- 28.06.2017, 11:18:34
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ecoplus Business Lounge 2017: Im Zeitalter der Digitalisierung tut der „Clash of Generations“ den Unternehmen gut
LR Bohuslav: „Unterschiedliche Generationen haben auch einen unterschiedlichen Zugang zum Thema Digitalisierung“
Utl.: LR Bohuslav: „Unterschiedliche Generationen haben auch einen
unterschiedlichen Zugang zum Thema Digitalisierung“ =
St. Pölten (OTS/NLK) - Mit dem digitalen Graben zwischen den
Generationen und wie man ihn im Firmenalltag erfolgreich schließen
kann, beschäftigte sich die diesjährige ecoplus Business Lounge.
Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft
und Politik nahmen an der hochkarätig besetzten Veranstaltung am UFT
– Universitäts- und Forschungszentrum Tulln teil. „Unterschiedliche
Generationen haben auch einen unterschiedlichen Zugang zum Thema
Digitalisierung, beide Herangehensweisen sind dabei wichtig. Gerade
hier am Standort Tulln zeigt sich, dass junge Studierende, erfahrene
Wirtschaftstreibende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein
Generationen-Miteinander geschaffen haben, das eine spannende
wirtschaftliche Dynamik und Innovationen entfacht hat“, so
Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav und ecoplus-Geschäftsführer
Helmut Miernicki.
Die fortschreitende Digitalisierung bringt für die Betriebe große
Chancen – es werden plötzlich Entwicklungen und daraus resultierend
Geschäftsmodelle möglich, die bis vor kurzem noch undenkbar waren.
Die neuen Technologien stellen aber auch die Belegschaft vor große
Herausforderungen – hergebrachte Abläufe und Strukturen müssen
hinterfragt werden, und plötzlich kann sich im Unternehmen ein
digitaler Graben auftun: die Facebook-Generation auf der einen Seite
und das Stammpersonal auf der anderen. „Die Antwort ist simpel: Es
braucht beide. Die ‚alten Hasen‘, die wissen, wie die Branche
funktioniert und die ‚jungen Wilden‘, die bereits mit dem Internet
aufgewachsen sind“, erklärt Innovationsexperte Jens-Uwe Meyer in
seiner Keynote. Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav greift diesen
Punkt auf: „Im Rahmen von Wirtschaft 4.0 unterstützen wir die
heimischen Betriebe auf diesem Weg der Veränderung. Unsere
definierten Stoßrichtungen sind ‚Bewusstsein schaffen‘, ‚Wandel
unterstützen‘ und ‚Menschen qualifizieren‘ – der Mensch steht also
immer im Mittelpunkt. Wenn diese Haltung auch in den Unternehmen
gelebt wird, wird die Digitalisierung zur Win-Win-Situation für alle
im Unternehmen.“
Es gilt, die Erfolgsfaktoren von heute kritisch zu hinterfragen, ohne
sie voreilig aufzugeben, wie der ehemalige Chefreporter von Pro
Sieben und heutige Hochschullehrer in Berlin Jens-Uwe Meyer in seiner
Keynote aufzeigte. Also kein „entweder/oder“, sondern ein
konstruktives Miteinander: „Erfahrungswissen ist gefragter denn je –
wenn es geschickt mit neuen Trends und Entwicklungen kombiniert
wird.“ Dieser Sichtweise haben sich auch die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer der Podiumsdiskussion angeschlossen – allerdings mit
unterschiedlichen Gewichtungen. Bettina Glatz-Kremsner,
Vorstandsdirektorin der Casinos Austria und Österreichischen
Lotterien: „Auch in der zunehmenden Digitalisierung bleiben erfahrene
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein unerlässliches Asset für den
wirtschaftlichen Erfolg. Was es braucht, ist ein guter Mix.“ Jakob
Erber, Erber AG und stellvertretender Vorsitzender der Jungen
Industrie NÖ/Burgenland, betonte: „Wir dürfen Dinge nicht immer als
gegeben hinnehmen. Der Ausspruch ‚Das war immer so.‘ ist
geschäftsschädigend.“ Und Jugendkulturforscher Philipp Ikrath rief
dazu auf, nicht in Schubladen zu denken: „Betriebe müssen sich
überlegen, wie sie potenzielle neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
ansprechen wollen. Nicht jedes Unternehmen muss sich bei
Stellenausschreibungen als Silicon Valley-Betrieb darstellen, denn
viele junge Menschen würden sehr gerne für einen klassischen,
konservativen Betrieb mit klaren Strukturen arbeiten.“
Die diesjährige ecoplus Business Lounge hat also ein Thema
aufgegriffen, das die Unternehmen bewegt. ecoplus-Geschäftsführer
Helmut Miernicki: „Wie sich zeigt, liegt der Erfolg der Zukunft in
einem wertschätzenden Miteinander – aus zwei Lagern muss ein Team
werden, denn alle Generationen haben ihre Stärken und Schwächen. Alt
und Jung können voneinander nur profitieren, und das ist auch für die
positive Unternehmensentwicklung ein ganz wesentlicher Faktor. Mit
dieser Veranstaltung sollte einerseits für das Thema sensibilisiert
werden und gleichzeitig wollten wir Anregungen geben und
Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigen.“
Nähere Informationen: Büro LR Bohuslav, Christoph Fuchs, Telefon
02741/9005-12322, e-mail c.fuchs@noel.gv.at, Wirtschaftsagentur
ecoplus, Mag. Andreas Csar, Telefon 02742/9000-19616, e-mail
a.csar@ecoplus.at, www.ecoplus.at.
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