- 29.09.2017, 14:43:28
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LH Mikl-Leitner eröffnete Labor für 3D-Druck in Wiener Neustadt
Gemeinsame Investition von Land, FH und Wirtschaftskammer
Utl.: Gemeinsame Investition von Land, FH und Wirtschaftskammer =
St. Pölten (OTS/NLK) - Das „Laboratory für Manufacturing Innovation
(LMI)“, ein gemeinsames Investitionsvorhaben des Landes
Niederösterreich, der Wirtschaftskammer Niederösterreich und der FH
Wiener Neustadt, ist eine Anlaufstelle für Unternehmen, die sich rund
um den 3D-Druck von Metallen beraten, aber auch Testproduktionen
durchführen lassen möchten. Das Labor der FOTEC Forschungs- und
Technologietransfer GmbH, dem Forschungsunternehmen der FH Wiener
Neustadt, ist in dieser Dimension einzigartig in Österreich.
Heute, Freitag, wurde durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die
offizielle Eröffnung vorgenommen. Die Landeshauptfrau betonte im Zuge
des Festaktes die Bedeutung der Vernetzung von Wissenschaft,
Forschung, Bildungseinrichtungen und Wirtschaft. Das heute in Wiener
Neustadt eröffnete Labor solle vor allem auch eine Anlaufstelle für
Klein- und Mittelunternehmen sein, so Mikl-Leitner. Die Etablierung
eines Labors für den 3D-Druck ist auch ein wesentlicher Teil des
Forschungs-, Technologie- und Innovationsprogrammes des Landes
Niederösterreich.
Der Bürgermeister der Stadt Wiener Neustadt und
Aufsichtsratsvorsitzende der FH Wiener Neustadt Klaus Schneeberger
hob die Bedeutung der Zusammenarbeit der FOTEC mit den Unternehmen
hervor. Mit der FOTEC habe man „ein Vehikel“ um die Forscherinnen und
Forscher mit der Wirtschaft zusammen zu bringen. Vom neuen Labor
könnten Stadt und Region profitieren, zeigte er sich überzeugt.
„Das neue 3D-Druckzentrum schafft für unsere produzierende Wirtschaft
Möglichkeiten, die wir bisher nicht hatten. Wir gehen davon aus, dass
rund 1.500 Unternehmen mit 56.000 Beschäftigten aus der gewerblichen
und industriellen Produktion davon durch Forschungsaufträge in ganz
besonderem Maß profitieren werden“, sagte Sonja Zwazl, die
Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich.
Die FOTEC trage wesentlich zur Qualität der Lehre bei und sei auch
ein wichtiger Partner der Wirtschaft, betonte der Geschäftsführer der
FH Wiener Neustadt, Josef Wiesler. Helmut Loibl, der Geschäftsführer
der FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH, erläuterte: „Seit
2010 baut die FOTEC Know-how und Laborinfrastruktur für den 3D-Druck
von Metallen auf. Künftig wollen wir zur zentralen Anlaufstelle für
sämtliche Fragen rund um diese zukunftsweisende Technologie werden.“
Das LMI ermöglicht den Brückenschlag von der Forschung bis hin zur
Anwendung und bietet kompetente Beratung bei technologischen
Fragestellungen rund um den 3D-Druck von Metallen – beginnend beim
Erstkontakt mit der Technologie über die Abwicklung von Forschungs-
und Entwicklungsvorhaben inkl. der Herstellung von Prototypen oder
Vor- und Testserien bis hin zur Unterstützung bei der Absicherung von
künftigen Investitionsentscheidungen.
Investiert wurden rund 2,1 Millionen Euro, die Kosten trugen zu 50
Prozent das Land Niederösterreich, zu 26 Prozent die FH Wiener
Neustadt und zu 24 Prozent die Wirtschaftskammer Niederösterreich.
Zur Laborinfrastruktur gehören eine Laserstrahlschmelzanlage für den
3D-Druck von Metallen, eine Laserstrahlschmelzanlage für den 3D-Druck
von Kunststoffen, ein Wärmebehandlungsofen für metallische Bauteile
und eine Testkammer.
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