• 22.06.2017, 08:36:30
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UNIQA Österreich: Folgen von Borreliose und FSME in Unfallversicherung gedeckt

Dr. Peter Kritscher, UNIQA Arbeitsmediziner
Wien (OTS) - 

  • Oberösterreich und Tirol sind Hochburgen für Zeckenbisse mit Folgen
  • Unfallversicherung deckt Folgen nach Borreliose und FSME die zu Teilinvalidität führen

Sie lauern im hohen Gras, krabbeln die Beine hoch und saugen unser Blut. Zecken sind in ganz Österreich verbreitet, es gibt rund 850 unterschiedliche Arten. Wenn ein Zeck beißt, verläuft das in den meisten Fällen ohne Folgen. Trotzdem gibt es einige Tipps zu beachten, um Krankheiten wie Borreliose oder FSME frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Übrigens: Folgeerkrankungen durch Borreliose oder FSME sind in der Unfallversicherung mitgedeckt.

Laut einer aktuellen Analyse des Department für Virologie der MedUni Wien ist das Risiko, dass ein Krankheitserreger übertragen wird, in Oberösterreich und in Tirol am höchsten. In Oberösterreich gab es 2016 insgesamt 27 gemeldete Fälle, in Tirol waren es 24. Was kann man also machen, um sich vor den kleinen Vampiren zu schützen? „Gehen Sie nicht barfuß durch hohes Gras und benutzen Sie Anti-Zecken-Mittel. Duschen Sie nachdem Sie sich länger im Freien aufgehalten haben und überprüfen Sie, ob sich kein Zeck an ihnen festgesetzt hat“, empfiehlt UNIQA Arbeitsmediziner Dr. Peter Kritscher. Zecken werden meist abgestreift – zunächst bleiben sie an der Kleidung hängen und kriechen später auf der Haut weiter bis sie sich festsetzen und Blut saugen. „Wenn man durchs Gras oder durchs Gestrüpp gegangen ist, sollte man danach die Kleidung wechseln“, so Kritscher. Tipp: Wer sich schon im Vorhinein helle Kleidung anzieht, sieht Zecken, die am Gewand sind, leichter. Hat sich eines der kleinen Biester festgesaugt, nicht in Panik verfallen. Wie gesagt, in den meisten Fällen passiert gar nichts.

„Holen Sie eine Pinzette und entfernen Sie den Zeck möglichst durch eine drehende Bewegung“, so Kritscher. Es ist übrigens nicht schlimm, wenn der Kopf stecken bleibt, denn der fällt ein paar Tage später ganz von selbst ab. Allerdings ist es nicht ratsam, den Zeck durch Öl oder einen Wachstropfen zu töten, beim Überlebenskampf können Zecken gefährliche Erreger in die Wunde abgeben. Kritscher: „Beobachten Sie im Anschluss den Einstich ein paar Tage.“ Bildet sich um die Wunde ein roter Kreis, ist Vorsicht geboten. In diesem Fall war der Zeck sehr wahrscheinlich Bakterien-Überträger. Die Rötung um den Einstich kann zwar nach ein paar Tagen wieder verschwinden, trotzdem kann man mit Borreliose infiziert sein. Kritscher: „Das tückische an der Erkrankung ist, dass sie nicht sofort ausbricht, sondern oft jahrelang schlummert. Deswegen sollten Sie unbedingt den Arzt aufsuchen, wenn sich die Stelle um den Zeckenbiss rötet.“ Mittels Antibiotikum kann eine Borreliose-Erkrankung in den meisten Fällen abgefangen werden. Nachgewiesen wird Borreliose mittels eines Bluttests. Eine unbehandelte Borreliose kann Gelenke, Muskeln und Nerven befallen und von Bindehautentzündungen bis zu neurologischen Krankheitsbildern sehr unterschiedliche Krankheiten auslösen. Im Schnitt löst etwa jeder fünfte Zeckenbiss Borreliose aus. Borreliose wird nicht am Beginn des Zeckenbisses, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt übertragen. Grund hierfür ist, dass sich die Viren im Darm der Zecken befinden und deswegen nicht gleich beim Biss übertragen werden.

