- 07.09.2017, 11:18:16
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„Universum History“-Dreiteiler über „Geheimbünde“
Teil 1: „Die Erben der Templer“ am 8. September um 22.35 Uhr in ORF 2
Utl.: Teil 1: „Die Erben der Templer“ am 8. September um 22.35 Uhr
in ORF 2 =
Wien (OTS) - Geheimbünde agieren – wie der Name sagt – im
Verborgenen. Diskretion ist das höchste Gut, nichts soll den
exklusiven Kreis der Mitglieder verlassen. Daneben praktizieren sie
uralte Rituale und halten Traditionen hoch, die sie von ihren
Vorgängern übernommen haben. Mit der dreiteiligen Serie „Geheimbünde“
widmet sich „Universum History“ am 8., 15. und 22. September 2017
jeweils um 22.35 Uhr in ORF 2 den größten Geheimorganisationen der
Welt. Der erste Teil, „Die Erben der Templer“, von Kay Siering und
Jens Nicolai (Bearbeitung: Caroline Haidacher) befasst sich am
Freitag, dem 8. September, mit einer der größten geheimen
Bruderschaften überhaupt: den Freimaurern. Die Dokumentation begibt
sich auf eine packende Spurensuche nach den historischen Wurzeln der
Freimaurer und spannt den Bogen von den sagenumwobenen Tempelrittern
des Mittelalters bis zur Gegenwart. Auf die Spuren weltweiter
Verschwörungstheorien begibt sich übrigens am Sonntag, dem 10.
September, um 23.05 Uhr in ORF 2 der Dokumentarfilm „Die
Weltherrschaft“ von Fritz Ofner.
Rund vier Millionen Menschen sollen den Freimaurern angehören. Sie
verpflichten sich, die fünf Grundideale des Freimaurertums (Freiheit,
Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität) umzusetzen. Doch
trotz dieser eindeutig positiven Werte gelten die Freimaurer nach wie
vor als undurchsichtige Gemeinschaft.
Hamburg, 2012: Als die älteste Freimaurerloge Deutschlands im Juli
zur 275-Jahr-Feier in die Michaeliskirche einlädt, kommen Gäste aus
aller Welt. Zur Verständigung benötigen sie keine gemeinsame Sprache,
denn die geheimen Zeichen der Bruderschaft sind überall auf der Welt
gleich. Viele dieser Zeichen stammen wohl noch aus den Anfängen der
Bewegung, die in den Bauhütten der mittelalterlichen Kathedralen
ihren Anfang nahm. Damals vollbrachten die Steinmetze in den Augen
der Menschen beim Bau der gigantischen Kathedralen wahre Wunder. Als
verschworene Gemeinschaft zogen sie von Baustelle zu Baustelle und
teilten ihr Wissen lediglich untereinander. Weder der allmächtige
Klerus noch Staatsmänner oder Könige hatten einen Anteil daran. Nur
wenn die Freimaurer unter sich waren, konnten sie frei reden.
Im Laufe der Zeit entstanden größere Diskussionsrunden, in die auch
Nichthandwerker aufgenommen wurden. Heute kann man seine Meinung in
den Logen frei äußern, ohne Rücksicht auf soziale Unterschiede. Denn
hier ist jeder Mensch gleich – zumindest theoretisch. Anwälte, Ärzte
und Politiker zählen ebenso zum Kreis wie Handwerker und Künstler.
Ihr aller Ziel, so die offizielle Lesart, ist es, ein besserer Mensch
zu werden. Doch wie passt es dann ins Bild, dass ausgerechnet eine
Loge der Freimaurer, die sogenannten Propaganda Due (P 2), in die
Vorgänge um die Ermordung des Direktors der italienischen Banco
Ambrosia, Roberto Calvi, verstrickt scheint? Schon seit der Gründung
der ersten Loge im frühen 18. Jahrhundert wird immer wieder die Frage
nach dem Grund für die strikte Geheimhaltung innerhalb der
Bruderschaft laut. Als Argument dagegen wird immer wieder ins Treffen
geführt, dass es gerade die Geheimnistuerei sei, die die Bruderschaft
in Verruf bringe.
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