• 28.04.2017, 13:12:51
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  • OTS0179

ÖH ad Mitterlehner: Anpassungen der Studienbeihilfe längst überfällig

Indexanpassung des Beihilfensystems gesetzlich verankern!

Utl.: Indexanpassung des Beihilfensystems gesetzlich verankern! =

Wien (OTS) - Nach unserem offenen Brief an Wissenschaftsminister
Mitterlehner und Bildungsministerin Hammerschmid, in welchem wir
darauf hinwiesen wie essentiell es ist uns als direkte
Vertreter_innen der Studierenden an den Verhandlungen zum
Studienförderungsgesetzes teilhaben zu lassen, haben wir uns gestern,
Donnerstag 27. April 2017, im Ministerium für Wissenschaft, Forschung
und Wirtschaft getroffen, um die vorgesehenen Reformationen im
Studienförderungsgesetz zu diskutieren.

Hauptdiskussionsthema dabei war die Anpassung der Studienbeihilfe.
Nicht nur die Studierendensozialerhebung, sondern auch die
Hochschulkonferenz und die nationale Strategie zur sozialen Dimension
in der Hochschulbildung, sowie das Regierungsprogramm, zeigen
deutlich auf, dass es dringend einer Anpassung der Studienbeihilfe
bedarf.

Es ist bedauerlich, dass jenes Ministerium, welches sich um die
Bedürfnisse der Studierenden kümmern sollte, die soziale
Durchmischung im Hochschulsektor weiterhin mit Füßen tritt. Die
vorgesehenen Investitionen in Forschung und Lehre alleine, sind für
potentielle Studierende, die sich ein erfolgreiches Studium nicht
leisten können, sinnlos. Ohne ein vollständig inflationsangepasstes
Beihilfensystem werden weiterhin alle Menschen von einem qualitativ
hochwertigen Studium ausgeschlossen, die nicht aus einem
sozioökonomisch privilegierten Haushalt kommen.

Im gestrigen Treffen entstand der Eindruck, dass es seitens des
Ministeriums keinen Willen gibt, vorgeschlagene Maßnahmen aus
Gremien, in denen es unter anderem zumindest mitgewirkt hat,
umzusetzen. Solange sich die Koalitionspartner_innen nicht auf eine
nachhaltige Lösung einigen, sind die Studierenden die Leidtragenden
der Verschleppung des Themas. Nach dem gestrigen Treffen fordern wir
von Minister Mitterlehner, sich nicht hinter dem Finanzministerium zu
verstecken, sondern im Interesse der Studierenden zu verhandeln. Die
volle Valorisierung der Studienbeihilfe und mehr Bewusstsein für
Studierende als für Studienplätze, sind essenziell, um sozialen
Problemen vorzubeugen und den Hochschulsektor allen lernwilligen,
motivierten jungen Menschen, zu öffnen. Um das auch in Zukunft
gewährleisten zu können, muss die Studienbeihilfe automatisch an die
Inflation angepasst werden. Dazu muss die Indexanpassung des
Beihilfensystems im Gesetz verankert werden.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NHO

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