- 07.07.2017, 10:37:54
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Erstes Endometriose-Zentrum in Niederösterreich erfolgreich gestartet
LR Schleritzko: Leuchtturmprojekt in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit – sichert rasche Diagnose und Therapie für betroffene Frauen
Utl.: LR Schleritzko: Leuchtturmprojekt in der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit – sichert rasche Diagnose und Therapie für
betroffene Frauen =
St. Pölten (OTS/NLK) - Am vergangenen Dienstag besuchte Landesrat und
NÖGUS-Vorsitzender DI Ludwig Schleritzko das Landesklinikum Melk, um
sich über den Status quo des grenzüberschreitenden Projektes zum
„Endometriose-Zentrum“ direkt vor Ort zu informieren – ein Projekt
des NÖGUS in Zusammenarbeit mit dem Landesklinikum Melk.
Unter der Federführung des NÖGUS und mit Hilfe von EU-Fördermitteln
wurden in den letzten Jahren zahlreiche Kooperationen und Projekte
zwischen Niederösterreich und den Nachbarländern im
Gesundheitsbereich aufgebaut.
„Das Denken in europäischen Gesundheitsregionen ist sinnvoll und
zeitgemäß. Es gilt die Zusammenarbeit und die Inanspruchnahme
medizinischer Leistungen über die Landesgrenzen hinweg zu
ermöglichen. So holen wir Know-how aus anderen Ländern nach
Niederösterreich und können Kapazitäten sowie Ressourcen in unseren
Kliniken optimal nutzen. Die Patientinnen und Patienten auf beiden
Seiten der Grenze profitieren von einer raschen und wohnortnahen
Versorgung am Puls der Zeit“, so Schleritzko.
Im Zuge des aktuellen EU-Projektes des NÖGUS wird das erste
EU-zertifizierte Endometriose-Zentrum in Niederösterreich errichtet.
Basis dafür ist der Wissensaustausch zwischen dem Landesklinikum Melk
und dem Krankenhaus in Znaim, welches federführend auf diesem Gebiet
ist und bereits ein solches Zentrum beherbergt.
In Österreich sind rund 300.000 Frauen von dieser chronischen
Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut betroffen. Dabei tritt die
Gebärmutterschleimhaut auch im Bauchraum auf. Begleiterscheinungen
sind starke Schmerzen und unerfüllter Kinderwunsch.
„Das neue Endometriose-Zentrum wird sehr gut angenommen. Seit dem
Projektstart Ende November 2016 haben wir bereits 60 Patientinnen im
Landesklinikum Melk erfolgreich behandelt. Fünf Patientinnen konnten
wir damit ihren Kinderwunsch erfüllen – vier Patientinnen sind auf
natürlichem Weg und eine Patientin mithilfe künstlicher Befruchtung
schwanger geworden“, so Prim. Dr. Leopold Wanderer, Leiter der
Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Landesklinikum Melk.
Nähere Informationen: Büro LR Schleritzko, Mag. (FH) Eberhard
Blumenthal, Telefon 0676/812-13 546, E-Mail
eberhard.blumenthal@noel.gv.at, NÖ Gesundheits- und Sozialfonds, Mag.
Elena Steinmaßl, MSc, Telefon 0664/836 66 40, E-Mail
elena.steinmassl@noegus.at, www.noegus.at.
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