Mikl-Leitner/Schleritzko/Androsch: Beste Gesundheitsversorgung für unsere Patientinnen und Patienten
Utl.: Mikl-Leitner/Schleritzko/Androsch: Beste Gesundheitsversorgung
für unsere Patientinnen und Patienten =
St. Pölten (OTS/NLK) - Im Rahmen einer Pressekonferenz zogen
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und die Landesräte Ludwig
Schleritzko und Maurice Androsch heute, Donnerstag, gemeinsam mit dem
Geschäftsführer von 144 Notruf NÖ Christof Constantin Chwojka Bilanz
zum Thema „Kombination der Gesundheitsdienste am Beispiel der
telefonischen Gesundheitsberatung 1450 und des NÖ Ärztedienstes 141“
im Haus des Notruf NÖ in St. Pölten
„Heute steht ein ganz wichtiges und zentrales Thema im Mittelpunkt,
nämlich das Thema Gesundheit“, führte Landeshauptfrau Mikl-Leitner
aus, dass fast jeder schon einmal „aus heiterem Himmel“ mit
Beschwerden konfrontiert gewesen sei, wo es darum gehe, wie man damit
umgehe: „Wer kann mir helfen? Was hätte meine Oma getan? Was gibt es
für ein altes Hausmittel? Wo soll ich hingehen – zu einem praktischen
Arzt, zu einem Facharzt, in die Ambulanz oder ins Krankenhaus?“ Das
werde vor allem eine zentrale Frage in der Nacht oder am Wochenende,
hielt Mikl-Leitner fest, dass die Patientinnen und Patienten gerade
in derartigen Situationen Unterstützung und eine sofortige Beratung
bzw. Handlungsempfehlungen bräuchten.
„Rat rund um die Uhr“ bekämen die Patientinnen und Patienten mit der
Gesundheitshotline unter der Nummer 1450, so Mikl-Leitner. Mit dieser
wolle man vor allem Empfehlungen abgeben und beraten – und zwar „auf
unkomplizierte Art und Weise“. „Gerade in derartigen Situationen
zählt auch das Tempo“, führte die Landeshauptfrau aus, dass es dabei
auch um Empfehlungen gehe, wo man hingehen könne und welche
Einrichtungen wann offen hätten. „Mit der Integration dieser
telefonischen Gesundheitsberatung direkt beim Notruf wird das Angebot
um ein zusätzliches Service erweitert“, sagte Mikl-Leitner weiters:
„Bei diesem Anruf werden die Patientinnen und Patienten direkt zur
besten Einrichtung geroutet– zum ‚Best Point of Service‘.“ Der
Anrufer bzw. die Anruferin bekämen eine Empfehlung für ein Hausmittel
oder zum praktischen Arzt oder Facharzt zu gehen oder es werde die
Rettung geschickt – es handle sich „um Empfehlungen, wo sich die
Patientinnen und Patienten viele unnötige Wege ersparen“.
Wichtig bei der telefonischen Gesundheitsberatung sei es, dass diese
aufs Engste mit dem niedergelassenen Bereich und dem Rettungsdienst
kooperieren. Mit der Nummer 1450 habe man „immer einen Rat zur Seite,
wenn es darum geht, mit Beschwerden fertig zu werden“. Man habe lange
daran geplant und befinde sich seit April nun in der Umsetzungsphase,
führte die Landeshauptfrau aus, dass gemeinsam mit Expertinnen und
Experten auf Basis von hunderttausenden Anrufen bzw. Erfahrung von
Ärzten und Pflegepersonal ein Fragenkatalog entwickelt worden sei.
Dieser Fragenkatalog werde von A bis Z mit den Patientinnen und
Patienten von diplomierten Krankenschwestern oder diplomierten
Krankenpflegepersonal durchgegangen.
„Ein Gespräch dauert in der Regel um die 12 Minuten“, betonte
Mikl-Leitner, dass hier jedes Detail abgearbeitet werde, um dem
Anrufer bzw. der Anruferin die beste Empfehlung zu geben. „Der ganz
große Vorteil dieser telefonischen Gesundheitsberatung ist, dass sie
rund um die Uhr besetzt ist und vor allem auch qualifiziertes,
kompetentes Personal vor Ort ist und sofort Rat und Empfehlung
abgibt.“ Dass tatsächlich Bedarf bestehe, habe man in den letzten
Wochen seit Anfang April feststellen können. „So haben seit
Projektstart 6.800 Anruferinnen und Anrufer Rat bekommen und wir
konnten in einer wichtigen und sensiblen Situation Hilfe leisten“,
führte die Landeshauptfrau aus, dass rund 60 Prozent der
Hilfesuchenden innerhalb von Stunden oder Tagen an die passende
ärztliche Versorgung zugewiesen werden konnten.
