• 22.06.2017, 08:11:17
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Ehemaliger Gleichstellungsbeauftragter der Regierung Nelson Mandelas in Wien unerwünscht

Arcotel Wimberger storniert Vertrag für Vortragssaal

Wien (OTS) - 

Auf Einladung der lokalen AktivistInnen der internationalen BDS-Kampagne (Boycott-Divestment-Sanctions) wird der ehemalige südafrikanische Anti-Apartheidaktivist, spätere Gleichstellungsbeauftragte, und Befreiungstheologe, Universitätsprofessor Farid Esack am 30. Juni 2017 um 18.30 in seinem Vortrag die Vergleichbarkeit und Unterschiede zwischen der israelischen und südafrikanischen Apartheid erörtern. Der ursprünglich im Arcotel Wimberger angesetzte Vortrag muss nun allerdings andernorts stattfinden. Wie schon zuletzt im Frühjahr 2017 bei einem Vortrag einer palästinensischen Rechtsanwältin, wurde die Hotelleitung nach Bekanntgabe des Veranstaltungsortes unter Druck gesetzt und zur Stornierung des Vertrags gedrängt. Den GegnerInnen eines Diskurses über die israelische Besatzung und Apartheidspolitik gelang damit zum wiederholten Male (Amerlinghaus 2016, WUK und Arcotel Kaiserwasser 2017) eine Diskussionsveranstaltung aus dem öffentlichen Raum zu drängen. Dass ein Weggefährte und Mitkämpfer Nelson Mandelas gegen Apartheid und Rassismus weder in öffentlichen, noch in kommerziell geführten Veranstaltungsräumen, sprechen kann, verdeutlicht, wie eng das Korsett demokratischer Freiheiten tatsächlich ist.

Der Vortrag von Prof. Farid Esack findet dennoch wie geplant statt, der neue Veranstaltungsort wird noch rechtzeitig bekannt gegeben.  
Alle Updates und Informationen auf www.bds-info.at bzw. www.facebook.com/bds.austria/.

Rückfragen & Kontakt

Marco van Jura
+43 699 181 220 10

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