• 03.05.2017, 16:32:47
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Geht uns ein Licht auf? Ein Investment – doppelter Return: erneuerbare Energien und Zukunftschancen für viele Menschen

Oikocredit Austria zieht für 2016 eine erfreuliche Bilanz

Utl.: Oikocredit Austria zieht für 2016 eine erfreuliche Bilanz =

Wien (OTS) - Oikocredit-Vorstandsvorsitzender Friedhelm Boschert
konnte bei der heutigen Pressekonferenz eine erfreuliche Bilanz
ziehen. 2016 war ein erfolgreiches Jahr für die internationale
Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit. Insgesamt investieren bereits
über 54.000 Menschen in Oikocredit, und die Bilanzsumme stieg
erstmals über eine Milliarde Euro. Österreich gehört, so Boschert, zu
den erfolgreichsten Ländern der Oikocredit-Familie und ist im
Verhältnis zur Einwohnerzahl das Land mit der höchsten Mitgliederzahl
und dem größten Investitionsvolumen: Über 103 Millionen Euro werden
in Österreich von rund 5.600 Anlegern investiert. „Manchmal ist
Borgen besser als Spenden“, attestierte Vorstandsmitglied Rainald
Tippow, der seine langjährige Erfahrung als Caritas-Manager
Oikocredit ehrenamtlich zur Verfügung stellt.

Finanzielle und soziale Nachhaltigkeit im Vordergrund

Für Oikocredit stehen die finanzielle und soziale Nachhaltigkeit
stets im Vordergrund. Rund 70 % des Portfolios werden nach wie vor in
Mikrofinanzprojekte investiert. Das Portfolio für den Sektor
Erneuerbare Energie wuchs 2016 um 150 % und beträgt nun 39,8
Millionen Euro. Es werden Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft,
Off-grid-Lösungen und größere Infrastrukturprojekte gefördert. Die
erneuerbare Energie liege Oikocredit besonders am Herzen, berichtete
Boschert aus eigenen Erfahrungen in Tansania: „Wir unterstützen damit
auch die UN-Entwicklungsziele. 1,2 Milliarden Menschen haben keinen
Zugang zu elektrischer Energie. In vielen Ländern sorgen
Petroleumlampen, trotz ihrer giftigen Dämpfe für Licht. Kinder in
Entwicklungsländern, die in die Schule gehen, müssen am Nachmittag
meist ihren Eltern bei der Arbeit helfen. Zum Lernen bleibt nur der
Abend. Hier bietet Oikocredit Unterstützung an und unterstützt
Familien beim Ankauf von Solar-Panelen. Denn der durchschnittliche
Preis für Energie wie Petroleum oder Diesel für Stromaggregate und
Brennholz beträgt 10 Dollar im Monat. Um 150 Dollar kann man ein
Solarlicht-Panel kaufen. Hier unterstützen die Oikocredit-Partner mit
einem Kredit zu diesen Konditionen. So kann eine umwelt- und
gesundheitsfreundliche Solar-Alternative angeboten werden, die dann
Eigentum der Familie ist. Bereits 275.000 Haushalte in Kenia konnten
auf diesem Weg mit Solaranlagen versorgt werden.“

Lebensperspektiven schaffen

Für Tippow ist die soziale Wirksamkeit von Oikocredit eine besonderer
Faktor: „Wir versuchen Lebensperspektiven zu schaffen, und das
bedeutet auch Einkommensperspektiven, vor allem in Afrika. Das Modell
von Oikocredit zeigt, dass wir sogenannten nicht bankfähigen Menschen
Vertrauen entgegenbringen, und dass diese Menschen, in großer
Fairness aber auch mit Stolz, weil wir ihnen auf gleicher Augenhöhe
begegnen, diese Kredite zurückzahlen. Wir wollen Chancen ermöglichen
und Zukunft für Menschen in Ländern schaffen, von denen wir wissen,
dass sie mehrheitlich in ihren Heimatländern mit ihren Familien leben
wollen. Wenn wir es also schaffen, im Gesamtbild der internationalen
Entwicklungszusammenarbeit ein wichtiger Baustein zu sein, werden wir
unserer Aufgabe gerecht.“

Bildung und Umwelt als Schlüssel

Das gelte auch, ergänzte Boschert, für das Umweltbewusstsein von
Oikocredit: "Fossile Brennstoffe sind endlich. Sie schaden der
Umwelt, der Gesundheit und sind für viele Menschen unbezahlbar.
Dennoch steigt der Energiebedarf in Entwicklungs- und
Schwellenländern immer weiter. Bereits wenige Stunden Solarlicht pro
Tag können die Lebenssituation vieler Menschen nachhaltig verbessern.
Bessere Bildungschancen und beständiges Einkommen sichern die Zukunft
vieler Familien."

Oikocredit in Österreich

Der österreichische Förderkreis Oikocredit Austria wurde 1990 als
Verein gegründet. Die ethische Geldanlage bei Oikocredit unterliegt
keiner Bindung. Die soziale Entwicklung steht im Vordergrund. Die
Dividende beträgt maximal 2 % p.a. und wird jedes Jahr von der
internationalen Generalversammlung beschlossen.

Infos: www.oikocredit.at
Presselink: www.oikocredit.at/presse

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