Es gebe „eine sehr hohe Zufriedenheit aufgrund telefonischer
Rückmeldungen“, so Mikl-Leitner. Wichtig seien vor allem Empfehlungen
zur Selbstbehandlung, etwa bei Insektenstichen, Schwindel, Erbrechen,
Rücken- und Bauchschmerzen. Die meisten Beratungen gebe es in St.
Pölten Stadt und Land, gefolgt von Baden und Mödling. Die meisten
Anrufe erfolgten um 8 Uhr früh und dann rund um 19 Uhr abends.
Landesrat Schleritzko schloss in seinen Worten an die erfolgreiche
Bilanz der telefonischen Gesundheitsberatung 1450 an. Diese verdanke
man „der Kompetenz und Weiterentwicklung von Notruf NÖ am Puls der
Zeit“. „Der Notruf NÖ ist ein österreichweites Vorzeigebeispiel und
seit seiner Gründung im Jahr 2003 hat sich Notruf NÖ als zentrale
Kommunikationsdrehscheibe im niederösterreichischen Gesundheitswesen
entwickelt“, führte Schleritzko aus, dass jährlich 4 Millionen Anrufe
und Kontakte, 220.000 Notfallrettungseinsätze und fast 800.000
Krankentransporte abgewickelt werden. „In den letzten Jahren wurde
auch der Servicebereich intensiv ausgebaut“, betonte Schleritzko die
telefonische Gesundheitsberatung und den NÖ Ärztedienst 141. „Ziel
ist, dass alle Gesundheitsdienste in Niederösterreich unter dem Dach
von Notruf NÖ gebündelt und koordiniert werden“, so der Landesrat.
Im Einzelfall sei eine „optimale Verzahnung der Gesundheitsdienste“
wichtig und das leiste Notruf NÖ. Damit würden Patientinnen und
Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten. Die Notruf
NÖ-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter seien Experten, sie wüssten,
welche Informationen wichtig seien und wie die Dringlichkeit eines
Anrufers bzw. einer Anruferin einzuschätzen sei. So sei nicht bei
jedem Anruf die Entsendung eines Rettungswagens oder Notarztes die
beste Variante, in vielen Fällen seien die telefonische
Gesundheitsberatung oder beispielsweise im psychosozialen Bereich
auch ein Sozialarbeiter oder Therapeut besser geeignet. „Daher ist
auch das Akutteam NÖ beim Notruf NÖ integriert“, so der Landesrat. Er
betonte, dass die „qualitativ hochwertige Arbeit“ des Notruf NÖ auf
jahrelangem Know-how basiere und damit auch gezielte Aus- und
Weiterbildung der Mitarbeiter und der Einsatz modernster Technologien
verbunden seien. „Mit dem Notruf NÖ beweisen wir, dass
Gesundheitsversorgung in Niederösterreich vorausschauend und modern
ist“, so Schleritzko.
Landesrat Androsch sprach von einer „Kompetenz, die aus diesem Haus
herausgeht“, man wolle den Patientinnen und Patienten „qualitativ
hochwertige Beratung“ bieten. Vom Notfall bis zum Insektenstich sei
das Erkrankungsbild einfach bis kompliziert, in jeder Situation sei
es aber wichtig, zu jedem Fall die geeignete Information zu bekommen.
Androsch verwies auf „die erfolgreiche Arbeit des
Wochenend-Nachtdienstes 141“, wo 210 fahrende Ärzte von 19 bis 7 Uhr
im Einsatz seien, seit April auch von Montag bis Sonntag. Aus knapp
10.000 Telefonaten resultierten 7.747 telefonische Arztgespräche und
7.380 ärztliche Visiten. Das Land Niederösterreich stelle für den
Bereitschaftsdienst der Ärzte 1,7 Millionen zur Verfügung, abgegolten
werden die Visiten und die Wochenendnachtdienste von der NÖ
Gebietskrankenkasse (NÖGKK).
Es gebe eine „sehr hohe Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten“
und eine „sehr hohe Fachkompetenz in der Beratung und ärztlichen
Visite“, betonte Androsch, dass Niederösterreich in der
Gesundheitsversorgung für die Bürgerinnen und Bürger breit
aufgestellt sei.
Nähere Informationen: 144 Notruf NÖ, Öffentlichkeitsarbeit, Stefan
Spielbichler, Telefon 01/20660 25144, E-Mail presse@notrufoe.at,
www.144.at, www.141.at
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