Karl Schnell, Barbara Rosenkranz und die Spitzenkandidaten der Bundesländer läuteten den Wahlkampf ein
Am Sonntag, 1. Oktober 2017, kamen mehr als 500 Personen auf die Burg Hohenwerfen, um mit FLÖ-Listengründer Dr. Karl Schnell, Spitzenkandidatin Barbara Rosenkranz und den Spitzenkandidaten aus den Bundeländern die Endphase des Wahlkampfs einzuläuten. Eröffnet wurde das Fest von Nationalrat Rupert Doppler mit der Begrüßung der Spitzenkandidaten und aller Anwesenden.
Der Salzburger Spitzenkandidat Dr. Hubert Wallner zeigte drei Entwicklungen auf: Bedrohung traditioneller Lebensstile durch Zuwanderung, der Verlust des Zukunftsoptimismus – es gibt keine Gewissheit, dass die eigenen Kinder es besser haben werden und den Verlust des Vertrauens in etablierte Eliten. Die ÖVP, gereinigt von den christlichen sozialen Lehren, welche mit der Liste Kurz antritt, mutiert zur Österreichischen Neo-liberalen Wirtschaftspartei mit Sozialabbau, Deregulierung und Privatisierung.
Barbara Rosenkranz erklärte, dass „Politik für uns nicht nur Inszenierung, sondern das Ringen um unser Land“ sei. Sie übte Kritik an der Regierung. „Wir müssen eine ernsthafte, ehrliche Politik einfordern, und wir werden sie auch machen“, sagt sie. Denn: Klar ist, es geht um die Zukunft der Menschen in Österreich. „Für andere ist derzeit schon vor der Wahl wichtig, mit wem sie eine Koalition eingehen wollen bzw. können, ohne Rücksicht auf die Sorgen und Ängste der Österreicherinnen und Österreicher.“
„Die FPÖ tut alles, um in die Regierung zu kommen. Wir aber machen alles dafür, um für unsere Bevölkerung da zu sein. Unsere Hauptthemen sind die direkte Demokratie, die Nullzuwanderung und eine verbindliche Volksabstimmung zum Verbleib in dieser EU.“ Das, was der Kommissionspräsident vor 14 Tagen gesagt hat, müssen wir ernst nehmen, so Rosenkranz: Juncker will nämlich einen Europäischen Superstaat. Staaten werden auf den Rang von Provinzen reduziert – vergleichbar mit Bundesländern, und Leitfragen gehen von jedem Land nach Brüsssel. Beispielsweise stellt er sich vor, den Euro auszudehnen – auch an Länder, die ihn nicht wollen. „Und dann müssen wir nicht nur Griechenland mitziehen, sondern auch Polen.“ Juncker fordert auch einen gemeinsamen Finanzminister und der Schengenraum soll auf Rumänien und Bulgarien ausgedehnt werden. Außerdem soll es eine gemeinsame Asylbehörde geben. Wenn man bedenkt, wie viele Flüchtlinge gekommen sind, und wie viele noch kommen werden, und uns einfach zugeteilt werden, „wäre das Wahnsinn, wir dürfen diese Kompetenz nicht aus der Hand geben.“ Rosenkranz geht es darum, eine ernsthafte und ehrliche Alternative anzubieten. „Wir haben eine gute Chance, dass wir in den Nationalrat einziehen, und dies wird uns auch gelingen.“
Karl Schnell erklärte seine Beweggründe, bundesweit bei einer Wahl anzutreten. „Wir wollen ehrliche Politik machen, und wenn wir es nicht schaffen, wird das System keine ehrliche Politik mehr aufkommen lassen.“ Für Schnell war die Entscheidung, bei der Nationalratswahl anzutreten, gut überlegt, weil er wusste, er hat Menschen an seiner Seite, die Mut haben, sich nicht kaufen lassen, und deren Herz für Österreich schlägt. „Und genau der heutige Tag zeigt mir, dass es richtig war, diesen Weg zu gehen. Wir haben nämlich zwar eines der besten Wirtschaftssysteme, aber die EU macht es kaputt.“ Schnell begrüßte auch die Spitzenkandidatin in der Steiermark Martina Schenk, den Burgenländer Listenzweiten Herbert Schütz, den Spitzenkandidaten von Oberösterreich, Rainer Widmann, Helmut Bitschnau, den Spitzenkandidat aus Vorarlberg, Franz Strauß stellvertretend für Dr. Lexer Gerfried aus Kärnten, Alois Wechselberger aus Tirol, an seiner Seite Rudolf Pomaroli, der seit Jahren gegen die Unsinnigkeiten der EU kämpft, und aus Wien, Mag. Michael Bernt.
Allen Anwesenden verriet Schnell den Plan für die nächsten zwei Wochen: „Wir touren mit einem Bus und werden die Menschen darüber informieren, wofür wir stehen. Die Medien verschweigen uns ja.“ Schnell attackiert auch Strache: „Jeder, der Strache wählt, wählt entweder die SPÖ oder ÖVP, er weiß nämlich nur noch nicht, welches Kleid er als Braut anziehen wird, das Rote für die SPÖ oder das Türkise für Kurz. Die Menschen in Österreich sind nicht dumm, es gibt welche, die schauen hinter die Kulissen und interessieren sich dafür, was passiert.“ Ungeheuerlich ist für Schnell auch, wie man die ältere Generation behandelt. „Die Menschen, die Österreich nach dem Krieg aufgebaut haben, unsere Senioren, werden völlig im Stich gelassen. Ich werde mich immer, solange ich es kann, dafür einsetzen, dass sie es besser haben - mit all meiner Kraft. Jetzt vor der Wahl erhöht man die Pensionen um zwei Prozent, was nicht einmal einer Inflationsrate entspricht, und nach der Wahl geraten die Pensionisten wieder völlig in Vergessenheit. In der Wirtschaft läuft es derzeit nach dem Motto: Arme werden ärmer, Reiche werden reicher und der Mittelstand verschwindet. Die kleinen Betriebe ersticken im Bürokratiewahnsinn. Es wird ständig kontrolliert, evaluiert, validiert. Die Entwicklung wird dahingehen, dass immer weniger Menschen in unser System einzahlen, und immer mehr herausnehmen.“
Es wird in Österreich am 15. Oktober genauso lange Gesichter geben wie in Deutschland vergangenen Sonntag. Jeder, der in die Regierung geht, muss ohne Wenn und Aber die Zuwanderung und alles, was Juncker, Macron und Merkel in der Europäischen Union ankündigen, akzeptieren. „Wenn es uns nicht gibt, ist es aus, deshalb müssen wir kämpfen, wir sind die einzige Alternative für Österreich.“
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