Rotes Kreuz: Großer Hilfsbedarf durch Hurrikan Irma
Ressourcen und Personal für Hilfseinsätze bereit: Der Wirbelsturm könnte besonders Gebiete hart treffen, wo es bereits viel geregnet hat.
Wien (OTS) - Hurrikan Irma hat sich über dem Atlantik zu einem Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 mit Windgeschwindigkeiten bis zu 300 km/h entwickelt und bedroht rund 31 Millionen Menschen. Nun steuert er auf die Turks- und Caicosinseln (31.500 Einwohner), Kuba (11,5 Mio. Einwohner), die Bahamas (390.000 Einwohner) und Florida/USA (20 Mio. Einwohner) zu. Meterhohe Wellen und starker Niederschlag werden die Inselstaaten vor gewaltige Herausforderungen stellen. Zunächst dürften die Dominikanische Republik und Haiti an ihren nördlichen Grenzen von Irma nur gestreift werden.
„Die Vorhersagen sind sehr beunruhigend“, sagt Rotkreuz-Generalsekretär Werner Kerschbaum. „Der Bedarf an Nothilfe wächst mit jeder Stunde und das Rote Kreuz bereitet sich auf Hilfseinsätze vor. Auch eine Anforderung internationaler Unterstützung kann derzeit nicht ausgeschlossen werden.“
Die Rotkreuz-Gesellschaften vor Ort sind bereits mit Freiwilligen aktiv geworden, haben begonnen die Bevölkerung zu warnen und Telefonhotlines einzurichten. Bereits im Vorfeld war mit Programmen die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung bei Naturkatastrophen gestärkt worden. Das Rote Kreuz erwartet große Auswirkungen auf zum Teil sehr isolierte Inseln. Es wird eine logistische Herausforderung sein, verlässliche Wege für Hilfslieferungen zu finden.
Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) hat 120.000 Schweizer Franken für Maßnahmen auf Antigua, Barbuda sowie St. Kitts und Nevis bereitgestellt. In Panama und der Dominikanischen Republik wurden Lager mit Hilfsgütern eingerichtet. Weiteres Hilfspersonal steht für Entsendungen nach Haiti, Trinidad und Tobago und in die Dominikanische Republik bereit. In Barbuda sind 90 Prozent aller Häuser zerstört worden.
Das Österreichische Rote Kreuz hat ein Spendenkonto eingerichtet und ersucht um Hilfe für die Betroffenen unter www.roteskreuz.at/karibik
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