Grüne werden weiterhin Finger in die braunen Wunden der FPÖ legen
Utl.: Grüne werden weiterhin Finger in die braunen Wunden der FPÖ
legen =
Wien (OTS) - „Die FPÖ und das rechtsextreme Monatsmagazin 'Die Aula'
sind eng verflochten. Die Zeitschrift bildet seit Jahrzehnten ein
Scharnier zwischen Partei und dem dort nicht organisierten
rechtsextremen und teilweise durchaus auch neonazistischen Lager. Die
regelmäßigen Inserate der FPÖ sind dafür nur ein Hinweis“, bestätigt
der Grüne Nationalratsabgeordnete Harald Walser einen Bericht im
heutigen Morgenjournal, der die enge Verflochtenheit zwischen der
Zeitschrift „Die Aula“ und der FPÖ thematisiert: „Die Aula könnte
ohne die finanzielle Unterstützung durch die FPÖ nicht existieren.
Sie wird seit Jahrzehnten personell und finanziell durch die FPÖ bzw.
einige hochrangige Parteifunktionäre unterstützt und gespeist.“ Die
Aula steht im Eigentum der Landesverbände des Freiheitlichen
Akademikerverbands, die wiederum als Vorfeldorganisationen der FPÖ zu
bezeichnen sind. „Darauf weist schon alleine hin, dass etwa der Sitz
des Freiheitlichen Akademikerverbands Wien ident mit der Adresse der
Wiener FPÖ ist“, unterstreicht Walser.
Daher sei es auch kein Zufall, dass „Die Aula“ im Prozess, den
ehemalige Mauthausen-Häftlinge mit Unterstützung der Grünen nach
einem diffamierenden und ins Revisionistische gehenden Artikel
angestrengt hatten, vom FPÖ-Nationalrat Johannes Hübner juristisch
vertreten wurde. Hübners ideologischer Paarlauf mit der Aula sei
nicht zuletzt mit dessen vor einigen Wochen bekannt gewordenen
antisemitischen Äußerungen, die der freiheitliche Mandatar im Zuge
eines rechtsextremen Kongresses in Deutschland getätigt hatte, ans
Licht der Öffentlichkeit gerückt. „Da hilft es auch nichts, wenn dies
Heinz-Christian Strache wie gestern während der TV-Konfrontation auf
Puls 4 mit Ulrike Lunacek leugnet. Denn Hübners antisemitische
Ausfälle sind auf dem beim Kongress angefertigten Audiomitschnitt
eindeutig hörbar“, klärt Walser auf. „Wir Grüne werden weiterhin die
Finger in die braunen Wunden der FPÖ legen. Wenn Strache das als
‚schäbig und hasszerfressen’ bezeichnet, so sagt das viel über ihn
und nichts über die Grünen.“
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FMB