- 12.05.2017, 09:52:16
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Neue Devise: „Kurz verhindern…“
…denn er könnte von vielen als der „bessere Kern“ und „bessere Strache“ gesehen werden!
Utl.: …denn er könnte von vielen als der „bessere Kern“ und „bessere
Strache“ gesehen werden! =
Wien (OTS) - In einem Punkt könnten sich SPÖ und FPÖ einig sein: „Wir
müssen Sebastian Kurz stoppen, denn der könnte sowohl der SPÖ als
auch der FPÖ gefährlich werden. Würde er doch von vielen
Österreichern als der bessere Kanzler (im Vergleich zu Kern) – aber
auch als kompetenter und glaubwürdiger in der Zuwanderungsfrage (als
die FPÖ) – gesehen.
Nach der nächsten Wahl könnten SPÖ, ÖVP und FPÖ in etwa gleichauf
liegen. Folglich könnten sich dann Kurz und Strache (oder auch Hofer)
zu einer Koalition zusammenfinden – um gemeinsam ihren größten
Konkurrenten von der Macht fern zu halten. In der Hoffnung, dass
dieser dann ganz aus der Politik ausscheide – was ja durchaus
plausibel ist. (Doch Kurz könnte auch schon bald – aus der Opposition
– dann doch selbst Bundeskanzler werden. Knittelfeld lässt grüßen.)
Der erste Imperativ in der SPÖ scheint „Machterhalt“ zu lauten…
…und nach dieser „Partei-Logik", muss jetzt wohl sogar eine
Annäherung an die jahrzehntelang verpönte FPÖ erfolgen – weil eben
nun Sebastian Kurz als das „noch größere Übel“ gesehen wird. Denn die
SPÖ will ja, seit Kreiskys Abgang, immer vor allem jene "verhindern",
die ihrer Macht gerade am gefährlichsten werden. Die passende
Begründung dafür, findet sich dann... (Einige Zeit war es auch
Wolfgang Schüssel – mit tatkräftiger Unterstützung nahestehender
Medien und Lobbys.)
Leider scheint es in Österreich ein Problem zu sein, ein bisschen
besser als das Mittelmaß zu sein. Kaum taucht wieder einmal ein
echtes politisches Talent auf, verbündet sich das halbe Land gegen
ihn. In der Hoffnung, dass der alte Schlendrian (mit dem Durchschnitt
als Maß aller Dinge) möglichst lange fortgesetzt werden könne? Jetzt
wird sogar über eine Regierung aus SPÖ, Grünen, Neos und Team
Stronach spekuliert. Doch gerade das, könnte für viele erst recht
wieder ein Argument für Kurz sein...
PS: wäre es nicht klüger, jetzt im Parlament (im freien Spiel der
Kräfte) ein paar zukunftsweisende Reformen zu beschließen? (Etwa dass
endlich 10% der Wahlberechtigten mit ihrer Unterschrift eine
Volksabstimmung erzwingen können!! Denn das wäre die allerbeste
Voraussetzung dafür, dass dann nach und nach auch in anderen
Bereichen eine grundlegende Erneuerung und Verbesserung möglich
wird!)
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