- 12.09.2017, 12:45:35
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DigitalDays2017: DigitalCity.Wien macht digitale Technologien erlebbar
Für Jung und Alt steht die Stadt für zwei Tage ganz im Zeichen der IT
Utl.: Für Jung und Alt steht die Stadt für zwei Tage ganz im Zeichen
der IT =
Wien (OTS/RK) - Am 20. und 21. September steht Wien ganz im Zeichen
digitaler Technologien: An diesen zwei Tagen präsentiert die
DigitalCity.Wien spannende Talks mit Expertinnen und Experten zu
Themen wie Virtual Reality, Blockchain, IoT oder Active and Assisted
Living (AAL) und die besten Ergebnisse aus dem Projekt „Industry
meets Makers“. Erstmals wird bei den DigitalDays2017 in der
Universität Wien auch eine Leistungsschau der österreichischen
IT-Security-Branche geboten. Der feierliche Abschluss des Events –
samt „I like IT“-Flashmob – findet am Donnerstag, 21.9., im
Arkadenhof des Wiener Rathauses statt. „Die österreichische
IKT-Branche nach außen hin zu präsentieren und zu zeigen, dass die
Digitalisierung Herausforderung und Chance zugleich für jedermann
ist“, sind zwei Ziele der DigitalCity-Mitgründer Ulrike Huemer, CIO
der Stadt Wien und Joe Pichlmayr, CEO der IKARUS Security Software
GmbH. Koordiniert werden die DigitalDays2017 von Urban Innovation
Vienna, einem Unternehmen der Wien Holding.
„Zu vermitteln, dass der Staat kein Monopol darauf hat, ein
perfektes Ökosystem für das Digital-Zeitalter zu schaffen, ist eines
unserer Anliegen. Im Gegenteil: Noch nie war es aufgrund der
vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten für die Allgemeinheit so
einfach, Ideen oder ganze Geschäftsmodelle miteinander zu entwickeln
und das Leben für andere Menschen zu verbessern oder zu erleichtern.
Schwarmintelligenz ist da nur ein Schlagwort“, erklärt Joe Pichlmayr,
Mitgründer der DigitalCity.Wien und Experte für IT-Security. „Auch
heuer wollen wir bei den DigitalDays wieder zeigen, dass sich dieses
Engagement schon viele Kinder, Jugendliche, Start-ups und KMU zu
Herzen genommen haben. Ihnen wollen wir eine Bühne bieten und ihren
Output auch entsprechend honorieren“, führt Pichlmayr weiter aus und
verweist damit auf die Award-Verleihung des Wettbewerbs für
Schulkinder „Made by kids“ des DaVinciLab, die Auszeichnung der
österreichischen Finalistinnen und Finalisten des „World Summit
Award“ sowie auf das Community-Building-Format „Industry meets
Makers“.
Industrie sucht „Macher“
Für dieses besonders spannende Konzept zeichnet
DigitalCity.Wien-Mitbegründerin Sandra Stromberger verantwortlich.
Sie ist Initiatorin von „Industry meets Makers“. Bei diesem
Projektwettbewerb schreiben Konzerne (in sogenannten „Briefings“)
Projekte aus, für deren Umsetzung sie sich Hilfe bei Start-ups, KMU,
Universitäten, Fachhochschulen und sogar Schulen holen. Mit dabei
waren in diesem Jahr klingende Namen, wie etwa Magna, Infineon, Nokia
oder T-Mobile. „Trotz der in diesem Jahr nur sehr kurzen
Vorbereitungszeit von 4 Monaten – 2016 waren es 3 Monate mehr –,
haben die ‚Makers‘ wieder sehr beeindruckende Konzepte kreiert. Wir
sind mehr als stolz, die besten von ihnen am Mittwochabend bei den
DigitalDays zu präsentieren“, erklärt Stromberger.
