• 24.06.2017, 12:44:32
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LH Mikl-Leitner eröffnete neuen Radweg „Thayarunde“

„Radfahren hat in NÖ einen unglaublich hohen Stellenwert“

Utl.: „Radfahren hat in NÖ einen unglaublich hohen Stellenwert“ =

St. Pölten (OTS/NLK) - Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnete
heute, Samstag, den neuen „Thayarunde-Radweg“. Der neue Radweg
verläuft großteils auf den ehemaligen Bahntrassen Waidhofen-Slavonice
und Göpfritz-Raabs und bietet nun insgesamt ein 111 Kilometer langes
„Radparadies“ mit 50 Kilometern auf neu asphaltierten, ebenen
Radwegen auf den ehemaligen Bahntrassen der Thayatalbahn und der
Göpfritz-Raabsbahn und 61 Kilometern auf wenig befahrenen Nebenwegen
und Landstraßen.

„Wer mit dem Rad unterwegs ist, kann die Schönheiten der Landschaft
genießen, tut etwas für seine Gesundheit und tut auch etwas für die
Umwelt“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Zuge der
Eröffnung. Das Radfahren habe in Niederösterreich einen „unglaublich
hohen Stellenwert“, und mit insgesamt 4.200 Kilometern an Radwegen
„dürfen wir uns als Radland bezeichnen“, so Mikl-Leitner.

Der heute eröffnete Radweg sei „ein Meilenstein“ und „ein
Erfolgsprojekt“, betonte sie. Man erwarte sich dadurch wesentliche
touristische Impulse, denn „dieser Radweg ist eine Aufwertung für das
touristische Angebot in Niederösterreich“, zeigte sich die
Landeshauptfrau überzeugt. Der neue Radweg bringe aber auch
Wertschöpfung für die Region, denn Gastronomie und
Beherbergungsbetriebe profitierten, meinte Mikl-Leitner, die auch
darauf hinwies, dass der neue Radweg nicht nur für den Radtourismus,
sondern auch für das Alltagsradeln von großer Bedeutung sei: „Damit
bringt dieser Radweg auch Lebensqualität.“

Als Obmann der Kleinregion Zukunftsraum Thayatal stellte der
Bürgermeister von Dobersberg, Reinhard Deimel, das Projekt näher
vor: „Dieser Radweg ist ein touristisches Leitprojekt für den Bezirk
und für das gesamte Waldviertel.“ Durch diese neue Infrastruktur
erwarte man sich pro Jahr rund 25.000 Radfahrer, auch das
Alltagsradeln werde dadurch sicherer. Der Bürgermeister von
Waidhofen/Thaya, Robert Altschach betonte, dass der neue Radweg jetzt
schon „eine starke Zunahme an Radtouristen aus dem In- und Ausland“
erkennen lasse, und auch die Bevölkerung nehme das Angebot sehr gut
an. „Aus der Idee ist ein tolles Projekt entstanden“; sagte der
Bürgermeister von Groß Siegharts, Gerald Matzinger. Der Bürgermeister
von Telc, Roman Fabes, meinte: „Dieses Projekt ist nicht nur gut für
die Gemeinden und Städte auf der österreichischen Seite der Trasse,
sondern auch für jene auf der tschechischen Seite.“

Die „Thayarunde“ umfasst fünf Etappen: 21 Kilometer von Göpfritz/Wild
nach Raabs/Thaya, 31 Kilometer von Raabs/Thaya nach Slavonice, 30
Kilometer von Slavonice nach Waidhofen/Thaya, 23 Kilometer von
Waidhofen/Thaya nach Göpfritz/Wild sowie 15 Kilometer von
Waidhofen/Thaya über Dietmanns nach Groß Siegharts.

Der Radweg auf den aufgelassenen Bahnlinien von Waidhofen/Thaya über
Dobersberg nach Slavonice und von Göpfritz/Wild über Groß Siegharts
nach Raabs/Thaya wurde in den Jahren 2013 bis 2017 errichtet. Auf den
ehemaligen Bahnlinien wurden die Schienen und Schwellen abgetragen
und auf dem bestehenden Gleisschotter nach einer Verstärkung mit
Feinschottermaterial ein asphaltierter Weg mit 2,5 Meter Breite plus
jeweils 0,5 Meter Bankett errichtet. Weiters wurden insgesamt drei
Brücken, die bei den Hochwässern 2002 und 2006 weggerissen oder
beschädigt wurden, neu errichtet und alle bestehenden Brücken und
Durchlässe saniert und abschließend mit Absturzsicherungen versehen.
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurden drei Radweg-Unterführungen
unter stärker befahrenen Landesstraßen gebaut.

Auf den Verbindungen zwischen den beiden Bahntrassen-Radwegen wurden
Maßnahmen wie die Befestigung und Verbreiterung von bestehenden Wegen
und der Bau einer Verbindungsbrücke über die Thaya in Waidhofen für
eine sichere und komfortable Befahrung durch Radfahrer gesetzt.

Projektträger ist die Kleinregion bzw. der Verein „Zukunftsraum
Thayaland“, der sich aus allen Gemeinden des Politischen Bezirks
Waidhofen/Thaya zusammensetzt. Die Projektkosten von sieben Millionen
Euro stammen aus Fördermodellen des Landes Niederösterreich und
wurden vom Verein „Zukunftsraum Thayaland“ umgesetzt.

Der NÖ Straßendienst unterstützte das Projekt durch Planung,
technische Beratung, Ausschreibung, Bauleitung und Abrechnung von
Firmenleistungen durch die NÖ Straßenbauabteilung 8. Weiters
erbrachten die Brückenmeisterei Zwettl und die Straßenmeistereien
Dobersberg, Raabs, Waidhofen/Thaya und Horn Eigenleistungen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLK

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