• 23.06.2017, 11:14:12
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Thomas Szekeres neuer ÖÄK-Präsident (1)

Gemeinsam für eine Rehumanisierung der Medizin - sozialgerecht für den Bürger, leistungsgerecht für die Ärztinnen und Ärzte

Österreichische Ärztekammertag in Bad Hofgastein Im
Bild v.l.n.r.: Harald Mayer, Herwig Lindner, Thomas Szekeres,
Johannes Steinhart, Michael Lang,

Utl.: Gemeinsam für eine Rehumanisierung der Medizin - sozialgerecht
für den Bürger, leistungsgerecht für die Ärztinnen und Ärzte =

Bad Hofgastein (OTS) - Die Vollversammlung der Österreichischen
Ärztekammer (ÖÄK) hat heute, Freitag, in Bad Hofgastein den Wiener
Ärztekammerpräsidenten Thomas Szekeres zum neuen Präsidenten der ÖÄK
gewählt. Er folgt damit Artur Wechselberger nach, der das Amt des
Spitzenrepräsentanten der österreichischen Ärzteschaft seit 2012
innehatte.

Erster Vizepräsident wurde der Präsident der Steirischen Ärztekammer,
Herwig Lindner, der schon bisher als Finanzreferent Mitglied des
ÖÄK-Präsidiums war. Zum Obmann der Bundeskurie Angestellte Ärzte
wurde Harald Mayer aus Oberös-terreich für seine nunmehr vierte
Amtsperiode wiederbestellt. Der Obmann der Kurie Niedergelassene
Ärzte in Wien, Johannes Steinhart, wurde erneut zum Obmann der
Bundeskurie Niedergelassene Ärzte gewählt. Mayer und Steinhart
fungieren damit automatisch als Vizepräsidenten der Österreichischen
Ärztekammer.

In seiner Antrittsrede erinnert Szekeres an die drei Grundsätze des
Hippokratischen Eides, der „uns Ärztinnen und Ärzte verpflichtet,
ethisch zu handeln, sich dem Menschen zuzuwenden und unsere ganze
Kraft darauf zu verwenden, Menschen zu heilen und Krankheiten zu
lindern“. Ärztinnen und Ärzte müssten die Empathi-ker und
Entschleuniger in einer Gesellschaft der Raserei sein, betont
Szekeres: Heute ist die Beziehung zwischen Arzt und Patient vor allem
durch den wachsen-den ökonomischen Druck und die steigende
Verrechtlichung gekennzeichnet. Ärz-tinnen und Ärzte befinden sich
täglich im Spannungsfeld zwischen ökonomischem Druck und ethischer
Verpflichtung.“

Die Rahmenbedingungen zur Einhaltung dieser Verpflichtung müssten
aber nach wie vor und unabhängig von der finanziellen Situation von
Dienstgebern oder Krankenkassen zur Verfügung gestellt werden,
fordert Szekeres.

Die Aufgabe als Standesvertretung sieht Szekeres in der Rolle des
Impulsgebers, die Basisaufgabe des Arztes wieder in den Vordergrund
zu rücken, sich für eine Rehumanisierung der Medizin einzusetzen; für
ein System, das für den Bürger so-zialgerecht und für den Arzt
leistungsgerecht ist. Szekeres fordert damit die gleich-berechtigte
Einbeziehung der Ärzteschaft und aller anderen Gesundheitsberufe in
sämtliche Gesundheitsreformgremien – insbesondere bei
Spitalsstrukturänderun-gen im stationären Bereich sowie bei der
Festlegung von ambulanten Versor-gungsstrukturen inklusive
Primärversorgung sowie die Fokussierung auf Patienten und auf die
Gesundheitsberufe als zentrale Elemente des Gesundheitssystems. (mh)
(Forts.)

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