FSME durch Impfung ausschließen – Kosten übernimmt Versicherung

Neben Borreliose können Zecken auch FSME übertragen. Der Erreger für diese weitaus gefährlichere Krankheit sitzt in den Speicheldrüsen der Zecken und wird daher sofort beim Biss übertragen, sofern der Zeck damit infiziert ist. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist aus dem Grund so gefährlich, weil die Viruserkrankung zu einer Entzündung des Zentralnervensystems führt. Zu Beginn fühlt es sich an, wie wenn man an einer Grippe erkrankt wäre. FSME kann in weiterer Folge jedoch zu schweren bleibenden Schäden führen. Dazu zählen Lähmungen und im Extremfall kann man an der Erkrankung sogar sterben. „Der einzige Schutz gegen eine FSME Erkrankung ist eine Impfung“, so Kritscher. Nach dem Biss ist es aber für die Grundimmunisierung zu spät, und es gibt keine Behandlungsmöglichkeit einer FSME Infektion. Bei Unfallversicherungs-Neuverträgen und Konvertierungen übernimmt UNIQA im Rahmen des UnfallPLUS24Service auch die Kosten einer FSME Impfung einmal innerhalb von 3 Jahren. Bei Familienunfallversicherungen auch für alle versicherten Familienmitglieder.

FSME-Folgen in Unfallversicherung gedeckt

In der Regel deckt eine Unfallversicherung auch Folgebeeinträchtigungen, die durch Borreliose oder FSME hervorgerufen werden. „Wer durch FSME etwa gelähmt bleibt und somit eine Teilinvalidität erleidet, bekomme eine dementsprechende Leistung aus der Unfallversicherung“, so Kritscher. Eine Unfallversicherung zählt zu den Basisbausteinen. „Jeder sollte auf eine Unfallversicherung zurückgreifen können, weil sie vor dem existenziellen Ruin schützen kann, wenn ein Unfall in der Freizeit passiert“, sagt Kritscher.

Rund 70 Prozent aller Unfälle, die in Österreich gezählt werden, passieren in der Freizeit. Wer hier nicht auf eine private Unfallversicherung zurückgreifen kann und aufgrund von Invalidität arbeitsunfähig ist, schlittert in eine finanziell schwierige Situation. Vor allem Personen, die wenig bis keine Versicherungszeiten bei der Sozialversicherung angesammelt haben (Schüler oder Hausmänner/frauen), sollten auf keinen Fall auf eine Unfallversicherung verzichten. Die Höhe der staatlichen Invaliditätsrente bemisst sich nämlich am Lebenseinkommen und den damit verbundenen und bereits erreichten Versicherungsmonaten. Kinder oder Jugendliche, die noch nicht im Erwerbsleben stehen, und von einem schweren Unfall invalid werden, fallen in der Regel durch den Rost, wenn sie lediglich auf die staatliche Absicherung setzen.

Hier finden Sie nicht nur Tipps zu Zeckenbissen, sondern auch einen online Prämienrechner. So kostet etwa eine Unfallversicherung für eine 37-jährige Person, die in Wien lebt monatlich 11,97 Euro (Einmalzahlung nach dauernder Invalidität bis zu 500.000 Euro, Bergungskosten inkl. Rettungshubschrauber, Rehabilitation und kosmetische Operationen sowie Unfall PLUS24Service mit Zeckenschutzimpfung).

UNIQA Österreich

6.000 Mitarbeiter von UNIQA Österreich betreuen 3,5 Millionen Kunden mit rund 9,9 Millionen Versicherungsverträgen. Die ausgeprägte Serviceorientierung und Kundennähe wird durch die neun Landesdirektionen und über 400 Servicestellen unterstrichen. UNIQA Österreich erreichte 2016 einen Marktanteil von rund 21 Prozent und ist damit der größte unter den mehr als 50 in Österreich tätigen Versicherern. UNIQA ist – laut unabhängigen Untersuchungen – seit Jahren die bekannteste Versicherungsmarke in Österreich und auch jene, der die Österreicher das größte Vertrauen entgegenbringen.

Rückfragen & Kontakt

Carolina Burger
UNIQA Insurance Group AG
Group Communication
Pressesprecherin
Untere Donaustraße 21
1029 Wien

Telefon: (+43 1) 211 75-3233
Handy-Nr. dienstlich: (+43 664) 215 54 28
E-Mail: carolina.burger@uniqa.at
http://www.uniqagroup.com

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