• 12.09.2017, 11:51:07
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Hammerschmid: „OECD-Studie zeigt: Chancengerechtigkeit in der Bildung muss Fokus bleiben“

„Education at a Glance 2017“ liefert Daten zum österreichischen Bildungssystem | ÖsterreicherInnen überdurchschnittlich gut gebildet | Bildung wird noch immer vererbt

Utl.: „Education at a Glance 2017“ liefert Daten zum
österreichischen Bildungssystem | ÖsterreicherInnen
überdurchschnittlich gut gebildet | Bildung wird noch immer
vererbt =

Wien (OTS) - „Die neusten Ergebnisse der OECD-Studie ‚Education at a
Glance‘ geben uns wichtige Einblicke in die derzeitige Lage des
österreichischen Bildungssystems. Die erfreuliche Nachricht: Die
Österreicherinnen und Österreicher sind im internationalen Vergleich
überdurchschnittlich gut gebildet. Aber es lassen sich nach wie vor
klare Arbeitsaufträge aus den Zahlen ableiten“, so Bildungsministerin
Hammerschmid anlässlich der Präsentation der Ergebnisse der
OECD-Studie „Education at a Glance 2017“, die jährlich wichtige
Bildungsindikatoren aufzeigt und international vergleicht.

Die Österreicherinnen und Österreicher sind vergleichsweise gut
gebildet: Lediglich 15 Prozent haben höchstens einen
Pflichtschulabschluss (OECD-Schnitt: 22 Prozent). Vor allem in der
Berufsbildung ist das Land überdurchschnittlich gut, die
österreichische Berufsbildung genießt international hohes Ansehen.

Eine zentrale Aussage der Studie ist aber auch, dass in Österreich
Bildung noch immer vererbt wird. Das bedeutet, dass der Anteil der
Personen mit Hochschulabschluss, deren Eltern noch keinen
Hochschulabschluss haben, sehr gering ist (nur 5,9 Prozent der 45-
bis 59-Jährigen und 10,1 Prozent der 30- bis 44-Jährigen). Österreich
ist damit weiterhin internationales Schlusslicht.

Hammerschmid: „Diese Ergebnisse sind alarmierend und fordern
Maßnahmen die so schnell wie möglich greifen. Chancengleichheit für
alle Kinder, unabhängig vom Einkommen, Herkunft oder Bildungsgrad der
Eltern, ist das erklärte Ziel. Wir können nicht so viele Talente
unerkannt lassen.“ Als sofort greifende Maßnahmen nennt die
Ministerin die Qualitätsoffensive an Schulen, inklusive 5.000
LehrerInnen zusätzlich, sowie den bereits beschlossenen Ausbau der
Ganztagsschule, für den seit 1. September 2017 insgesamt 750 Mio.
Euro zur Verfügung stehen. „Um wirklich sicher zu gehen, dass alle
Kinder gleichermaßen von einer ganztägigen Betreuung profitieren,
müssen wir die Ganztagsschule in Zukunft aber gratis anbieten
können“, so Hammerschmid abschließend.

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