• 02.10.2017, 11:57:55
  • /
  • OTS0115

Wenn's im Magen brennt - Säureblocker nicht ohne Risiko

München (OTS) - Anmoderationsvorschlag:

Scharfes Essen, Süßigkeiten, Alkohol und Kuchen - jeder, der anfällig
für Sodbrennen ist, weiß, dass ihm eine anstrengende Nacht
bevorsteht, wenn er etwas davon gegessen oder getrunken hat. Denn vor
allem im Liegen treibt es dann die Magensäure nach oben. Aber man
kann auch vorbeugen und zur Tablette greifen, wenn zum Beispiel ein
Grillfest ansteht. Sogenannte Protonenpumpenhemmer blockieren die
Säureproduktion im Magen und dann kann man schlemmen, so viel man
will. Nimmt man ab und zu diese Säureblocker, ist das nicht weiter
schlimm. Doch nimmt man sie regelmäßig oder gar permanent zu sich,
kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Zu welchen, weiß Helke
Michael.

Sprecherin: Protonenpumpenhemmer sind weit verbreitet. Die Hersteller
der sogenannten Säureblocker machen mehrere hundert Millionen Euro
Umsatz im Jahr. Nimmt man die Medikamente über einen längeren
Zeitraum ein, können Probleme auftreten, denn die Magensäure wird
gebraucht.

O-Ton 1 (Prof. Jürgen Vormann, 32 Sek.): "Vor allen Dingen, um
Substanzen aus unserer Nahrung freizusetzen, insbesondere die
Mineralstoffe. Und da ist wiederum besonders das Magnesium betroffen.
Wenn wir also die Protonenpumpenhemmer einnehmen, dann wird Magnesium
aus der Nahrung nicht mehr ausreichend freigesetzt und zusätzlich
wird die Aufnahme von Magnesium im Darm dann auch noch gehemmt. Und
dann entsteht langfristig ein Mangel, der problematisch ist."

Sprecherin: Erklärt Professor Jürgen Vormann vom Institut für
Prävention und Ernährung. Ein Magnesiummangel kann viele Symptome
haben wie Wadenkrämpfe, zuckende Augenlieder, Konzentrationsstörungen
und Kopf- und Muskelschmerzen. Theoretisch kann es helfen, mehr
magnesiumhaltige Lebensmittel zu essen.

O-Ton 2 (Prof. Jürgen Vormann, 27 Sek.): "Das sind Nüsse,
Vollkornprodukte und grünes Gemüse. Aber da natürlich die Säure
fehlt, um das Magnesium aus der Nahrung freizusetzen, macht es schon
sehr viel Sinn, ein zusätzliches Magnesiumpräparat wie z.B. Diasporal
mit organischem Magnesiumcitrat einzunehmen. Magnesiumcitrat benötigt
keine Magensäure, damit das Magnesium daraus freigesetzt wird, und
deshalb kann das Magnesium dann direkt vom Körper aufgenommen
werden."

Sprecherin: Und nicht nur für Patienten, die die Säureblocker
einnehmen,..

O-Ton 3 (Prof. Jürgen Vormann, 24 Sek.): "...sondern Magnesiummangel
kann auch andere Ursachen haben - insbesondere Schwangere, Stillende
aber auch Sportler haben einen erhöhten Bedarf. Und ganz wichtig ist
das auch für Diabetiker, die häufig veränderte Nierenfunktion haben
und mehr Magnesium ausscheiden und dann auf jeden Fall zusätzlich
Magnesium einnehmen sollten. Da sollte man sich in der Apotheke
erkundigen."

Abmoderationsvorschlag:

Wer Sodbrennen hat, bekommt oft gleich Säureblocker verschrieben. Vor
allem bei einer langfristigen Einnahme der sogenannten
Protonenpumpenhemmer kann es aber zu einem Magnesiummangel kommen.
Mehr Infos finden Sie auch im Internet unter www.diasporal.de.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NAA

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel