• 29.06.2017, 11:22:53
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  • OTS0126

Preiner: Bildungsreform ist großer Erfolg vor allem für die ländlichen Regionen

Wien (OTS/SK) - Nach langen Verhandlungen hat der Nationalrat das
Bildungspaket beschlossen. „Mehr Autonomie für Schulen bei der Länge
der Unterrichtseinheiten oder der Auswahl der LehrerInnen,
Modellregionen für die gemeinsame Schule – all dies wird dazu
beitragen, dass das Schulsystem moderner wird. Die Bildungsreform
bringt Vorteile vor allem für ländliche Regionen und orientiert sich
stärker an den Bedürfnissen von SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen“
so SPÖ-Abgeordneter Erwin Preiner. ****

Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit der Einrichtung
gemeinsamer Schulen; bundesweit dürfen zukünftig bis zu 15 Prozent
der Schülerinnen und Schüler der 5. bis 8. Schulstufe in
Modellregionen zusammengefasst werden. Positiv ist auch die Bildung
von Clustern zu bewerten. „Die Bildung von Pflichtschul-,
Bundesschul- und Mischclustern wird den gezielten Einsatz der
LehrerInnen fördern und für mehr Austausch zwischen den
Schulstandorten wie z.B. die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur wie
Turnhallen sorgen“.

Eine straffere Schulverwaltung werden die neuen Bildungsdirektionen
garantieren; Schulleitungen können sich neue LehrerInnen selbst
aussuchen. Bei den Modellregionen zur gemeinsamen Schule dürfen
bundesweit 15 Prozent aller Schulen der fünften bis achten Schulstufe
die Gesamtschule erproben. Als weitere wichtige Ansätze sieht Preiner
die innovative Unterrichtsgestaltung durch flexible Gruppenbildungen,
die Flexibilisierung der Unterrichtsdauer und Öffnungszeiten sowie
den „Chancenindex“: dabei können Ressourcen (insbesondere Lehrkräfte)
gezielt dort eingesetzt werden, wo sie am dringendsten benötigt
werden.

„Die Bildungsreform ist ein wichtiger Schritt zu weniger Bürokratie
und mehr Chancengleichheit im Bildungswesen“ ist Preiner überzeugt.
Das Burgenland ist Best-Practice-Beispiel in punkto Bildung: seit
Jahren höchste MaturantInnenquote aller Bundesländer, im
Südburgenland ist die gemeinsame Schule defacto bereits umgesetzt, da
es in den Bezirken Jennersdorf und Güssing keine AHS-Unterstufe gibt.
Die NMS „funktionieren“ in beiden Bezirken ausgezeichnet.
Bildungsregionen und Bildungsdirektion hat das Burgenland ebenfalls
bereits erfolgreich umgesetzt. „Durch das neue Bildungsreformgesetz
2017 können Entscheidungen vor Ort rasch getroffen und umgesetzt
werden. Regionale Bildung ist kein Schlagwort, sondern wird durch das
neue Gesetz tatsächlich gelebt werden können. Die SPÖ fordert
zusätzliche 5.000 LehrerInnenposten; die Finanzmittel dafür müssen
von VP-Finanzminister Schelling zur Verfügung gestellt werden.
Investitionen in die Bildung der jungen Generation sind Investitionen
in die Zukunft der Gesellschaft, schaffen Wertschöpfung und sichern
Arbeitsplätze“, so Preiner abschließend. (Schluss) mb/rm/mp

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