Das "Expert Panel für effektive Investitionen in der Gesundheitsversorgung" berät die Europäische Kommission und die EU-Mitgliedsstaaten

Utl.: Das "Expert Panel für effektive Investitionen in der
Gesundheitsversorgung" berät die Europäische Kommission und
die EU-Mitgliedsstaaten =
Wien (OTS) - Claudia Wild, die das Ludwig Boltzmann Institut Health
Technology Assessment leitet, wurde in das "Expert Panel für
effektive Investitionen in der Gesundheitsversorgung" der
Europäischen Kommission gewählt ("Expert Panel on Effective Ways of
Investing in Health"). Die Mitglieder des 14-köpfigen Gremiums wurden
in einem strengen Auswahlverfahren von Kommissionsmitgliedern der
Europäischen Union gewählt und sind ab jetzt für drei Jahre bestellt.
Das Expert Panel arbeitet aktuell konkret an folgenden Themen:
innovative Bezahlungsmodelle für kostenintensive neue Medikamente,
Qualitätsbewertung der Primärversorgung und Performancemessung von
Gesundheitssystemen.
Das "Expert Panel für effektive Investitionen in der
Gesundheitsversorgung" ist ein interdisziplinäres und von
Interessengruppen unabhängiges Gremium, das die Europäische
Kommission und die EU-Mitgliedsstaaten in Fragen eines effektiven
Gesundheitssystems berät. Das Expert Panel befasst sich insbesondere
mit Primärversorgung, Versorgung in Krankenhäusern, Arzneimitteln,
Forschung und Entwicklung, Prävention und Gesundheitsförderung,
sozialem Schutz, grenzüberschreitender Zusammenarbeit sowie
Gesundheitsökonomie und E-Health.
Das Expert Panel empfiehlt Methoden und Werkzeuge, die die Gesundheit
der Bevölkerung verbessern, die Gesundheitsversorgung für alle
BürgerInnen zugänglich machen und die Gesundheitssysteme an sich
verändernde Umstände anpassungsfähiger machen sollen.
Claudia Wild Mitglied in Expert Panel
Die Mitglieder des Expert Panel sind unabhängige ExpertInnen aus ganz
Europa aus den Fächern Public Health und Gesundheitsversorgung.
Claudia Wild, die das Ludwig Boltzmann Institut Health Technology
Assessment seit seiner Gründung 2006 leitet und jetzt in das "Expert
Panel für effektive Investitionen in der Gesundheitsversorgung"
gewählt wurde, studierte Kommunikationswissenschaft und Psychologie
an der Universität Wien und Politikwissenschaft an der Ohio
University (USA).
Nach ihrer Promotion 1985 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Lehrstuhl für Kommunikations- und Politikwissenschaften an der
Universität Nürnberg und verfasste Arbeiten zu
medienwirkungsspezifischen und medienpolitischen Fragen. Von 1989 bis
2006 war Wild wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für
Technikfolgenabschätzung der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften und baute den Arbeitsbereich Health Technology
Assessment auf. 2009 habilitiert sie sich in Sozialmedizin an der
Medizinischen Universität Graz zum Thema "Ressourcenallokation im
Gesundheitswesen". Sie ist Mitglied bei Transparency International
(Austrian Chapter, Health) und unterrichtet Health Technology
Assessment in Masterlehrgängen an österreichischen Hochschulen. Sie
ist Gutachterin für mehrere Journals, darunter das European Journal
of Public Health und BMJ.
Health Technology Assessment
Health Technology Assessment (HTA) ist die unabhängige
Nutzenbewertung medizinischer Interventionen zur
Entscheidungsunterstützung für den optimalen Einsatz von
Budgetmitteln im Gesundheitswesen. Dabei geht es um den Einsatz von
Arzneimitteln, Behandlungsmethoden und diagnostischen Geräten und die
Übernahme von Innovation in den Leistungskatalog von
Krankenversicherungen. An der Medizinischen Universität Wien ist HTA
seit 2013 Teil des Regelstudiums.
Ludwig Boltzmann Institut Health Technology Assessment
Das Ludwig Boltzmann Institut Health Technology Assessment mit Sitz
in Wien ist ein Forschungsinstitut, das sich systematisch mit HTA
beschäftigt. Es bietet mit seinen Forschungsberichten
Entscheidungsunterstützung im Gesundheitswesen für einen effizienten
und angemessenen Ressourceneinsatz. Interdisziplinarität und
internationale Vernetzung garantieren einen aktuellen Wissensstand,
der von der nötigen Transparenz in der Methodik begleitet wird. Die
17 Beschäftigten kommen aus Medizin, Biologie, Public Health,
Sozialmedizin, Gesundheitsökonomie, Gesundheitsmanagement,
Psychologie, Psychotherapie, Ernährungswissenschaft, Medizintechnik
und Sozialwissenschaft.
www.hta.lbg.ac.at
Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft schafft die Rahmenbedingungen,
damit gezielt neue Forschungsthemen in Österreich angestoßen werden.
Die LBG gibt Freiraum zum Querdenken und behandelt gesellschafts- und
zukunftsrelevante Forschungsfragen. In 18 Instituten und Clustern
werden Themen aus den Health Sciences und den Geistes-, Sozial- und
Kulturwissenschaften erforscht.
www.lbg.ac.at
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