• 27.09.2017, 10:55:28
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„Zero Project“: Menschen mit Behinderung bringen Mehrwert für Unternehmen

LH Mikl-Leitner: „Danke für diese wertvolle Initiative“

Utl.: LH Mikl-Leitner: „Danke für diese wertvolle Initiative“ =

St. Pölten (OTS/NLK) - Menschen mit Behinderungen bringen einen
vielfachen und vielfältigen Mehrwert für Unternehmen – dafür
Bewusstsein zu schaffen, ist ein wesentliches Ziel des „Zero Project“
Unternehmensdialogs, der nach insgesamt sieben Veranstaltungen in den
Bundesländern am heutigen Mittwoch im Gebäude der Hypo NÖ Landesbank
in St. Pölten seinen Abschluss fand. Im Zuge eines Pressegespräches
informierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, der
Generaldirektor der Hypo NÖ Peter Harold sowie der Stifter der Essl
Foundation und Gründer des „Zero Projects“ Martin Essl über die
Initiative.

Landeshauptfrau Mikl-Leitner bedankte sich für diese „wertvolle
Initiative“, die es sich zum Ziel gemacht habe, „weltweit Unternehmen
vor den Vorhang zu bitten, die sich für behinderte Menschen stark
machen“. Das Thema Arbeit habe für alle eine ganz große Bedeutung,
denn Arbeit sei sinnstiftend und eine Grundlage für ein
selbstbestimmtes Leben. Arbeit schaffe aber auch ein intaktes und
soziales Umfeld. Das „Zero Project“ leiste einen wesentlichen
Beitrag, um „eine Lobby für behinderte Menschen“ zu bilden, so
Mikl-Leitner.

Seitens des Landes Niederösterreich habe man in den letzten fünf
Jahren 1,1 Milliarden Euro für Menschen mit Behinderung zur Verfügung
gestellt. Damit seien etwa behindertengerechte Wohnungen,
arbeitsmarktpolitische Projekte oder persönliche Assistenz finanziert
worden, informierte die Landeshauptfrau. Besonders verwies sie auch
auf den Verein „0>Handicap“, der das Ziel habe, Menschen mit
Behinderung in den Arbeitsmarktprozess einzugliedern. Dieser Verein
sei „eine Erfolgsgeschichte“, die Finanzierung erfolge im Jahr 2017
durch rund 1,8 Millionen Euro vom Land Niederösterreich, 70.000 Euro
vom Sozialministerium und 235.000 Euro vom AMS NÖ.

Ein weiteres wichtiges Instrumentarium sei der Bereich der
geschützten Arbeitsplätze, betonte Mikl-Leitner weiters. Im
Landesdienst seien rund 2.500 Menschen mit Behinderung beschäftigt.
Die Landeshauptfrau dazu: „Wir über-erfüllen die Pflichtzahl um 400
Personen, das sind 19 Prozent.“

Als Landesbank in Niederösterreich wolle man „ein starker Partner für
Privat- und Firmenkunden“ sein, betonte Generaldirektor Harold: „Als
Landesbank hat man aber auch eine soziale Verantwortung.“ Der Kern
des Erfolges seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, meinte er.

Der Gründer des „Zero Projects“ Martin Essl verwies auf seine
30-jährige Erfahrung bei „Baumax“. Dort habe man insgesamt 260
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung beschäftigt: „Wir
haben rasch erkannt, dass in diesem Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
ein unglaubliches Potenzial schlummert.“

Das „Zero Project“ stehe für „keine Barrieren“ und könne auf ein
Netzwerk aus 4.000 Expertinnen und Experten aus 180 Ländern
zurückgreifen, informierte Essl. Durch die Unternehmensdialoge in
Österreich habe man insgesamt 1.000 Menschen aus Unternehmen sowie
sozialen und integrativen Organisationen erreichen können. Ein
österreichweites Magazin stellt insgesamt 43 Erfolgsmodelle vor, so
etwa das Beispiel einer Apotheke, die einen gehörlosen Pharmazeuten
einstellte und in der Folge eine zweistellige Umsatzsteigerung
erzielte.

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