• 29.06.2017, 11:37:05
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„Universum History“ dokumentiert „Die irre Welt der Diktatoren“ Josef Stalin, Idi Amin und Muammar al-Gaddafi

Teil 1: „Fantasien der Allmacht“ am 30. Juni in ORF 2

Utl.: Teil 1: „Fantasien der Allmacht“ am 30. Juni in ORF 2 =

Wien (OTS) - Wie lebt ein Mensch, der Macht über Leben und Tod von
Millionen Menschen hat? Kennt er Liebe, Mitleid oder Angst? Der
„Universum History“-Zweiteiler „Die irre Welt der Diktatoren“ von
Hendrick Dusollier (deutsche Bearbeitung: Caroline Haidacher)
zeichnet am Freitag, dem 30. Juni, und am Freitag, dem 7. Juli 2017,
jeweils um 22.45 Uhr in ORF 2 einen verhängnisvollen Tag im Leben
dreier Despoten des 20. Jahrhunderts nach: Josef Stalin, Idi Amin und
Muammar al-Gaddafi. Die beiden Filme verdeutlichen eindrucksvoll, wie
nahe beieinander Macht und Wahnsinn in dieser Welt stehen. Paranoia,
Gier und Rachsucht bestimmen am Höhepunkt ihrer Herrschaft die
Politik dieser drei Männer – ein Umstand, der Millionen schuldloser
Menschen das Leben kosten sollte. Während der erste Teil – „Fantasien
der Allmacht“ – von der Herkunft und Kindheit der Tyrannen erzählt,
ihr Aufstreben und schließlich Erlangen der Macht nachzeichnet, zeigt
Teil zwei – „Alptraum der Tyrannen“ –, wie reißerisch die Fratze der
Tyrannei ist und welch grausame und groteske Ausmaße sie annehmen
kann.

Grausamkeit, Unverhältnismäßigkeit und Wahnsinn – Facetten, die einem
Politiker früher oder später zum Verhängnis werden. Die
Persönlichkeiten Stalins, Gaddafis und Amins einen diese
Charakterzüge – ans Tageslicht treten sie aber auf ganz
unterschiedliche Weise. Alle drei haben keine politische
Legitimation, ihre Macht wurde ihnen weder durch Thronfolge noch
durch Wahlen offiziell zugesprochen. Umso stärker müssen sie
tagtäglich ihr Umfeld, vor allem aber sich selbst, davon überzeugen,
dass ihre Aktionen begründet und sie die Einzigen sind, die ihr Land
in eine harmonische und florierende Zukunft führen können. Jeden von
ihnen verfolgt die größenwahnsinnige Paranoia, vom Thron gestürzt und
getötet zu werden. Und jeder von ihnen hat seine eigene
zerstörerische Art, damit umzugehen.

Josef Stalin, Herrscher der Sowjetunion: ein kaltherziger und
manipulativer Stratege, der seine Todesmaschinerie mit einer rigiden
Methodik führte und Millionen Menschenleben auf dem Gewissen hatte.
Sein Neffe, Alexander Allilouiev, kommt im Film zu Wort: Er
bezeichnet ihn als ein Monster, das wie ein Computer funktionierte.
Ugandas tyrannischer Präsident Idi Amin hingegen, der während seiner
achtjährigen Herrschaft mindestens 300.000 Menschen hinrichten ließ,
war impulsiv und abergläubisch – ihn trieb vor allem die Rachsucht an
den Engländern an. Libyens Staatsoberhaupt Muammar al-Gaddafi
wiederum, eitel und egozentrisch, vereinte die Ideologien der beiden
Despoten zu einem eigenwillig destruktiven Mix. In seiner Politik
zwischen Stalins Sozialismus und Idi Amins Islam verstand und nutzte
er die Wirkung von Skandalen und Provokation.

Kombiniert ergeben die Charaktereigenschaften der drei Diktatoren das
komplette Puzzle des Wahnsinns der Tyrannei. Der Zweiteiler „Die irre
Welt der Diktatoren“ zeichnet jeweils einen verhängnisvollen Tag im
Leben der Despoten nach, der den Lauf der Geschichte ihrer Länder
verändern sollte. Verwandte, Nachkommen und enge Mitarbeiter der
Herrscher berichten vom grotesken und oftmals blutrünstigen Alltag
mit ihnen. Sie erzählen aber auch von liebevollen und zärtlichen
Männern mit wenigen geliebten Menschen in ihrem Umfeld. Durch die
außergewöhnliche Erzählweise werden die Ereignisse, die in
unterschiedlichen Momenten der Geschichte und an verschiedenen Orten
stattgefunden haben, miteinander verwoben. Die schleichenden
Übergänge von charismatischen Führungspersönlichkeiten hin zu
größenwahnsinnigen Karikaturen ihrer selbst werden durch die
Informationen aus erster Hand verständlich gemacht. 3D-Animationen,
erstellt auf Basis von Originalplänen der Wohnbereiche der Tyrannen,
gewähren Einblick in den Alltag der Diktatoren.

Die Sendung ist auf der Video-Plattform ORF-TVthek
(http://TVthek.ORF.at) – vorbehaltlich vorhandener
Online-Lizenzrechte – als Live-Stream sowie nach der TV-Ausstrahlung
sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar.

Das gesamte TV-Angebot des ORF – ORF eins, ORF 2, ORF III, ORF SPORT
+ sowie 3sat – ist auch im HD-Standard zu empfangen. Alle
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