• 23.05.2017, 12:11:32
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  • OTS0134

„Universum History“-Doku „Arche Noah – Mythos und Wahrheit“ am 26. Mai in ORF 2

Auftakt des MUTTER ERDE-Programmschwerpunkts „2° sind mehr, als du denkst“

Utl.: Auftakt des MUTTER ERDE-Programmschwerpunkts „2° sind mehr,
als du denkst“ =

Wien (OTS) - Der Mythos von der Arche Noah und der Sintflut zählt zu
den bekanntesten der Geschichte. In drei Weltreligionen – im
Judentum, im Islam und im Christentum – findet sich die Erzählung der
Bestrafung des Menschen durch eine große Flut, die bis auf Noah,
seine Familienmitglieder und zwei Exemplare von jeder Tierart alle
Lebewesen vernichtet hatte. Im Rahmen des MUTTER
ERDE-Programmschwerpunkts „2° sind mehr, als du denkst“ (Details
unter presse.ORF.at) begibt sich die „Universum
History“-Dokumentation „Arche Noah – Mythos und Wahrheit“ von Nic
Young (deutsche Bearbeitung: Rosemarie Trautner-Pagani) am Freitag,
dem 26. Mai 2017, um 22.45 Uhr in ORF 2 auf historische Spurensuche
und geht der Frage nach, ob die Erzählung von Noah und der Arche
einen realen Hintergrund hat.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass die Arche Noah –
oder ihr Vorbild – rund war. Darauf deutet jedenfalls eine fast 4.000
Jahre alte Tafel aus Ton hin, die aus dem alten Mesopotamien, dem
heutigen Irak, stammt. Bisher stellte man sich die Arche Noah meist
als kastenförmiges Boot vor, gelegentlich auch als Schiff mit spitzem
Bug. Doch der britische Archäologe und Keilschrift-Experte Irving
Finkel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am British Museum in London,
gelangte durch Zufall an eine antike Keilschrifttafel, die von einer
katastrophalen Überschwemmung und der Rettung einiger weniger
handelte. Die Tafel aus der Zeit um 1750 vor Christus stammt aus dem
antiken Babylonien. Als Finkel den Text entzifferte, stieß er auf die
Bauanleitung für ein rundes Schiff von gigantischen Ausmaßen, groß
genug für eine Rettungsaktion bei einer gewaltigen Flut.

Um seinen Plan – den Nachbau des Bootes – in die Tat umzusetzen zu
können, versammelte Irving Finkel ein Team aus international
anerkannten Experten um sich: den australischen
Unterwasser-Archäologen Tom Vosmer, den amerikanischen Archäologen
Eric Staples und den italienischen Experten für antike Schiffe,
Alessandro Guidhoni. Die Dokumentation „Arche Noah – Mythos und
Wahrheit“ zeigt die Bemühungen dieser Männer, das Schiff nach der
antiken Bauanleitung zu konstruieren. Die Bootsform wird Coracle oder
auch Guffa genannt, noch bis vor wenigen Jahrzehnten wurde sie im
Irak eingesetzt.

Darüber hinaus machte Finkel eine weitere sensationelle Entdeckung:
Er fand heraus, auf welchem Weg der Sintflut-Mythos Eingang in die
hebräische Bibel, das heilige Buch des Judentums, fand: Nach der
Zerstörung Jerusalems im Jahr 587 vor Christus wurden viele Judäer
aus der Oberschicht gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und fortan in
Babylon zu leben. Dort nahmen sie rasch die Sitten und Gebräuche
ihrer Unterdrücker an. Die jüdischen Kinder besuchten babylonische
Schulen und lernten wohl auf diesem Weg auch die Legende von der
Sintflut kennen. Das belegen Keilschrift-Tafeln, die in dieser
Zeitspanne in babylonischen Schulen verwendet wurden.

In eindrucksvollen Bildern zeigt „Arche Noah – Mythos und Wahrheit“
schließlich, wie das runde Boot nach vielen Monaten emsiger
Bautätigkeit zu Wasser gelassen wird. Die aufwendig produzierte
Dokumentation enthüllt, ob die Arche – erbaut auf Basis einer fast
4.000 Jahre alten Anleitung – tatsächlich funktionstüchtig ist.

Die Sendung ist auf der Video-Plattform ORF-TVthek
(http://TVthek.ORF.at) – vorbehaltlich vorhandener
Online-Lizenzrechte – als Live-Stream sowie nach der TV-Ausstrahlung
sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar.

Das gesamte TV-Angebot des ORF – ORF eins, ORF 2, ORF III, ORF SPORT
+ sowie 3sat – ist auch im HD-Standard zu empfangen. Alle
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