TechStreet: Eintauchen in digitale Welten
Unter dem Motto „Digitale Technologien erlebbar machen“ werden die
Besucherinnen und Besucher der DigitalDays durch die TechStreet
geführt, bei der innovative Lösungen und Projekte aus dem
Technologiebereich vorgestellt werden. Dabei steht das Kennenlernen
und selbst Ausprobieren an 17 verschiedenen Stationen besonders im
Vordergrund. Ihr Wissen über die Stationen können die Besucher
simultan mit der App „KnowledgeFox“ testen. Die besten
Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden prämiiert! Aussteller sind
unter anderen: das Austrian Institute of Technology (AIT), CA
Technologies, IBM, SAP, Hyde Media, BFI, Hitachi, Nokia, ICT Austria,
Talentify, Robomaniac, Puls 4 sowie Upstream und der WienBot der
Stadt Wien. Für Studierende und Schulklassen können Gruppenführungen
gebucht werden.
Leistungsschau der österreichischen IT-Security-Branche
Ein besonderes Augenmerk liegt bei der diesjährigen Ausgabe der
DigitalDays jedoch auf einer Premiere: Im Rahmen des Programmpunktes
„Security made in Austria“ präsentieren sich 25 nationale
IT-Sicherheits-Unternehmen bei einer Leistungsschau. „Die Nachfrage
der Teilnehmer war wirklich ausgesprochen groß. Wir bekamen sogar
viele Anfragen von Security-Unternehmen, die ihre Wurzeln im Ausland
haben. Denen mussten wir dann natürlich leider absagen“, erklärt
IT-Experte Joe Pichlmayr.
„Warum gerade Wien?“
Keine Absage bekam der IT-Standort Wien von Sandra Kolleth,
Geschäftsführerin von Xerox Austria. Der amerikanische Konzern ist
bereits seit 1963 in Wien tätig. „Die Wertschöpfung der IT Branche in
Wien ist viermal höher als die des Tourismus. Wir freuen uns mit
Xerox ein wesentlicher Teil dessen zu sein. Wien wird auch im Xerox
Konzern als wichtiger und innovativer Standort gesehen. Oft sind wir
auch der Entwicklungs- und Testmarkt für neue Initiativen und
Dienstleistungen“, schildert Kolleth.
Ähnlich positiv bilanziert auch Klaus Schmid, CEO von NTT DATA in
Österreich, über den Standort Wien: Die Tochter der japanischen NTT
Group hat seit 2008 eine Zweigstelle in der österreichischen
Hauptstadt und fokussiert seitdem auf die Forschung und Entwicklung
im Gebiet der Digitalisierung elektrischer und urbaner Mobilität.
„Sowohl die gesamte Infrastruktur als auch die konstruktive
Zusammenarbeit zwischen Industrie-Unternehmen, KMU, Universitäten,
der öffentlichen Hand und uns als Niederlassung eines internationalen
Konzerns sind für unsere Arbeit eine wesentliche Grundlage. Aus
einigen unserer Wiener Forschungsergebnisse sind bereits Produkte für
den Weltmarkt geworden“, erklärt Schmid.
Privatwirtschaft und Stadt Wien im Schulterschluss
Mitgetragen werden die Projekte rund um die DigitalDays von der
Stadt Wien. „Mit unserem Mitwirken an den Initiativen der
DigitalCity.Wien wollen wir unseren Teil zur Entwicklung des
IKT-Standortes Wien und der SmartCityWien beitragen. ‚Mitwirken‘
deshalb, weil diese Aufgabe alleine nicht zu bewältigen ist. Es
braucht den ständigen Kontakt zu Industrie und Forschung, um
sinnvolle Projekte früh zu erkennen, zu fördern und damit schneller
voranzutreiben, von denen nicht zuletzt die Wienerinnen und Wiener
profitieren. Diese besondere Art des Netzwerks ist auch das
Erfolgsgeheimnis des Silicon Valleys“, sagt Ulrike Huemer, CIO der
Stadt Wien, über die Beteiligung der Gemeinde an der
DigitalCity.Wien. „Die besondere Wichtigkeit der Vernetzung mit
Forschungspartnern wie AIT oder der TU Wien wird durch die Wahl des
Veranstaltungsortes, nämlich die Universität Wien, nochmal
unterstrichen“, so Huemer weiter. Als Koordinationsstelle der
DigitalCity.Wien ist die Smart City Agentur, angesiedelt bei Urban
Innovation Vienna, einem Unternehmen der Wien Holding, sehr aktiv und
setzt unter anderem die DigitalDays2017 um.
