• 01.10.2017, 09:05:01
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Simmering: Neue Räume und smarte Ideen für die Schulen am Enkplatz

Schulerweiterung und Null-Energie-Turnsäle; ein EU-Leuchtturmprojekt im Rahmen von „Horizon 2010“ für Wien

Utl.: Schulerweiterung und Null-Energie-Turnsäle; ein
EU-Leuchtturmprojekt im Rahmen von „Horizon 2010“ für Wien =

Wien (OTS) - Die Neuen Mittelschulen I + II am Enkplatz in
Wien-Simmering werden erweitert und erhalten gleich vier
Null-Energie-Turnsäle. Initiator dafür war das EU-geförderte Projekt
„Smarter Together“ in Simmering.
Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer und LtAbg. Barbara Novak,
stv. Vorsitzende des gemeinderätlichen Ausschusses für Wohnen,
Wohnbau und Stadterneuerung, präsentierten kürzlich die Zukunftspläne
für die beiden Schulen.***

Mit Jahresbeginn 2018 sollen die Bauarbeiten für vier neue
Turnsäle und einen Zubau beginnen, die Fertigstellung ist für das
Frühjahr 2019 geplant. Zahlreiche Smart City-Themenfelder wurden
dabei berücksichtigt: Sanierung, Energiemanagement, lokale
Energiegewinnung, Rückspeisung von überschüssiger Energie,
Fassadenbegrünung, Infrastrukturerfordernisse, Partizipationsprozesse
sowie Integration.

Im Zuge eines Architekturwettbewerbs wurde die Einreichung der
Architekten Burtscher-Durig, Wien, von einer Fachjury zum
Siegerprojekt gekürt. Das innovative Konzept situiert die vier
Turnsäle unterirdisch und schafft damit eine großzügige
Sportfreifläche mit rund 3.500 Quadratmetern für die 1.000
Schülerinnen und Schüler.
Der Zubau mit 13 Klassenräumen, Fachräumen, offenen Pausen- und
Arbeitsbereichen und neuer Schulbibliothek wird in Form eines
Querriegels an das unter Denkmalschutz stehende Gebäude
angeschlossen. Die neuen Stiegenhäuser mit Aufzug ermöglichen einen
barrierefreien Zugang.
Die Stadt investiert in das Projekt rund 30 Mio. Euro. Die
Initialförderung durch „Smarter Together“ macht rund 457.000 Euro
aus.

„Ich freue mich, dass wir an diesem wichtigen Schulstandort nicht
nur dringend notwendigen modernen Schulraum schaffen, sondern dabei
auch innovative Ideen umsetzen können“, betont Bildungsstadtrat
Jürgen Czernohorszky.

„Das Schulsanierungsprojekt zeigt, wie man durch eine
professionelle Zusammenarbeit den Wiener Smart City Ansatz in der
Praxis umsetzen kann, so dass alle und besonders die Kinder und
Jugendlichen davon profitieren“, so Landtagsabgeordnete und stv.
Vorsitzende des Wohnbauausschusses des Wiener Gemeinderates Barbara
Novak.

„Mehr Raum zum Lernen, mehr Raum für Bewegung und mehr Raum für
innovative Pädagogik – der Zubau an den NMSen Enkplatz schafft durch
zusätzliche räumliche Quantitäten auch eine neue Qualität und ein
optimales 'Lebensumfeld' für alle Schülerinnen und Schüler und
Pädagoginnen und Pädagogen an beiden Schulen“, hält Wiens
Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer fest.

Nachhaltiges Energiekonzept mit „Null-Energie-Turnsälen“

Die Turnsäle werden in „Null-Energie-Bauweise“ ausgeführt. Das
Haustechnikkonzept sieht neben einer Photovoltaikanlage auch die
Nutzung von Geothermie in Verbindung mit Wärmepumpen vor. Darüber
hinaus wird zusätzlich eine thermische Solaranlage errichtet, die
überschüssige Wärme in das Fernwärmenetz einspeist. Für eine optimale
Raumluftqualität ist für die Turnsäle eine Lüftungsanlage mit
Wärmerückgewinnung vorgesehen.

Sitzmöbel am Vorplatz mit Handy-Ladestation

Als Teil des Stadterneuerungsprojekts „Smarter Together“ werden am
Schulstandort innovative Smart City-Lösungen umgesetzt und mittels
EU-Fördergeld unterstützt. So sollen am Vorplatz der Schulen
innovative Sitzmöbel, sogenannte „Smart-Benches“ (smarte Sitzbänke),
zum Einsatz kommen: Sie bieten die Möglichkeit, über integrierte
Photovoltaikzellen Smartphones und anderen mobile Endgeräte
aufzuladen.

Im gesamten Projekt werden auch Anregungen von Schülerinnen und
Schülern, Lehrerinnen und Lehrern berücksichtigt. Öffentlichkeit und
Schulen werden regelmäßige zu über den Projektverlauf informiert. Für
weitere Erkenntnisse werden auch die Energiedaten der Schule
automatisch im Viertelstundentakt an eine Datenplattform geliefert
und von ExpertInnen der Stadt Wien ausgewertet.

Von der Vision zum konkreten Projekt.

Im Frühjahr 2015 begann die Projektvorbereitung für „Smarter
Together“, einem von der EU geförderten Smart City-Projekt unter der
Schirmherrschaft von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Ziel dabei ist
es, den Zentralraum von Simmering unter Beteiligung der lokalen
Bevölkerung und in Zusammenarbeit mit einer ganzen Reihe von
Unternehmen noch lebenswerter und umweltfreundlicher zu gestalten.
„Das EU-Projekt bietet Chancen, die wir in der Zusammenarbeit
mit allen Beteiligten voll nutzen können“, zeigt sich „Smarter
Together-Programmleiterin Julia Girardi-Hoog höchst erfreut.
(Schluss) bs/da

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