Ford Mustang nachgebessert aber immer noch schwach
Utl.: Ford Mustang nachgebessert aber immer noch schwach =
Wien (OTS) - Sieben Fahrzeuge traten beim aktuellen ÖAMTC-Crashtest
an: Alfa Romeo Stelvio, Ford Mustang, Honda Civic, Hyundai i30, Opel
Insignia, Seat Ibiza und VW Arteon. Mit besonderer Spannung wurden
die Ergebnisse des Ford Mustang erwartet, denn beim Crashtest im März
2017 schnitt das amerikanische Kult-Auto mit nur zwei Sternen
überraschend schwach ab.
ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang weiß, wo der Hersteller nachgebessert
hat: "Größter Kritikpunkt war im ersten Test das Fehlen von
Fahrerassistenten. Lediglich ein Seatbelt-Reminder war in der
Serienausstattung vorhanden. Die aktuelle Variante des Mustang
verfügt nun zusätzlich über einen Spurhalte- und einen
Notbremsassistenten." Nichts geändert hat sich hingegen bei der
Kindersicherheit, die mit 32 Prozent immer noch sehr schwach ist.
Dennoch: Aufgrund der umfangreicheren Ausstattung mit
Assistenzsystemen und den durch den Notbremsassistenten verbesserten
Fußgängerschutz gibt es für den Ford Mustang nun drei Sterne. "Alles
in allem ist das immer noch ein schwaches Ergebnis und der letzte
Platz im aktuellen Crashtest", fasst der ÖAMTC-Experte zusammen.
Gute Ergebnisse – Verbesserungsbedarf in Detailbereichen
Mit dem Abschneiden der fünf Fünf-Sterne-Autos zeigt sich der
ÖAMTC-Cheftechniker weitgehend zufrieden, sieht man vom
Fußgängerschutz ab, der bei jedem der Testkandidaten ausbaufähig ist.
Verbesserungsbedarf gibt es ansonsten meist in Detailbereichen: So
verfügt beispielsweise der Alfa Romeo Stelvio über außergewöhnlich
hohe Erwachsenensicherheit (97 Prozent), hat aber einen kompliziert
zu bedienenden Speed-Limiter, was die Ausstattung mit
Fahrerassistenten auf eine Wertung von 60 Prozent drückt. "Sehr
ähnliche Werte erreichte mit 95 bzw. 60 Prozent der Seat Ibiza in
diesen Kategorien. Der Spanier schneidet dafür in der
Fußgängersicherheit etwas besser, in der Kindersicherheit etwas
schwächer ab als der Stelvio. Der Grund: Ein zehnjähriges Kind kann
beim Seitencrash schwerste Verletzungen im Brustbereich erleiden",
sagt Lang. "Und auch Opel Insignia und Hyundai i30 haben Stärken und
Schwächen in verschiedenen Bereichen, erreichen insgesamt aber
ebenfalls die Fünf-Sterne-Wertung." Das insgesamt sicherste Auto über
alle Bereiche war im aktuellen ÖAMTC-Crashtest der VW Arteon mit
Werten zwischen 96 Prozent (Erwachsenensicherheit) und 82 Prozent
(Fahrerassistenzsysteme).
"Neben dem Mustang schaffte lediglich der Honda Civic nicht die
Fünf-Sterne-Wertung", erklärt Lang. Mängel wurden beim Japaner
vorwiegend in der Kindersicherheit festgestellt: Beim Frontalaufprall
besteht für ein zehnjähriges Kind das Risiko von tödlichen
Nackenverletzungen, beim Seitenaufprall können tödliche
Kopfverletzungen auftreten. Und: Beim Heckcrash kann ein hinten
sitzender erwachsener Passagier tödliche Nackenverletzungen erleiden.
Diesen und alle weiteren Tests des ÖAMTC findet man auch online
unter www.oeamtc.at/tests. Fotos zu dieser Aussendung stehen in der
Mediathek und www.oeamtc.at/presse zum Download zur Verfügung, Videos
gibt es auf Anfrage über die ÖAMTC-Kommunikation.
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