Bankensektor der Ukraine nach Turbulenzen wieder im Aufwind

Utl.: Dmytro Sologub, Vizepräsident der Nationabank, verbreitet
Zuversicht =

Wien (OTS) - Anlässlich eines Wien-Besuchs von Dmytro Sologub,
Vizepräsident der Nationalbank der Ukraine, bat Botschafter Dr.
Olexander Scherba zu einer Podiumsdiskussion ins Palais Kaiserhaus
zum Thema „Finanzreform seines Heimatlandes aus der Sicht der
Nationalbank“. Mit Sologub, der im März 2015 inmitten einer
tiefgreifenden Krise sein Amt antrat, stand auch ein profunder Kenner
der österreichischen Bankenszene in der Ukraine im Mittelpunkt. Nach
dem Rücktritt von Ukraines Nationalbank-Präsidentin Walerija
Gontarjewa, die sich im Bemühen um die Trockenlegung des
Korruptionssumpfes mit Morddrohungen konfrontiert sah, hat sich im
westlich orientierten Staat trotz der Seperatistenkrise dennoch eine
wirtschaftliche Entspannung breit gemacht. Sologub arbeitete am
Beginn seiner steilen Karriere zum Notenbanker als Analyst in der
Raiffeisen-Tochterbank Aval.

Um die mit zahlreichen Korruptionsvorwürfen konfrontierte Bankenwelt
der Ukraine nach wieder auf Erfolgskurs zu trimmen, wurde in den
vergangenen Jahren rigoros durchgegriffen und zahlreiche Banken
geschlossen. „Seit 2012 hat die Nationalbank der Ukraine durch ihre
umfassenden clean-up Maßnahmen 88 Bankinstitute geschlossen“,
erläuterte Sologub, „die getroffenen Maßnahmen sorgen dafür, dass das
Ziel der Preisstabilität in der Ukraine nachhaltig erreicht und die
Korruption weiterhin bekämpft wird.“ Mit Lob spart er auch nicht für
die heimischen Töchter: „Die österreichischen Banken, die in der
Ukraine tätig sind, stehen auf sicherem Fuß und sind wie zum Beispiel
die Raiffeneisen Bank Aval JSC zeigt, gut aus der Krise gekommen.“

Laut Sologub ist auch die Aussicht der wirtschaftlichen
Zusammenarbeit mit Österreich sehr positiv zu beurteilen. Ins selbe
Horn stieß auch Botschafter Dr. Olexander Scherba: „Wir freuen uns,
den engen Kontakt mit der österreichischen Wirtschaft weiter ausbauen
zu dürfen.“

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