Außerdem: „Die Kulturwoche“
Utl.: Außerdem: „Die Kulturwoche“ =
Wien (OTS) - Um die Freimaurerei ranken sich jahrhundertealte
Legenden und Verschwörungstheorien. Anlässlich des 300-jährigen
Gründungsjubiläums des Geheimbundes beleuchtet die „matinee“ am
Sonntag, dem 25. Juni 2017, um 9.05 Uhr in ORF 2 in der Dokumentation
„Die Freimaurer und die Musik“ dessen Mythen und Rituale aus
musikalischer Sicht. Danach steht – passend zu einer Ausstellung im
Belvedere, die sich Gustav Klimt und der Antike widmet –, das
Filmporträt „Ein Kuss macht Kasse – Klimt zwischen Kunst und Kommerz“
(10.00 Uhr) auf dem Programm. Den von Martin Traxl präsentierten
ORF-Kulturvormittag beschließt „Die Kulturwoche“ (10.30 Uhr) mit
Berichten und Tipps zum aktuellen Kulturgeschehen.
„Die Freimaurer und die Musik“ (9.05 Uhr)
Nirgendwo drückt sich der Geist der Freimaurerei so direkt und
einfach, so lustvoll und manchmal witzig aus wie in der Musik. Der
Film von Michael Meert erzählt von freimaurerischen Komponisten und
ihren Werken. Nachgestellte Szenen bisher verborgen gebliebener
Treffen, wie zum Beispiel eine Aufnahmezeremonie, veranschaulichen
eine Welt, die in der Vergangenheit immer wieder Anlass zu zahllosen
Spekulationen gegeben hat. Besonders für Musiker und Künstler waren
und sind die Freimaurerlogen attraktiv – in der Vergangenheit zogen
deren aufklärerische Ideen bedeutende Komponisten von Mozart bis
Haydn und von Liszt bis Duke Ellington an. Viele ihrer Kompositionen,
angefangen beim einfachen Volkslied bis hin zur Oper, von der Kantate
bis zum Jazz, sind von freimaurerischen Idealen inspiriert. W. A.
Mozart und Emanuel Schikaneder waren Logenbrüder und haben mit der
gemeinsam verfassten Oper „Die Zauberflöte“ ein Werk von zeitloser
Schönheit und Kraft geschaffen. In vielerlei Bezügen stellt die Oper
Elemente der Freimaurerei dar, allerdings in verklausulierter Form,
denn nur so war es den Freimaurerlogen möglich, im repressiven
politischen und religiösen Kontext des ausgehenden 18. Jahrhunderts
bestehen zu können.
Apropos Freimaurer: ORF 2 präsentiert im Rahmen des „Kulturmontag“ am
26. Juni um 23.20 Uhr eine weitere Dokumentation mit dem Titel „Die
Freimaurer – Die Wahrheit über den Geheimbund“. Der Film von Wolfgang
Winkler befasst sich mit Geschichte und Einfluss des Geheimbundes im
deutschen Sprachraum.
„Ein Kuss macht Kasse – Klimt zwischen Kunst und Kommerz“ (10.00 Uhr)
Wien als Klimt-Stadt wird von Kanada bis Japan großflächig beworben,
denn „Klimt sells“, und dies nicht nur zu Jubiläen wie im Klimt-Jahr
2012. Damals rollte eine schier unendliche Lawine von Ausstellungen,
Merchandising-Produkten, Tourismus-Angeboten u. v. m. über
Österreich. In krassem Gegensatz zu diesem Boom steht die heftige
Kritik, der Klimts Werk zu seinen Lebzeiten ausgesetzt war: Die
Protagonisten des Films zitieren aus teils sehr derben
Zeitungsartikeln, zeigen damit aber auch, wie schnell aus einem
verachteten Künstler ein Superstar werden kann.
Thomas Macho, Autor und Regisseur der Doku, wirft aber auch einen
Blick in etwas stillere Ecken: Zum Beispiel auf einen Kopisten im
südchinesischen Malerstädtchen Dafen, der freimütig erklärt, warum
eine Klimt-Kopie viel aufwendiger herzustellen sei, als etwa ein
Claude Monet. Ein weiteres Kuriosum ist das „Haus Gustav Klimt“, ein
Seniorenheim im 14. Wiener Gemeindebezirk, denn seine rüstigen
Bewohner entpuppen sich im Film als durchaus Klimt-affine
Kunstinteressierte.
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