• 01.08.2017, 12:29:32
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NEOS: Zehn Jahre 24-Stunden-Betreuung nach wie vor Dauerprovisorium

Gerald Loacker: „Das Gesamtkonzept fehlt nach wie vor. Es fehlen Standards und eine ganzheitliche Sicht.“

Wien (OTS) - 

Zehn Jahre nach Einführung des Modells der 24 Stunden-Betreuung resümieren die NEOS differenziert: „Altenbetreuung ohne dieses Modell wäre aktuell nicht vorstellbar. Der damals gefasste Schritt war wichtig“, so NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker. „Doch weitere Schritte sind nicht gefolgt.“ Loacker kritisiert, dass nicht nur der Zugang zum Pflegegeld erschwert worden sei. Auch stagnierten die Kostenzuschüsse für 24 Stunden-Betreuung und verlören durch die Inflation an Wert. „Schleichend wandern immer mehr Kosten für die Betreuung alter Menschen in den privaten Bereich“, so Loacker.

Der NEOS-Sozialsprecher vermisst eine ganzheitliche Sicht auf den Themenkreis Altenbetreuung und Altenpflege: „Betreuung kann Pflege nicht ersetzen. Aber qualitativ gute Betreuung erleichtert die Arbeit für die Pflege und senkt die Kosten. Doch fehlen nach wie vor österreichweite Standards für die Altenbetreuung genauso wie für die Pflege“, so Loacker. Hier sei in den vergangenen zehn Jahren zu wenig passiert. Die Bürgerinnen und Bürger könnten sich nicht darauf verlassen, was sie im Bedarfsfall bekämen, so die NEOS. „Ohne Festlegung eines Standards können keine Kosten kalkuliert werden. Wenn man die Kosten nicht kennt, bleibt die Finanzierung unplanbar. Die Sozialpolitik operiert hier im politischen Blindflug“, fordert Loacker ein Gesamtkonzept.

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