• 13.09.2017, 10:30:16
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KPMG Studie: 3 von 4 Unternehmen in Österreich von Cyberattacken betroffen

72 Prozent aller Unternehmen in Österreich waren in den letzten 12 Monaten Opfer einer Cyberattacke.

Utl.: 72 Prozent aller Unternehmen in Österreich waren in den
letzten 12 Monaten Opfer einer Cyberattacke. =

Wien (OTS) - Cyberkriminalität ist in Österreich am Vormarsch: Die
Anzahl der betroffenen Unternehmen ist im Vergleich zum Vorjahr stark
angestiegen – von 49 Prozent auf 72 Prozent. Jedes zweite Unternehmen
litt als Folge unter einer Unterbrechung der Geschäftsprozesse. Große
Verschwiegenheit prägt dabei das Bild: Nur rund ein Drittel (31
Prozent) aller Cyberangriffe werden gemeldet. Zu diesem Ergebnis
kommt die aktuelle KPMG Studie „Cyber Security in Österreich“, an der
knapp 240 Cybersicherheitsexperten österreichischer Unternehmen
teilnahmen. Die KPMG Studie präsentiert und analysiert bereits zum
zweiten Mal in Folge die wichtigsten Fakten und Trends zum Thema in
Österreich.
Industrieunternehmen im Visier - „Das Fazit der Studie: Es kann und
wird jeden treffen“, bringt es Andreas Tomek, Partner bei KPMG, auf
den Punkt. „Unternehmen aller Branchen und Größenordnungen waren laut
Umfrageergebnis von Angriffen aus der virtuellen Welt betroffen.“
Negativer Spitzenreiter waren jedoch Industrieunternehmen: 87 Prozent
aller Unternehmen dieser Branche waren bereits Opfer von
Cyberangriffen. Die Gründe dafür liegen laut Tomek auf der Hand:
„Cyberkriminelle wittern bei Industrieunternehmen unmittelbaren
finanziellen Erfolg: Denn Angriffe in dieser Branche können im
schlimmsten Fall sogar zum Produktionsstillstand führen.“
Faktor Mensch im Fokus - Malware/Ransomware (90 Prozent), Phishing
(89 Prozent) und Social Engineering (47 Prozent) waren laut Umfrage
die häufigsten Angriffsmethoden in den letzten zwölf Monaten in
Österreich. „In allen drei Angriffskategorien machen sich die
Cyberkriminellen die Sorglosigkeit und Neugierde von Mitarbeitern
zunutze und umgehen so technische Abwehrhürden“, erklärt KPMG Partner
Michael Schirmbrand. „Aus diesem Grund müssen Unternehmen in Zukunft
vermehrt Faktoren wie etwa die Unternehmenskultur ins Zentrum ihrer
Sicherheitsüberlegungen stellen.“
„Ein weiterer Trend lautet: Handarbeit statt Gießkannenprinzip. Die
Tendenz geht eindeutig in Richtung zielgerichteter Angriffe“, ergänzt
Gert Weidinger, Partner bei KPMG, und verweist damit auf die hohe
Anzahl an Advanced Persistent Threats (APTs), die bereits 23 Prozent
aller Angriffe auf Unternehmen ausmachen. Man versteht darunter
hochentwickelte, individualisierte und zielgerichtete Angriffe auf
kritische IT-Infrastrukturen und vertrauliche Daten von Unternehmen.
Internet of Things (IoT): Sorgloser Umgang - Die Unternehmen setzen
sich zu wenig mit den Sicherheitsaspekten der Industrie 4.0
auseinander. 40 Prozent geben an, dass sie keinen Überblick über alle
IoT-Geräte im Unternehmen haben. Ein wirksamer Schutz vor
Cyberattacken ist dadurch unmöglich. Die Bedrohung ist den
Unternehmen jedoch bekannt: Fast alle Unternehmen (99 Prozent) haben
Bedenken im Hinblick auf IoT.
Cyber Security langsam am Weg zur Chefsache - „Cyberangriffe gehören
zu den gefährlichsten Sicherheitsrisiken für Unternehmen und Nationen
weltweit“, sagt Andreas Tomek. „Das ist den meisten österreichischen
Betrieben mittlerweile bewusst und sie setzen sich mit dem Thema
Cyber Security auf höchster Führungsebene auseinander.“ Die Studie
zeigt: Cyberrisiken werden mittlerweile in drei von vier Unternehmen
(74 Prozent) auf oberster Ebene diskutiert. Die Kehrseite der
Medaille: Zwei Drittel (68 Prozent) der Führungsebene betrachten
Cyber Security nach wie vor eher als technische Angelegenheit.
„Gefahren und Chancen werden häufig verkannt. Cybersicherheit hat in
Österreich noch längst nicht jenen Stellenwert, der ihr zustehen
würde.“
Weitere Informationen finden Sie unter http://bit.ly/2ffpDLD

Download und Einbindungsdetails Video:
https://www.apa-ots-video.at/video/b711ac2cd0ca4b9991ac2cd0cabb9971

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