EMA startet Umfrage für PatientInnen und MedizinerInnen zum Melden von Arzneimittelnebenwirkungen - Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) empfiehlt rege Teilnahme
Utl.: EMA startet Umfrage für PatientInnen und MedizinerInnen zum
Melden von Arzneimittelnebenwirkungen - Bundesamt für
Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) empfiehlt rege Teilnahme =
Wien (OTS) - Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine
Umfrage gestartet, mit der die Bereitschaft und das tatsächliche
Meldeverhalten von Arzneimittel-Nebenwirkungen bei Patientinnen,
Patienten und Angehörigen von Gesundheitsberufen erhoben werden soll:
"Die Daten werden in Folge systematisch bewertet, um daraus neue
Erkenntnisse für noch mehr Arzneimittelsicherheit abzuleiten", sagt
Christoph Baumgärtel vom Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
(BASG). "Wir empfehlen allen Interessierten und den
Gesundheitsberufen, Ärzten und Apothekern eine rege Teilnahme an
dieser wichtigen EU-weiten Befragung, da wir durch die Ergebnisse das
europäische Meldewesen und insbesondere jenes in Österreich, wo die
Meldezahlen noch ausbaufähig sind, in Zukunft weiter verbessern
können."
Ein verbessertes Meldeverhalten zu Nebenwirkungen wäre ganz
besonders für Arzneimittel wichtig, die mit einem „schwarzen
Dreieck“ gekennzeichnet sind und somit einer zusätzlichen Überwachung
unterliegen. Das schwarze Dreieck für Arzneimittel dient einer
besonders schnellen Identifizierung neuer Erkenntnisse über deren
Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert,
jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung beim in Österreich zuständigen
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG)zu melden.
"Wir appellieren zudem an dieser Stelle an alle Angehörigen der
Gesundheitsberufe, zukünftig verstärkt der gesetzlichen Verpflichtung
zur Meldung von Nebenwirkungen nachzukommen", so Baumgärtel. Bei der
Sommerakademie der Österreichischen Apothekerkammer in Pörtschach
Ende Juni wurde das Thema Arzneimittelsicherheit stark in den
Vordergrund gestellt und die Gesundheitsberufe zur Zusammenarbeit
aufgefordert. Die Apotheker konnten zuletzt, ausgehend von einem
niedrigen Niveau, die Zahl der Nebenwirkungsmeldungen von 2016
bereits verdoppeln.
Teilnahme an Umfrage bis 9. Oktober
Der Fragebogen, der in alle offizielle Sprache der Europäischen
Union übersetzt wurde, steht auch in deutscher Sprache zur Verfügung
und eine Teilnahme dauert nicht länger als 10 Minuten. Der Fragebogen
steht für Antworten bis zum 9. Oktober 2017 offen. Die Ergebnisse der
Umfrage werden von der EMA und der Europäischen Kommission analysiert
und die Schlussfolgerungen werden in Folge veröffentlicht.
Link zur EMA-Umfrage:
https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/EMA-survey-on-reporting-adverse-
drug-reactions
"Schwarzes Dreieck" -Kennzeichnung für Arzneimittel, die besonders
engmaschig überwacht werden:
http://www.basg.gv.at/arzneimittel/faq/schwarzes-dreieck/
Meldung von Arzneimittel-Nebenwirkungen:
http://www.basg.gv.at/pharmakovigilanz/meldung-von-nebenwirkungen/
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