert Haller die Bedeutung von Unabhängigkeit
bei der Bestellung von Richtern. Die Freiheit richterlicher
Entscheidungen sei ebenfalls eine Maxime. In Österreich funktioniere
dies gut, so das ehemalige Mitglied des Verfassungsgerichtshofs.
Buchpräsentationen und Medaillen-Verleihung
Der freiheitliche Klubdirektor Nobert Nemeth präsentierte das Buch
"Dem Antrag wird stattgegeben. Anmerkungen zur Bundespräsidentenwahl
2016". Die Publikation "Materialien zur Geschichte der
österreichischen Grundrechte. 150 Jahre Staatsgrundgesetz über die
allgemeinen Rechte der Staatsbürger" stellte Christian Neschwara
(Universität Wien) vor. Zum Abschluss wurde außerdem die Franz-
Dinghofer-Medaille an Rüdiger Haider für Verdienste um die Demokratie
und an Robert Holzmann (University of Malaya) für Verdienste um die
Wissenschaft verliehen. Die Laudationes hielten Heinz-Christian
Strache, Klubobmann der FPÖ, und Bernd Genser von der Universität
Konstanz.
Musikalisch umrahmt wurde das Symposium von Siegrid Viernstein am
Cello und Heidrun Klimek an der Querflöte.
Namensgeber Franz Seraph Dinghofer
Franz Seraph Dinghofer wurde 1873 in Ottensheim geboren. Er war
Präsident der Provisorischen Nationalversammlung für
Deutschösterreich und führte den Vorsitz, als am 12. November 1918
die Nationalversammlung die republikanische Staatsform und die
Zugehörigkeit zur deutschen Republik beschloss. Die Veranstaltung im
Palais Epstein fand im Rahmen der Reihe "Res Publica" statt.
(Schluss) wat
HINWEIS: Fotos dieses Symposiums finden Sie auf der Website des
Parlaments unter www.parlament.gv.at/SERV/FOTO/ARCHIV.
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