• 05.06.2017, 08:00:16
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ORF und „Nachbar in Not“ starten Hilfsaktion für hungernde Menschen in Afrika

Dürre, Wassermangel, Lebensmittelknappheit: Angesichts der Krise in Afrika und im Jemen ist die Verstärkung der humanitären Hilfeleistung dringend notwendig

Utl.: Dürre, Wassermangel, Lebensmittelknappheit: Angesichts der
Krise in Afrika und im Jemen ist die Verstärkung der
humanitären Hilfeleistung dringend notwendig =

Wien (OTS) - Die Hungersnot in Afrika und im Jemen verschlimmert sich
dramatisch. Aus diesem Grund starten der ORF und „Nachbar in Not“ am
Dienstag, dem 6. Juni 2017, die Hilfsaktion „Nachbar in Not –
Hungersnot Afrika“. Der ORF unterstützt diese Hilfsaktion und bittet
ab diesem Tag in all seinen Medien – Fernsehen, Radio, Internet und
ORF TELETEXT – um Spenden.
Am schlimmsten betroffen sind die Länder Nigeria, Südsudan,
Äthiopien, Somalia, Kenia, Uganda und der Jemen. Aufgrund
langanhaltender Dürre liegt die Landwirtschaft brach und Tiere
sterben – somit verliert die Bevölkerung jegliche Lebensgrundlage.
Vertreibungen, Kriege, Unruhen und steigende Lebensmittelpreise
vergrößern die Not. Millionen Menschen, darunter als Erste die
Kinder, leiden unter akuter Mangelernährung. Allein 1,4 Millionen
Kinder sind dieses Jahr am Horn von Afrika vom Hungertod bedroht. Es
besteht dringender Bedarf an humanitärer Hilfe.

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Das ist nun die 14.
Aktion von ,Nachbar in Not‘ in 25 Jahren. In dieser Zeit haben die
Österreicherinnen und Österreicher 223,1 Millionen Euro für
humanitäre Hilfe im Ausland gespendet und damit einen Beitrag zur
Notlinderung in diversen Teilen der Welt geleistet. Ich hoffe, dass
wir auch möglichst vielen der Millionen Menschen in Afrika und Jemen,
die von dieser dramatischen Hungerkrise bedroht und auf der Flucht
sind, vor Ort helfen und eine Perspektive geben können.“

„Allein in Uganda kommen Tag für Tag bis zu 5.000 Menschen an, die
vor Hunger und Krieg aus dem Südsudan fliehen. Die meisten von ihnen
sind Frauen und Kinder“, sagt Michael Opriesnig, stellvertretender
Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes und
Vorstandsvorsitzender von „Nachbar in Not“. Opriesnig ist Ende Mai
aus Uganda zurückgekommen, wo er mit den Experten vor Ort die
weiteren Hilfsmaßnahmen geplant hat. „Das Rote Kreuz bereitet täglich
600.000 Liter Trinkwasser für die Flüchtlinge auf. Wir rechnen damit,
dass im Laufe der kommenden Wochen und Monate noch Tausende weitere
Menschen nach Uganda flüchten. Wir müssen also unsere Hilfe dringend
aufstocken.“

Christoph Schweifer, Caritas-Auslandshilfechef und ebenfalls im
„Nachbar in Not“-Vorstand: „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass
alle zehn Sekunden ein Kind an Hunger stirbt. So lange Kinder
verhungern, haben wir als Gesellschaft versagt. Denn erstmals in der
Geschichte der Menschheit haben wir die Möglichkeiten und das
Know-how, den Hunger zu beseitigen. Jede und jeder von uns kann einen
Beitrag leisten, kann Verbesserung und mehr Gerechtigkeit erreichen.
Gemeinsam können wir das schaffen, Danke für Ihre Unterstützung!“

„Für Menschen, die – wie die meisten Österreicher – in der
glücklichen Lage sind, nie hungern zu müssen, ist das Leid, das
derzeit in vielen Ländern Afrikas herrscht, unvorstellbar“, sagt
Sissy Mayerhoffer, Leiterin des ORF-Humanitarian Broadcasting. „Jede
Spende aus Österreich hilft den ,Nachbar in Not‘-Hilfsorganisationen,
die lebensrettenden Verteilungen von Nahrungsmitteln und Trinkwasser
aufrechtzuerhalten und zu intensivieren.“

Die Lage in den betroffenen afrikanischen Ländern und im Jemen wird
sich in den kommenden Monaten noch rapide verschlechtern. Steigende
Lebensmittelpreise, eine zunehmende Unsicherheit als Folge und der
eingeschränkte humanitäre Zugang verstärken die Krise. Doch die
„Nachbar in Not“-Hilfsorganisationen sind dank ihrer internationalen
Partnerorganisationen mit vielen Projekten in den Krisenregionen. Es
geht vor allem um Nahrungsmittelverteilung – darunter Programme für
Kinder unter fünf Jahren, die Spezialnahrung brauchen –, langfristige
Wasserversorgung durch Wiederherstellung von Brunnen in den
Flüchtlingscamps und Bau von Latrinen, medizinische Versorgung und
Hygienemaßnahmen. Auch landwirtschaftliche Kurse und der Zugang zu
Bildung werden von „Nachbar in Not“ unterstützt.

Insgesamt sind in den Ländern Ostafrikas – Äthiopien, Somalia, Kenia,
Uganda und Südsudan – sowie in Nigeria und im Jemen Millionen
Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Die unter dem Dach von
„Nachbar in Not“ arbeitenden Hilfsorganisationen – Caritas, CARE,
Hilfswerk International, Diakonie, Malteser, Rotes Kreuz,
Samariterbund und Volkshilfe – bitten dringend um Spenden, um
Menschen vor dem Hungertod zu bewahren. „Nachbar in Not“ – Ihre
Spende rettet Menschenleben. Seit 25 Jahren.

Der ORF unterstützt die Hilfsaktion mit Spendenaufrufen im Fernsehen
und Radio sowie Berichterstattung in allen Medien und Landesstudios.
Der ORF TELETEXT informiert auf Seite 682. Alle Infos zu den
Projekten der „Nachbar in Not“-Hilfsorganisationen auf
nachbarinnot.ORF.at.

Spendenmöglichkeiten:
„NACHBAR IN NOT – Hungersnot Afrika“
Spendenkonto:
IBAN: AT48 2011 1400 4004 4002 (Erste Bank)
BIC: GIBAATWWXXX
KW: „Hungersnot Afrika“
Online: http://nachbarinnot.ORF.at
Alle Infos auch im ORF TELETEXT 682
Spendenmöglichkeit auch in vielen Trafiken

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