• 11.05.2017, 10:29:11
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VP-Kugler zu Geburtenplatzmangel: Eine Online-Plattform ersetzt keine Reformen!

Rot-Grün verschließt die Augen vor der Realität und gefährdet Gebärende und Neugeborene

Utl.: Rot-Grün verschließt die Augen vor der Realität und gefährdet
Gebärende und Neugeborene =

Wien (OTS) - „Dass eine bereits bestehende Internetseite der Stadt
Wien zu einer Online-Plattform ausgeweitet wurde, ist schön und gut,
aber das kann es nicht gewesen sein. Was Wien dringend braucht, sind
echte Reformen im Fachbereich Geburtshilfe und zwar sowohl bei den
Personalkapazitäten als auch bei der Infrastruktur“, erklärt
VP-Gemeinderätin Gudrun Kugler nach der gestrigen medialen
Ankündigung der zuständigen Gesundheitsstadträtin.

„Ich habe genug vom Schönreden und plakativen Einmaleffekten“, so
Kugler und verweist in diesem Zusammenhang erneut auf die beiden
ÖVP-Beschlussanträge vom 7. April 2017, in denen vor allem ein
geburtshilfliches Gesamtkonzept sowie Maßnahmen gegen den akuten
Geburtenplatzmangel von der Wiener Stadtregierung eingefordert
wurden.

Als Beleg für die Oberflächlichkeit und mangelnden Weitblick der
rot-grünen Stadtregierung führt Kugler die geplante temporäre
Anhebung der Anmeldeobergrenzen an den Geburtenstationen der
KAV-Spitäler in den kommenden Sommermonaten an. "Mögliche
Doppelbuchungen nimmt man als Begründung für Überbelegung anstatt
diese elektronisch abzugleichen. Dass alle Gebärenden in Wien für den
Sommer bereits angemeldet sind, ist bestenfalls Wunschdenken der Frau
Stadträtin, denn insbesondere Migrantinnen wissen oft gar nicht, dass
man sich in Österreich bereits bis zur 24. Schwangerschaftswoche für
die Geburt anmelden soll. Das Personal ist überfordert und der
Hilfeschrei wird nicht gehört. Mehrere Gefährdungsanzeigen beweisen,
wie schwierig es mittlerweile für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter ist, unter diesen Bedingungen qualitativ so zu arbeiten,
wie es ihrem Arbeitsethos entspricht.“

Die aktuelle Situation erfordere nun rasche Schritte, denn nach den
vorliegenden Informationen häufen sich die Beschwerden von Frauen,
denen bereits Ende Februar dieses Jahres seitens des KAV eine Absage
für die gewünschte Entbindung in einem öffentlichen Spital zu den
Geburtsterminen im Juli, August und September erteilt wurde. „Ohne
die außerordentliche Einsatzbereitschaft des Personals wäre es zu
noch mehr Abweisungen von Schwangeren gekommen. Es kann nicht sein,
dass durch diese fortgesetzte Untätigkeit der Stadtregierung Mütter
und Neugeborene gefährdet werden“, so Kugler abschließend.

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