Wöchentlich im Politik-Channel von APA-OTS: die Top 20 der österreichischen Politikerinnen und Politiker – Kurz, Kern und Strache aktuell vorne.
Ab sofort ist das aktuelle wöchentliche Präsenzranking heimischer Politikerinnen und Politiker auf http://www.ots.at/politikerranking kostenlos abrufbar. APA-DeFacto erstellt das Ranking aufgrund der Anzahl der Nennungen von Politikerinnen und Politikern in allen österreichischen Tageszeitungen im Verlauf der vergangenen Woche. Die aktuellen Daten zeigen, wer die mediale Bühne von 22.09.2017 bis 28.09.2017 am stärksten nutzen konnte, wer zurückgefallen ist und wer sich gegenüber letzter Woche neu positionieren konnte.
Die stärkste Medienpräsenz verzeichnete vergangene Woche ÖVP-Obmann Sebastian Kurz. Am Samstag startete die ÖVP in der Wiener Stadthalle offiziell in den Wahlkampf. Rund 10.000 Anhänger nahmen an dem laut Kurz größten Wahlauftakt, den es je in Österreich gegeben hat, teil. In seiner Rede wiederholte Kurz sein zentrales Versprechen, das Land verändern zu wollen. Es mangle in Österreich nicht an Programmen, Ideen und Vorschlägen. Was aber fehle, sei die Entschlossenheit, es umzusetzen, so der Pateiobmann. Aufhorchen ließ er mit der Forderung, die Funktion des Bundeskanzlers nach deutschem Vorbild zu stärken. Der Kanzler brauche Letztverantwortung und Richtlinienkompetenz, so Kurz.
Am Mittwoch präsentierte Kurz den dritten und letzten Teil seines Wahlprogramms zum Thema „Ordnung und Sicherheit“. Dass er dafür in ein Lokal im 15. Wiener Gemeindebezirk, Rudolfsheim-Fünfhaus, lud, war kein Zufall: Der Bezirk habe einen Ausländeranteil von 40 Prozent und damit den höchsten innerhalb Österreichs, so Kurz. Man wolle Zuwanderung nicht generell verbieten, aber es gelte, die illegale Zuwanderung rigoros zu stoppen und eine Obergrenze von gleich Null einzuführen. Weitere Forderungen des türkisen Wahlprogramms sind unter anderem höhere Strafen bei Gewaltdelikten, fixe Tage für Volksabstimmungen und einen Steuerwettbewerb der Länder.
Als Neueinsteiger der Woche konnte Rudolf Anschober (Grüne) Platz zwölf für sich behaupten. In der Vorwoche hatte der oberösterreichische Verkehrslandesrat Günter Steinkellner (FPÖ) per Erlass darauf bestanden, dass Schülerlotsen einen gültigen Führerschein der Klasse B besitzen müssen. Die Flüchtlinge, die in Vöcklabruck zum Schulbeginn im Rahmen des Projekts „Gemeinsam Sicher“ als Lotsen starteten, wurden daraufhin vom Dienst abgezogen. Integrationslandesrat Anschober sah darin eine Schikane und wandte sich nun an den Verfassungsdienst des Landes, um den Erlass rechtlich zu prüfen. Anschober hatte das Projekt zuvor als Musterbeispiel für integrative Maßnahmen gelobt.
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