- 10.05.2017, 16:07:48
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ÖH Uni Wien ad AG Jus: Hochschüler_innenschaft an der Universität Wien fordert offiziellen Rücktritt der Beteiligten
An den Chats Beteiligte müssen auch von ihren Mandaten zurücktreten
Utl.: An den Chats Beteiligte müssen auch von ihren Mandaten
zurücktreten =
Wien (OTS) - Den Ankündigungen der Spitzenkandidatin Silvia Grohmann
und der Aktionsgemeinschaft sind noch keine Taten gefolgt. Obwohl
drei Mandatare der Fakultätsvertretung bzw. Studienvertretung
Rechtswissenschaften öffentlich auf Facebook ihre Teilhabe an den
menschenverachtenden Chatgruppen eingeräumt haben, ist weder bei der
Universitätsvertretung noch bei der Wahlkommission eine
Rücktrittserklärung eingegangen.
"Nachdem die Spitzendkandidatin gestern bei der Podiumsdiskussion zur
ÖH-Wahl versicherte, Konsequenzen zu ziehen und mit "starker Hand"
durchzugreifen, warten wir noch immer auf die Rücktritte dieser
Personen", so Karin Stanger (GRAS) vom Vorsitzteam der ÖH Uni Wien.
"Außerdem wissen wir auch von Seiten des Dekanats, dass aktive
Mitglieder der Studienvertretung und Kandidat_innen an der Wahl
kommende Woche beteiligt sind." Die Kandidaturen können nicht
zurückgezogen werden, da die Fristen bereits abgelaufen sind.
"Natürlich reicht es nicht, wenn nur diejenigen zurücktreten, die
sich freiwillig bezichtigen", führt Alina Bachmayr-Heyda (VSStÖ)
weiter aus. "Wir fordern eine lückenlose Aufklärung und setzen alles
daran, die Beteiligten ausfindig zu machen - keiner und keine von
ihnen darf weiterhin eine Funktion innerhalb der ÖH bekleiden." Darum
werden wir auch gleich nach den ÖH-Wahlen einen
Gleichbehandlungsausschuss einladen und eine außerordentliche
Universtiätsvertretungssitzung einberufen.
"Dass sich jetzt sowohl Einzelpersonen als auch die verschiedenen
Ebenen der AG entschuldigen, kann nicht davon ablenken, dass die
Aktiongemeinschaft ein strukturelles Problem mit Antisemitismus, der
Verharmlosung des Holocaust, Rassismus, Sexismus und Feindlichkeit
gegenüber Menschen mit Behinderung hat", so Elisabeth Weissensteiner
(KSV-LiLi).
"Wir erwarten den umgehenden Rücktritt aller Verantwortlichen und
eine grundlegende Aufarbeitung der Vorkommnisse und Tendenzen
innerhalb der AG sowie den Vertretungsebenen am Juridicum", schließen
die Vorsitzenden.
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