• 17.08.2017, 11:48:18
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  • OTS0059

Wilfing und Fakler informierten zur Aktion 20.000

„Ein starkes Signal für Arbeitslose der Generation 50+“

Utl.: „Ein starkes Signal für Arbeitslose der Generation 50+“ =

St. Pölten (OTS/NLK) - Seit 1. Juli läuft in der Modellregion Baden
die Aktion 20.000, eine Arbeitsmarktinitiative für Menschen über 50,
die seit mindestens einem Jahr keine Arbeit mehr haben. Aus Anlass
der Präsentation der Inhalte luden heute, Donnerstag, Landesrat Karl
Wilfing, Stefan Szirucsek, Bürgermeister der Stadt Baden, Wolfgang
Kocevar, Bürgermeister der Stadt Ebreichsdorf und AMS-NÖ
Landesgeschäftsführer Karl Fakler zu einer Pressekonferenz in die
Räumlichkeiten des Arbeitsmarktservices nach Baden.

„618.000 ist die derzeitige Beschäftigtenzahl in Niederösterreich,
das ist ein Rekord. Das sind um 9.000 Menschen mehr, als das im
Vorjahr der Fall war“, betonte Landesrat Wilfing. „Aktuell
verzeichnen wir einen Rückgang der Arbeitslosenquote um 3,4 Prozent
und wir haben insgesamt 9.638 offene Stellen gemeldet. Die
Jugendarbeitslosigkeit ist im Juli um 15,6 Prozent gesunken“, führte
er weiter aus. Gleichzeitig sei es aber wichtig, dass „die Aktion
20.000 angelaufen ist, weil wir merken, dass wir bei der Altersgruppe
50+ noch Nachholbedarf haben“, so der Landesrat.

Als Pilotregion für Niederösterreich sei der Bezirk Baden ausgewählt
worden, weil hier der Anteil an Personen, die die Aktion 20.000 als
Sprungbrett zurück ins Erwerbsleben nutzen sollen, besonders hoch
sei, hielt Wilfing fest. „Im Jahresdurchschnitt 2016 gab es in
Niederösterreich 10.162 Personen, die 50 Jahre alt und bereits ein
Jahr und länger beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt waren. Jeder
achte von ihnen wohnte im Bezirk Baden“, so der Landesrat. Ziel sei
es, dass „über diese Aktion rund 20.000 neue Arbeitsplätze geschaffen
werden, 4.000 davon in Niederösterreich. Bisher konnten bereits 48
Personen seit Anfang Juli durch die Aktion vermittelt werden.“

Fakler betonte: „Der Beschäftigtenstand in der Altersgruppe 50+ ist
im Juni um 5,3 Prozent auf 170.493 Beschäftigte gestiegen. Aber auch
die Zahl der arbeitslosen Personen in dieser Altersgruppe ist mit
einem Plus von 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr weiterhin steigend.
Dieser gegenläufige Trend mit Rekordzahlen bei Beschäftigung und
dennoch weitere Zunahme der Arbeitslosigkeit erklärt sich durch die
demographischen Veränderungen, aber auch durch Änderungen beim
Erwerbsverhalten infolge des höheren Pensionsantrittsalters.“ Die
Aktion 20.000 habe zwei Fördermodelle, führte der AMS-NÖ Chef weiter
aus. Neben den direkten Anstellungen bei Gemeinden bzw.
gemeinnützigen Trägern und sozialen Unternehmen sei auch eine
Anstellung über eine gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung via dem
Verein ‚Jugend und Arbeit‘ des Landes Niederösterreich möglich, hob
er in seiner Wortmeldung hervor. „Mit einer kurzen aber intensiven
Vorbereitung konnten wir dank unserer guten Zusammenarbeit mit dem
Land, den Gemeinden und den gemeinnützigen Einrichtungen gut
vorbereitet an den Start gehen. Wir rechnen mit rund 100
Beschäftigungsverhältnissen, freuen uns aber wenn’s noch mehr werden
und sammeln so wichtige Erfahrungen für das Ausrollen der Aktion auf
ganz Niederösterreich mit Anfang 2018“, sagte Fakler.

Stefan Szirucsek, Bürgermeister der Stadt Baden, sagte: „Für Ältere,
die länger arbeitslos sind, ist es unglaublich schwer, wieder einen
Job zu bekommen. Lange Arbeitslosigkeit führt dazu, dass
Selbstvertrauen und Motivation schwinden. Durch die Aktion 20.000
können auch wir als Gemeinden einen aktiven Beitrag leisten, den
Betroffenen wieder das Gefühl zu geben, am Arbeitsmarkt und in der
Gesellschaft gebraucht zu werden.“ Bürgermeister Kocevar meinte:
Ältere Arbeitslose würden über diese Aktion einen zumindest
befristeten Arbeitsplatz erhalten und Kommunen könnten dabei wichtige
Aufgaben realisieren. „Wir als Stadtgemeine Ebreichsdorf haben
bereits neun neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, in
den Bereichen Kinderbetreuung, Veranstaltungsassistenz, Büro, Garten
und Reinigung“, führte der Bürgermeister aus.

Durch die Aktion 20.000 werden ausschließlich zusätzliche Jobs in
Gemeinden, gemeindenahen Bereichen, sozialen Unternehmen und
gemeinnützigen Organisationen – mit bis zu 100 Prozent Förderung
durch das Arbeitsmarktservice – geschaffen.

Nähere Informationen: Büro LR Wilfing, Florian Liehr, Telefon
02742/9005-12324, E-Mail florian.liehr@noel.gv.at.bzw. AMS
Niederösterreich, Martina Fischlmayr, Telefon 01/531 36-140.

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