- 15.06.2017, 11:21:51
- /
- OTS0036
IGP-Faktencheck deckt Fake News von Global 2000 auf
Im Zuge der Kampagne werden fünf Unwahrheiten verbreitet, um Panikmache gegen Glyphosat zu betreiben
Utl.: Im Zuge der Kampagne werden fünf Unwahrheiten verbreitet, um
 Panikmache gegen Glyphosat zu betreiben =
Wien (OTS) - "Global 2000 verbreitet wiederholt Fake News, die
 bereits mehrfach wissenschaftlich widerlegt wurden", kritisiert
 Christian Stockmar, Obmann der IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP),
 die Kampagne der NGO zu Glyphosat. "Wenn dem Panikbüro die Argumente
 ausgehen, dann begnügt man sich offenbar damit, wider besseren
 Wissens Unwahrheiten zu verbreiten."
Fake News 1: Global 2000 behauptet, Glyphosat "erzeugt Krebs"
 An Mitglieder und Unterstützer wurde der folgende Text übermittelt:
 "Textvorschlag für eine SMS an Ihre FreundInnen: Hey! Das Pestizid
 Glyphosat erzeugt Krebs und gefährdet die biologische Vielfalt. Ich
 will, dass es verboten wird und habe die Bürgerinitiative "Stop
 Glyphosat" unterschrieben. Bitte nimm dir 2 Minuten Zeit und sei auch
 dabei! Es ist wichtig."
 Neben dem Ausschuss für Risikobeurteilung (RAC) der Europäischen
 Chemikalienagentur (ECHA) kommen auch die Weltgesundheitsorganisation
 (WHO), die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), das
 Deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und viele andere
 Gesundheitsbehörden weltweit zu dem Schluss, dass Glyphosat bei
 sachgemäßem Einsatz für Mensch, Tier und Umwelt unbedenklich ist.
 Deren abgeleitete Einschätzung basiert auf den Ergebnissen von über
 3.300 Studien mit insgesamt 90.000 Seiten. Bisher stufte nur die
 Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) Glyphosat als
 wahrscheinlich krebserregend ein, dies jedoch nicht auf
 wissenschaftlicher Basis, sondern aufgrund des politischen Drucks,
 der auch über Christopher Portier ausgeübt wurde. Er ist ein
 bezahlter Aktivist der NGO Environmental Defense Fund und hat die
 IARC-Einstufung von Glyphosat maßgeblich und einseitig beeinflusst
 (Quellen: https://goo.gl/d9k5yw und https://goo.gl/e5kOD5). Auch
 EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis betont in einem Statement vom 14.
 Juni 2017, dass weltweit 27 Agenturen zu dem Schluss gekommen sind,
 dass Glyphosat nicht krebserregend ist und dass es dahingehend eine
 "Konvergenz der wissenschaftlichen Meinungen" gebe.
Fake News 2: Global 2000 behauptet, bei der Bewertung seien Studien
 "übersehen" worden
 Basierend auf einem Papier des bezahlten NGO-Aktivisten Christopher
 Portier behauptet Global 2000, es seien Krebsstudien bei der
 Bewertung von Glyphosat übersehen worden. Das BfR hat inzwischen
 klargestellt, das dies nicht der Wahrheit entspricht (Quelle:
 https://goo.gl/AOPHtj).
Fake News 3: Global 2000 behauptet Schädigung von Bienen &
 Schmetterlingen
 In gleich vier OTS-Aussendungen von insgesamt 14 Aussendungen seit
 dem 1. März 2017 mit dem Suchwort Glyphosat behauptet Global 2000
 eine Schädigung von Bienen oder Schmetterlingen: OTS0022 vom 14. Mai
 2017, OTS0142 vom 12. Mai 2017, OTS0112 vom 2. Mai 2017 und OTS0100
 vom 2. März 2017. Glyphosat wirkt auf ein Enzym, das nur in Pflanzen
 vorkommt. Ein Schaden für Bienen ist daher grundsätzlich
 auszuschließen und wurde auch in keiner der zahlreichen Studien
 festgestellt. Insgesamt finden sich in sieben der 14 Aussendungen
 schwerwiegende inhaltliche Fehler oder Unwahrheiten.
Fake News 4: Global 2000 behauptet, Glyphosat wurde in Muttermilch
 nachgewiesen
 In einem Facebook-Beitrag behauptet Global 2000, dass Glyphosat in
 Muttermilch nachgewiesen worden sei. Laut einer Stellungnahme des
 deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung reichert sich Glyphosat
 nicht im Körper an. Das BfR stellt dazu fest: "Das BfR geht nach dem
 derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand davon aus, dass
 aufgrund der physikalisch-chemischen Eigenschaften von Glyphosat,
 insbesondere hinsichtlich seiner Löslichkeitseigenschaften, keine
 Anreicherung im Fettgewebe stattfindet, die zu einem Übergang dieses
 Wirkstoffes in die Muttermilch führt." (Quellen:
 https://goo.gl/qzf77Z und https://goo.gl/lxI3jN)
Fake News 5: Global 2000 behauptet einen negativen Einfluss auf die
 Artenvielfalt
 Tatsächlich leistet Glyphosat einen wichtigen Beitrag im
 Resistenzmanagement gegen Unkräuter und damit auch zu einem
 Mehrertrag der Landwirte. Dadurch wird verhindert, dass global
 weitere Habitate und Gebiete in Ackerfläche umgewandelt werden, um
 den steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln zu decken. Das ist ein
 wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität und Vielfalt
 (Quelle: https://goo.gl/El6Lfp).
Hintergrund
 Die IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP) ist die
 Interessengemeinschaft der Pflanzenschutzmittel-produzierenden
 Unternehmen in Österreich. Ihre Kernaufgabe liegt in einer offenen
 und sachlichen Information rund um das Thema Pflanzenschutz. Dabei
 steht die IndustrieGruppe Pflanzenschutz als Gesprächspartner für
 Politik, Verwaltung und Umweltorganisationen zur Verfügung. Die 15
 Mitglieder der IndustrieGruppe Pflanzenschutz sind die wichtigsten
 Produzenten und Händler von Pflanzenschutzmitteln in Österreich. Sie
 beschäftigen rd. 370 Mitarbeiter und erwirtschaften pro Jahr ca. 130
 Millionen Euro an Umsatz.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | DKA