Selbstbestimmtes Leben im Alter durch Digitalisierungs-Projekt
Im Rahmen des Projektes „BürgerInnen 60+“ werden in 83 Wiener
Testhaushalten der AAL -Testregion WAALTer verschiedene Technologien
in integrierter Form und mit begleitenden Services von Menschen im
höheren Alter getestet. AAL steht für Ambient Assisted Living, zu
Deutsch: „Altersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes
Leben“. Im Verlauf der Studie wird untersucht, wie diese Technologien
und Services die Lebensqualität der Testpersonen beeinflussen und wie
sie zugeschnitten werden müssen, um den Studienteilnehmern ein
selbstbestimmtes Leben im gewohnten Umfeld mit hoher Lebensqualität
zu ermöglichen. Die Ergebnisse des Projekts sollen in zukünftigen
Pflege- und Betreuungsprozessen berücksichtigt werden. Das Projekt
läuft von Dezember 2016 bis November 2019 und wird von Urban
Innovation Vienna koordiniert.
„IT-Ladys vor den Vorhang“
Mehrere Initiativen der DigitalCity.Wien widmen sich dem Thema
„Frauen in der IT“. „Wir haben in Wien zwar einen vorbildlichen
Anteil von Frauen in den Geschäftsführungen der ITK Unternehmen, aber
es fehlt uns massiv an Nachwuchs“, sagt Sandra Kolleth, CEO von Xerox
Austria, wo mehr als 30 Prozent der Beschäftigten und 40 Prozent der
Führungskräfte Frauen sind. „Nur 14 Prozent der Beschäftigten in der
IT sind Frauen. Mit verschiedenen Initiativen wollen wir Mädchen und
Frauen für die Branche begeistern. Dazu holen wir auch erfolgreiche
IT-Ladys verschiedener Unternehmen vor den Vorhang. Der ‚Digitale
Salon‘ ist ein Beispiel dafür: Die ‚Wiener Salonièren‘ – alle in
Führungspositionen der ITK Branche – spannen in dieser
Veranstaltungsreihe einen Bogen rund um digitale Themen und ihre
Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft“, so Kolleth weiter.
Abschlussparty im Wiener Rathaus
Abgeschlossen werden die DigitalDays2017 am 21.9. im Arkadenhof
des Wiener Rathauses. Wie bereits in den letzten Jahren – beim „I
like IT“ Flashmob 2014 am Stephansplatz nahmen 1.000 Personen teil –
soll der Arkadenhof auch in diesem Jahr in gelben I like IT-Shirts
erstrahlen. Die Veranstalter freuen sich auf viele Teilnehmerinnen
und Teilnehmer; die Anmeldung ist kostenlos.
Kurzinfo zur DigitalCity.Wien
Im September 2014 wurde DigitalCity.Wien offiziell gegründet –
eine Initiative, die von der Privatwirtschaft und der Verwaltung der
Stadt Wien im Schulterschluss vorangetrieben wird und es sich zum
Ziel gesetzt hat, Wien zu einem der führenden digitalen Hotspots
Europas auszubauen und auch als solchen nach innen und außen hin zu
positionieren und zu vermarkten. Die Initiative entwickelte sich als
Folge einer bereits im Jahr 2013 angestoßenen Diskussion rund um
mögliche Lösungen zur Behebung des bestehenden IT-Fachkräftemangels
am Standort Wien und weitete sich im Anschluss zu einem sehr viel
breiter gesteckten Vorhaben aus. Seither werden gemeinsam zu vielen
Themen Projekte umgesetzt (von Bildung, Frauen in der IT, Digitaler
Salon, Industry meets Makers, BürgerInnen 60+, IoT, Blockchain,
Flüchtlingsinitiative uvm.). Urban Innovation Vienna, ein Unternehmen
der Wien Holding, ist Koordinationsstelle der DigitalCity.Wien sowie
der DigitalDays2017.
Pressebilder in Kürze unter: www.wien.at/presse/bilder
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