- 12.10.2017, 11:12:43
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„Ungelöst – mysteriöse Kriminalfälle“ in „Thema spezial“
Folge 4 am 13. Oktober um 21.20 Uhr in ORF 2
Utl.: Folge 4 am 13. Oktober um 21.20 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Nur fünf Prozent der Morde in Österreich sind ungeklärt,
manche seit Jahrzehnten. Das Team von „Thema spezial“ schaut in die
Cold-Case-Akte der österreichischen Kriminalgeschichte und begibt
sich in vier Ausgaben jeweils am Freitag auf die Spuren mysteriöser
Kriminalfälle. Die vierte Sendung – präsentiert von Christoph
Feurstein – beschäftigt sich am Freitag, dem 13. Oktober 2017, um
21.20 Uhr in ORF 2 mit ungelösten Mordfällen, die vor Jahrzehnten für
Schlagzeilen gesorgt haben und bis heute ungelöst sind.
Der Briefträger-Mord von Knittelfeld
Am 2. Dezember 1975 wird der Briefträger Johann Fritz in Knittelfeld
erschlagen. Der oder die Raubmörder entkommen mit 79.000 Schilling
Pensionsgeld. Wenig später wird ein verdächtiger Schüler
festgenommen. Christiane Kommetter hat den toten Briefträger damals
im Stiegenhaus gefunden. Heute sagt sie: „Der Anwalt des Verdächtigen
ist damals zu mir gekommen und hat gesagt, ich weiß, dass er’s war,
aber ich bekomme ihn frei. Ich werde Ihnen zeigen, was ein guter
Anwalt kann.“ So war es auch. Drei weitere Ermittlungsverfahren
blieben ohne Erfolg. Den Kopf des Opfers mit den Verletzungsspuren
hat die Gerichtsmedizin der Familie erst nach 25 Jahren zur
Bestattung übergeben. Die Ehefrau und der Sohn des Ermordeten können
auch 42 Jahre nach der Tat nicht abschließen, berichtet Markus
Stachl.
Die Tote im Mondsee
Martina Posch, ein 17-jähriges Lehrmädchen aus Vöcklabruck, wird am
22. November 1986 tot im Mondsee gefunden. Ihr Körper ist in eine
Plastikplane gewickelt. Der Zustand ihrer Kleidung deutet auf ein
Sexualverbrechen hin. Die ermittelnden Kriminalbeamten gehen von
einem Täter im unmittelbaren Bekanntenkreis aus und meinen damals,
den Fall schnell lösen zu können – 31 Jahre später stehen sie noch
immer vor einem Rätsel. Der Fall lässt Generalmajor Manfred
Schmidbauer auch im Ruhestand keine Ruhe: „Es ist der Einzige von 179
Mordfällen, der in meiner Zeit offengeblieben ist. Es gibt keinen
Tatort, keinen Lagerungsort, kein Motiv, keine Zeugen – hier gibt es
praktisch überhaupt nichts.“ Auch Herbert B. hat als 19-Jähriger
fieberhaft nach dem Täter gesucht, der seine damalige Freundin
ermordet hat. Er sucht bis heute. Mord verjährt nicht, nicht vor
Gericht und auch nicht in den Köpfen der Hinterbliebenen, berichtet
Martin Steiner.
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