- 06.10.2017, 13:09:51
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„Heimat Fremde Heimat“ über Rechtsextremismus in Österreich, „Carneval of Fear“ und Integratives Theater gegen Gewalt
Am 8. Oktober um 13.30 Uhr in ORF 2
Utl.: Am 8. Oktober um 13.30 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Silvana Meixner präsentiert das ORF-Magazin „Heimat
Fremde Heimat“ am Sonntag, dem 8. Oktober 2017, um 13.30 Uhr in ORF
2.
Rechtsextremismus in Österreich
„Ich habe Hitler-Bilder gepostet und dass man Asylanten vergasen
soll“, gesteht der nach dem Verbotsgesetz verurteilte Ex-Neonazi
Patrick O. aus Linz. Nicht nur mit Dschihadisten hat der Staat ein
Problem – 2016 sind rechtsextreme Straftaten auf einen Höchststand
gestiegen. „Solange sich bei uns sogar Politiker ungestraft
antisemitisch äußern können, werden wir das Problem nicht in den
Griff bekommen“, warnt der Präsident der Israelitischen
Kultusgemeinde Oskar Deutsch. Die Radikalisierung beginne mit den in
Österreich verbotenen NS-Symbolen und rechtsextremer Musik,
dokumentiert das Mauthausen Komitee Österreich in seiner
aktualisierten Broschüre „Rechtsextrem“. Čedomira Schlapper
berichtet.
„Carneval of Fear“ – zwei Jahre danach
Vor zwei Jahren kamen auch in die Stadt Schärding zahlreiche
Flüchtlinge: Viele Schärdinger haben diesen Menschen in Not damals
geholfen und beispielhafte Solidarität gezeigt. Die Schauspielerin
Natalie Assmann und ihr Team nahmen das als Anlass und wandelten die
alte barocke Stadt drei Tage lang mit 20 verschiedenen
Veranstaltungen in eine Bühne für Kunst und Kultur um. Mehmet Akbal
war beim „Carneval of Fear“ in Schärding dabei.
Integratives Theater gegen Gewalt
Das integrative Wiener Vorstadttheater aus Ottakring präsentiert
seine diesjährige Produktion „Und sie legen den Blumen Handschellen
an“ von Fernando Arrabal, einem spanischen Theatermacher und
Widerstandskämpfer. Obwohl die Handlung des Stücks in der Zeit der
faschistischen Franco-Diktatur (1936–1975) in Spanien spielt,
erkennen die Darsteller viele Parallelen zu heutigen
Unrechts-Regimen: „Wir Kurden aus der Türkei wissen, wie es ist,
unterdrückt und gefoltert zu werden“, erzählt Laiendarsteller Şenol
Bektaş. „Die Zuschauer sollen begreifen, dass unsere Demokratie nicht
gottgegeben ist“, ist die Botschaft des Ensemblemitglieds Mladen
Savić. Ein Beitrag von Čedomira Schlapper.
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