• 11.07.2017, 10:20:02
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„Die Frau in Gold“ – Deutschsprachige Free-TV-Premiere über das Erbe von Gustav Klimt am 12. Juli um 20.15 Uhr in ORF 2

Mit Helen Mirren, Ryan Reynolds und Daniel Brühl; danach „Menschen & Mächte“-Doku „Der Fall Klimt“ und John Malkovich als „Klimt“

Utl.: Mit Helen Mirren, Ryan Reynolds und Daniel Brühl; danach
„Menschen & Mächte“-Doku „Der Fall Klimt“ und John Malkovich
als „Klimt“ =

Wien (OTS) - Den wohl spektakulärsten Restitutionsfall mit Österreich
in der Hauptrolle hat der britische Regisseur Simon Curtis basierend
auf wahren Ereignissen verfilmt. „Die Frau in Gold“ beschreibt einen
Kampf für persönliche Gerechtigkeit, ist ein Plädoyer gegen das
Vergessen und behandelt einen historischen Skandal. Benannt nach dem
weltberühmten Jugendstilgemälde von Gustav Klimt, beschreibt Simon
Curtis’ Film die emotionale Achterbahnfahrt eines mehrere Jahre
dauernden Rechtstreits, der bis zum Obersten Gerichtshof der USA
führte. Dabei brilliert Oscar-Preisträgerin Helen Mirren als elegante
alte Dame mit unbeugsamem Willen. Ihre männlichen Kollegen Ryan
Reynolds und Daniel Brühl geben ihr die nötige Rückendeckung. Wien
war drei Wochen lang Schauplatz der Dreharbeiten. „Die Frau in Gold“
steht am Mittwoch, dem 12. Juli 2017, als deutschsprachige
Free-TV-Premiere um 20.15 Uhr auf dem Programm von ORF 2.

„Menschen & Mächte“ durchleuchtet mit Michel Vuillermets
Dokumentation „Der Fall Klimt“ um 22.30 Uhr noch einmal Maria
Altmanns Rechtsstreit gegen die Republik Österreich. Um 0.10 Uhr
zeigt ORF 2 den internationalen, mit Beteiligung des ORF im Rahmen
des Film/Fernseh-Abkommens entstandenen Spielfilm „Klimt“ des
chilenischen Meisterregisseurs Raoul Ruiz. Hollywoodstar John
Malkovich spielt die Titelrolle in diesem außergewöhnlichen Porträt
eines außergewöhnlichen Künstlers. Am Totenbett lässt der Maler
Gustav Klimt sein Leben Revue passieren: Begegnungen mit berühmten
Zeitgenossen, Frauen, Förderern und Feinden seiner Kunst.

Deutschsprachige Free-TV-Premiere „Die Frau in Gold“ – 20.15 Uhr, ORF
2

Maria Altmann (Helen Mirren) führt ein zufriedenes Leben in Los
Angeles. Doch die Erinnerungen an die Vergangenheit haben sie nie
losgelassen: Als Tochter der jüdischen Unternehmerfamilie Bloch-Bauer
war sie vor dem Zweiten Weltkrieg in Wien zu Hause, bevor sie vor den
Nationalsozialisten in die USA fliehen musste. Viele Jahrzehnte
später erfährt die alte Dame, dass sie die rechtmäßige Erbin mehrerer
Werke des österreichischen Malers Gustav Klimt ist. Darunter befindet
sich Klimts Porträt ihrer geliebten Tante Adele Bloch-Bauer, das zu
den bedeutendsten Werken der Wiener Secession zählt. Die Kunstwerke,
damals von den Nazis geraubt, sind mittlerweile im Besitz der
Republik Österreich. Die „Goldene Adele“ wird dort als
österreichische Mona Lisa verehrt – Marias Ansinnen nach Rückgabe des
millionenschweren Kunstschatzes stößt dementsprechend auf wenig
Begeisterung. Deshalb schätzt sie ihre Forderung zunächst als
hoffnungsloses Unterfangen ein. Zögern lässt sie auch ihr Schwur,
niemals wieder nach Österreich zurückzukehren. So ist die tatkräftige
Unterstützung des damaligen Junganwalts Randy Schoenberg (Ryan
Reynolds), Enkel des Komponisten Arnold Schönberg, und des Wiener
Journalisten Hubertus Czernin (Daniel Brühl) nötig, damit die Erbin
nach Wien fliegt und sich mit Entschlossenheit der Herausforderung
stellt, einen juristischen Machtkampf um das wertvolle Familienerbe
auszutragen.

„Menschen & Mächte: Der Fall Klimt – Der Streit um die Bilder der
Adele Bloch-Bauer“ – 22.30 Uhr, ORF 2

Maria Altmann, die in den USA lebende Nichte Adele Bloch-Bauers,
kämpfte jahrelang gegen die Republik Österreich um die Rückgabe ihres
Erbes: fünf Bilder des österreichischen Jugendstilmalers Gustav
Klimt, die 1938 von den Nationalsozialisten gestohlen wurden. Die
Republik berief sich auf ein Vermächtnis, wonach die Bilder nach dem
Tod Bloch-Bauers in der Österreichischen Galerie ausgestellt werden
sollten. Darunter war auch das Bildnis ihrer Tante „Adele Bloch-Bauer
I“, auch „Goldene Adele“ genannt, eines der bedeutendsten Werke
Gustav Klimts. Der Anwalt Randy Schoenberg, Enkel von Arnold
Schönberg, und der österreichische Journalist Hubertus Czernin nehmen
den riskanten Rechtsstreit gegen die Republik Österreich auf – die
sensationelle Wende erfolgte 2006. Die Österreichische Galerie musste
die Bilder an Adeles Erben ausfolgen. Noch im selben Jahr verkaufte
Maria Altmann Klimts „Die Frau in Gold“ an den Unternehmer Ronald
Lauder zum Preis von 135 Millionen Dollar – dem höchsten Preis, der
bis damals je für ein Gemälde bezahlt wurde. Das Bild hängt heute in
der New Yorker Neuen Galerie auf der Upper Eastside.

Raoul Ruiz’ Spielfilm „Klimt“ mit John Malkovich in der Titelrolle –
0.10 Uhr, ORF 2

Wenn John Malkovich in der Rolle des Malers Gustav Klimt am Totenbett
sein Leben Revue passieren lässt, stehen Erinnerungen an Begegnungen
mit berühmten Zeitgenossen, Frauen, Förderern und Feinden seiner
Kunst im Mittelpunkt. Rückblickend scheint sein irdisches Dasein wie
ein erotischer Reigen aus Leidenschaft, Sinnlichkeit, Ausdruckskraft
und Aufbegehren gewesen zu sein. Der Film zeigt Ausschnitte aus
Klimts Leben, wie der Künstler sie in seinen retrospektiven
Halluzinationen produziert. Regisseur Raoul Ruiz ist es gelungen, das
Seelenleben des Jugendstil-Künstlers zu visualisieren. Wirklichkeit,
Traum und Wahn gehen dabei Hand in Hand. In den Hauptrollen
überzeugen neben John Malkovich (Klimt) Veronica Ferres (Emilie
Flöge), Saffron Burrows (Cleo), Stephen Dillane (Sekretär) und
Nikolai Kinski (Schiele).

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