- 19.07.2017, 11:52:02
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FP-Leyroutz: FPÖ fordert Referatsentzug für Benger
Für Objektivität bei Kontrollen in landwirtschaftlichen Mastbetrieben vollständige Trennung Veterinärwesen vom Agrarreferat unumgänglich
Utl.: Für Objektivität bei Kontrollen in landwirtschaftlichen
Mastbetrieben vollständige Trennung Veterinärwesen vom
Agrarreferat unumgänglich =
Klagenfurt (OTS) - „Eine vollständige Trennung des Veterinärwesens
vom Agrarreferat ist unumgänglich“, kündigt der freiheitliche
Klubobmann, Christian Leyroutz einen entsprechenden
Dringlichkeitsantrag für die morgige Landtagssitzung an, der damit
mehr Objektivität bei Kontrollen in landwirtschaftlichen
Mastbetrieben bringen soll. Die rund um den kürzlich aufgedeckten
Fall von Tierquälerei an einem Kärntner Schlachtbetrieb erhobenen
Vorwürfe um Einflussnahme bei Tierschutzkontrollen ließen den Schluss
zu, dass es dem zuständigen LR Benger an Kompetenz fehle, die
Kontrollen in entsprechender Qualität sicherzustellen. „Es ist
unvereinbar, wenn derjenige, der für die landwirtschaftlichen
Betriebe – die von der Tierhaltung profitieren – zuständig ist, sich
zeitgleich auch für die Kontrollen genau jener Betriebe
verantwortlich zeichnet“, so Leyroutz.
„Bereits als Tierschützer im Jahr 2015 am Klagenfurter Schlachthof
arge Missstände aufgedeckten, wurden seitens des politisch
Verantwortlichen mehr Kontrollen und bessere Schulungen der
Mitarbeiter versprochen“, ruft Leyroutz in Erinnerung. Via
Landespressedienst lies dann der zuständige Agrarreferent nach einem
Krisengipfel Anfang 2016 mitteilen, dass „mehr Qualität in
Schlachtbetrieben gegeben“ sei. Versprochen wurden zudem „neue
Qualitätsstandards“ und dass „alle Schlachtbetriebe auf Herz und
Nieren geprüft“ werden.
Die Vorwürfe rund um den kürzlich aufgedeckten Fall von Tierquälerei
an einem Kärntner Schlachtbetrieb würden indessen ein völlig anderes
Bild zeichnen: Da spreche der Präsident der Tierärztekammer von
Einflussnahmen in mehreren Fällen, wenn Amtstierärzte in Betrieben
Mängel beanstandet haben.
„Derartige Versetzungen sind dazu geeignet, dem Ansehen des Landes
Kärnten als unparteiische Kontrollinstanz zu schaden“, ist Leyroutz
überzeugt. „Lückenlose Aufklärung, verschärfte Kontrollen und
Konsequenzen sind ein Muss, um erheblichen Schaden aus dem
Tierquälerei-Skandal für die Kärntner landwirtschaftlichen
Mastbetriebe und insbesondere die Schweinebranche abzuwenden“ so
Leyroutz. In weiterer Folge müsse das Kontrollsystem in Kärnten
überdacht und ausgeweitet werden.
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