• 07.06.2017, 09:35:08
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  • OTS0037

Dritter NR-Präsident Norbert Hofer: Freiheit bedeutet, Verantwortung wahrzunehmen

Freiheitliche fordern den freien Hochschulzugang in Österreich

Utl.: Freiheitliche fordern den freien Hochschulzugang in Österreich =

Wien (PK) - Zu Reflexionen über aktuelle Fragen der Hochschul- und
Wissenschaftspolitik aus Freiheitlicher Sicht lud gestern Abend der
Dritte Präsident des Nationalrats, Norbert Hofer, gemeinsam mit dem
Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) ins Abgeordnetensprechzimmer des
Parlaments. Anknüpfungspunkt für die Veranstaltung war das 65-jährige
Bestehen der Hochschulorganisation der Freiheitlichen.

Die Entwicklung der Freiheitlichen Hochschulpolitik seit der Gründung
des RFS im Jahr 1952 ist für den Dritten Nationalratspräsidenten
durch die beständige Herausforderung geprägt, für die Freiheit der
Meinungen einzutreten, auch wenn das bedeute, sich gegen den
aktuellen Mainstream zu stellen. Freiheit heiße in diesem
Zusammenhang auch, Verantwortung wahrzunehmen und bereit zu sein,
eigene Positionen zu hinterfragen, sagte Hofer. Im heutigen Klima an
den Hochschulen könne das jedoch nicht immer als selbstverständlich
vorausgesetzt werden, meinte er.

Karlsböck: Freier Hochschulzugang und Studienplatzfinanzierung

Die Freiheit der österreichischen Hochschulen stellte der
Wissenschaftssprecher der FPÖ im Nationalrat, Abgeordneter Andreas
Karlsböck, in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Die Universitäten
müssten weiter am Konzept der forschungsgeleiteten Lehre ausgerichtet
sein, betonte er. Um ihre Finanzierung zu sichern, setzt Karlsböck
unter anderem auf ein Modell der Studienplatzfinanzierung. Er fordert
auch die Ausweitung der Leistungsvereinbarungs-Perioden auf fünf
Jahre und beharrt auf der Forderung von Ausgleichszahlungen für
Studierende aus EU-Ländern sowie auf dem freien, kostenlosen
Hochschulzugang. Die Matura müsse als Zugangsvoraussetzung
ausreichen, jedoch dementsprechend eine Aufwertung erfahren, erklärte
der Freiheitliche Wissenschaftssprecher.

Der RFS, der seit seiner Entstehung ganz wesentlich von den
Burschenschaften getragen werde, habe in der Spannung von Freiheit
und Gleichheit an den Universitäten stets den Standpunkt der Freiheit
vertreten, hielt der emeritierte Universitätsprofessor Werner Kuich
in seiner Rede fest. Kuich sieht die aktuellen Auseinandersetzungen,
die das geistige und politische Klima in Europa und weltweit
bestimmen, als Anzeichen für die Krise einer universalistischen
Ideologie. Der derzeit dominierende Universalismus der Eliten setze
auf die Auflösung historisch gewachsener Identitäten und
Wertesysteme. Als Gegensatz dazu verschaffe sich im Diskurs jedoch
zunehmend ein Partikularismus Gehör, der auf traditionell gewachsene
Werte setze, hob Kuich hervor. Als Beispiele dieser Entwicklung
nannte er unter anderem den Wahlerfolg von Donald Trump und die
Entscheidung Großbritanniens für den Brexit. Abschließend ergriff
Felix Mayrbäurl, derzeitiger Bundesobmann des RFS, das Wort.
(Schluss) sox

HINWEIS: Fotos von dieser Veranstaltung finden Sie auf der Website
des Parlaments unter www.parlament.gv.at/SERV/FOTO/ARCHIV.

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