• 24.08.2017, 15:40:19
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Das CONRAD Observatorium - eine weltweit einzigartige Forschungsstation in Niederösterreich

LR Schwarz: Forschungs- und Entwicklungsprojekte von nationalen und internationalen Arbeitsgruppen

Utl.: LR Schwarz: Forschungs- und Entwicklungsprojekte von
nationalen und internationalen Arbeitsgruppen =

St. Pölten (OTS/NLK) - Das Conrad Observatorium der Zentralanstalt
für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Trafelberg in
Niederösterreich ist das österreichische Zentrum für
Grundlagenforschungen in der Geophysik. Zu den hier durchgeführten
zahlreichen Forschungskooperationen gehört auch jene mit der
Technischen Universität Graz, wo gerade Entwicklungsarbeiten für
einen neuen Weltraum-Magnetfeldsensor für die nächste
Satellitenmission zum Jupiter stattfinden. Auf Einladung des
ehemaligen Leiters der Abteilung Geophysik an der ZAMG Peter
Melichar, der im Rahmen seiner Tätigkeit (1975 – 2009) mit der
Auswahl eines geeigneten Standortes und der strukturellen Planung des
Observatoriums betraut wurde, besichtigte Landesrätin Barbara Schwarz
gemeinsam mit dem aktuellen Leiter Roman Leonhardt (ab 2010) die
einzigartige Forschungsstation im Bezirk Wiener Neustadt.

„Bildung, Wissenschaft und Forschung stehen ganz klar im Fokus
unseres Bundeslandes und wir wissen, dass Niederösterreich als
Forschungs- und Wissenschaftsstandort keinen internationalen
Vergleich zu scheuen braucht. Das Conrad Observatorium ist eines von
vielen hervorragenden Beispielen hochwertiger Forschungsarbeit in
unserem Land. Investitionen in unsere Forschungsstandorte, wie die
Beteiligungen des Landes Niederösterreich an der Entstehung und
Entwicklung des Conrad Observatoriums, sind Investitionen in unsere
Zukunft, denn Wissenschaft bedeutet Entwicklung und Fortschritt in
unserer Gesellschaft und Öffnung für Neues“, so Schwarz.

Besichtigt wurden beim Rundgang die zwei wesentlichen Teile des
Observatoriums: Im Jahre 2002 wurde das seismisch - gravimetrische
Observatorium für Erdbebenforschungen und Forschungen über das lokale
Schwerefeld mit einem Gezeitengravimeter im Rahmen von
internationalen Programmen eröffnet. Im Jahre 2014 wurde das
geomagnetische Observatorium für Forschungen zum Erdmagnetismus
eröffnet. Der Standort am Trafelberg ist wegen seines
nichtmagnetischen Kalkgesteins und seiner unberührten Natur ideal.
Die beiden unterirdischen Observatorien haben eine Tunnellänge von
1.150 Metern mit acht bis zu 200 Metern tiefen Bohrlöchern und
Laborräumen auf einer Gesamtfläche von 5.800 Quadratmetern. Die
Temperatur in den Tunneln beträgt konstant +7 Grad Celsius, ideal für
die hochempfindlichen Messgeräte.

Schwarz war begeistert von der Vielfalt der Forschungen im CONRAD
Observatorium:
„Hier werden grundlegende Forschungen eines Erdobservatoriums und
Messungen von physikalischen Parametern mit höchster Präzision
durchgeführt. Sie dienen zum besseren Verständnis von Vorgängen auf
und unter der Erde. Es zählt zu den weltweit rund 100 hochwertigsten
Einrichtungen zur Messung des Erdmagnetfelds. Wertvolle Tätigkeiten
werden im Rahmen von Entwicklungen für den Aufbau von Stationen, die
Kalibrierung von Messsensoren und Weiterentwicklungen von
Erdbeben-Messstationen für das gesamte österreichische Bundesgebiet
sowie für das benachbarte Ausland im Rahmen von EU-Projekten
durchgeführt. Das Observatorium sendet spezielle geomagnetische
online Messdaten an die Weltdatenzentren und unter anderem auch zur
European Space Agency als Beitrag für die genauere Bestimmung des
Weltraumwetters.“

Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Mag. (FH) Dieter Kraus,
Telefon 02742/9005-12655, E-mail dieter.kraus@noel.gv.at.

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